… nicht nur den Stresspegel der Eltern sondern auch ihr persönliches Risiko an Leukämie (Blutkrebs) zu erkranken. Das berichtete die US-Ärztin Patricia Buffler auf einer Fachtagung in London.


Zwar ist Blutkrebs mit einer Erkrankung auf 2000 gesunde Kinder immer noch relativ selten – aber tatsächlich die häufigste Krebsart unter Kindern.

Im britischen Fernsehsender BBC erklärte Buffler: “Kinder, die in sehr jungen Jahren mit vielen anderen Kindern in Kontakt stehen, haben einen Vorteil gegenüber Kindern, die diese Erfahrung nicht machen”.

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Wir widmen diese Nachricht unserer Familienministerin Ursula von der Leyen und ihrem Kampf für den Ausbau von Krippenplätzen (leider erst ab 2013).

Denn die heutige Nachricht ist ein gutes Argument, gegen die von der CSU (ehemals fortschrittliche Mehrheitspartei – jetzt nur noch Bierdosen in der Lederhose) favorisierten Herdprämie.
Unbestätigten Berichten zufolge beklagte sich von der Leyen über die Herdprämie als “bildungspolitische Katastrophe” für Kinder aus nichtdeutschsprachigen Haushalten.

Hier jetzt Argumentationshilfe aus medizinischer Sicht:
Die Studienautorin hat 14 Studien mit Daten von 20.000 Kindern untersucht, von denen ein Drittel an Blutkrebs erkrankt war.

Hinsichtlich der Fragestellung ob es einen Zusammenhang zwischen der Blutkrebserkrankung und häuslicher Pflege oder dem Besuch einer öffentlichen Einrichtung gab, fand Buffler bei 12 der 14 Studien einen statistisch signifikanten Zusammenhang.

Sie geht davon aus, dass der frühe Kontakt mit Krankheitserregern das Immunsystem der Kinder anregt und vor einer späteren Entwicklung von Leukämie schützen kann (heißt also Eltern sollten sich über die Fieberschübe ihrer Kleinsten freuen – oder zumindest die Krippe dafür nicht verdammen).

Die Kinder sollen dadurch vor der Blutkrebsvariante geschützt sein, die erworben wird und für deren Ausbrechen unter anderem eine falsche Immunantwort des Körpers verantwortlich gemacht wird (also es gibt eine Infektion und anstatt ausschließlich die Erreger zu bekämpfen werden im Verlaufe des Gefechts blutbildende Zellen beschädigt und mutieren zu Krebszellen).
Gegen die zweite häufige Art der Leukämie helfen Krippen allerdings nicht. Das geht leider nicht, da diese Form vererbt wird (genetisch determiniert ist).

Diese Variante wurde folglich bei der Untersuchung ausgeklammert.