Bundesministerin Aigner hat ein Logo vorgestellt, das künftig Lebensmittel “ohne Gentechnik” kennzeichnen soll. Das könnte der Einstieg in einen neuen bunten Strauß von Logos sein.

Am Freitag genügte die Veröffentlichung einer Liste mit elf Lebensmitteln, um die Hamburger Verbraucherzentrale bundesweit in die Online-Medien und Tageszeitungen zu bringen. Die Aufmerksamkeit wird von so manchem Unternehmen mit Neid registriert worden sein – und mit Sorge von jenen, die auf der Liste als Produzenten von “Lebensmittelimitaten” namentlich genannt wurden.

Gaststätten, Imbisse und Lebensmittelhändler, die im Berliner Bezirk Pankow durch Unsauberkeit auffallen, finden sich ab heute auf einer Negativliste im Internet wieder.

Es ist nicht immer die beste Lösung, den Zustand eines Lebensmittels so “natürlich” wie möglich zu belassen. So spricht beispielsweise einiges dagegen, Rohmilch direkt beim Bauern zu kaufen.

Mit der Qualität unserer Lebensmittel geht es nicht so richtig voran. Wieder mal legt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) beunruhigende Zahlen vor.

In Belgien bahnt sich ein neuer Skandal um Gammelfleisch an, in den auch deutsche Firmen verstrickt sein könnten. Das ist kein Grund zur Empörung, ganz im Gegenteil.

Zwei Nachrichten über unseren Umgang mit Wasser gingen letzte Woche durch die Medien. Nur eine davon erscheint mir bedenkenswert.

Bei der Kontrolle von Lebensmitteln wurde im letzten Jahr jede fünfte Fleisch- und Geflügelprobe beanstandet. Die Kontrolleure finden das in Ordnung.

Bundesbeamte, die Gesetze und Verordnungen schreiben, sollten regelmäßig – am besten jährlich – in Deutschkurse geschickt werden. Vielleicht könnten sie dann irgendwann mal Texte verfassen, die allgemein verständlich ausfallen.