Wer bereits einmal ein Basaliom hatte – also einen nicht-melanösen Hautkrebs – der ist nach dessen Entfernung keinesfalls auf der sicheren Seite.

Eine Studie im Fachmagazin Journal of the National Cancer Institute kommt zu dem Schluss, dass solche Personen ein doppelt so hohes Risiko tragen, später an einem bösartigen Krebs zu erkranken.


Für die Untersuchung verglichen die Forscher um Anthony Alberg die Krankengeschichten von 769 Personen, die an einem gutartigen Hautkrebs erkrankt waren, mit den Daten von 18.405 Menschen, die zuvor nicht an Hautkrebs erkrankt waren.

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Dabei zeigte sich, dass insbesondere junge Menschen zwischen 25 und 44 Jahren mit gutartiger Hautkrebserkrankung ein 2,6fach erhöhtes Risiko hatten, im 16-jährigen Untersuchungszeitraum Opfer einer bösartigen Krebsart zu werden.

Zusätzlich zeigte sich eine lineare Erhöhung der Krebswahrscheinlichkeit, die an das Alter des jeweiligen Patienten gekoppelt war.

Je jünger die Person zum Zeitpunkt der ersten Entfernung eines Hautkrebs waren, desto wahrscheinlicher war bei ihnen eine spätere bösartige Erkrankung.

Also Mädchen, lieber schnell raus aus der Sonne! Schließlich entstehen die meisten nicht-melanösen Hautkrebsarten durch zuviel Sonne.

Alberg deutet das Auftreten von Hautkrebs als Hinweis auf eine genetische Prädisposition, die möglicherweise einen geschwächten Reparaturmechanismus für DNA-Schäden offenbart.

Er rät deshalb allen Menschen ein Basaliom nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und bei späteren Erkrankungen immer den behandelnden Arzt darauf hinzuweisen, dass bereits zuvor Hautkrebs vorhanden war.