Während Agrargroßbetriebe auf Monokulturen setzen, sorgen Kleinbauern weltweit für den Erhalt der Artenvielfalt.

Ein Loblied auf vietnamesische Reisbauern und peruanische Maniokpflanzer singen italienische Botaniker. Nirgendwo fanden die Forscher eine größere Sortenvielfalt in der Landwirtschaft. In Vietnam und Peru werden über 60 verschiedene Arten dicht an dicht angebaut, weil Familienbetriebe auf kleinen Flächen eben keine Monokulturen pflanzen.

Die Botaniker um Devra Jarvis von Bioversity International hatten über einen Zeitraum von zehn Jahren den Anbau von 27 verschiedenen Feldfrüchten bei über 2000 Bauern weltweit verglichen. Ihre Zahlen wurden jetzt in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht (Siehe auch Science Now).

Für die Biodiversität in der Landwirtschaft ist das eine gute Nachricht. Ob und wie sich das für die Bauern rechnet, hat die Studie nicht gefragt.