Der amerikanische Wirtschaftshistoriker Robert W. Fogel erhielt gemeinsam mit Douglass Cecil North den Nobelpreis für Wirtschaft für ihre Erneuerung der wirtschaftsgeschichtlichen Forschung durch Anwendung ökonomischer Theorien und quantitativer Methoden, um wirtschaftlichen und institutionellen Wandel zu erklären.


Seinen wissenschaftlichen Durchbruch erzielte Robert W. Fogel 1964 mit einem Buch über die Rolle der Eisenbahn für die wirtschaftliche Entwicklung Amerikas. In der Folgezeit beschäftigte er sich mit der Geschichte der Sklaverei und deren ökonomischer Bedeutung, womit er heftige Kontroversen auslöste.

Sein Verdienst liegt in der Erweiterung des klassischen Kanons der Wirtschaftsgeschichtsschreibung durch quantitative Methoden. Dadurch wurde Robert W. Fogel zum wichtigsten Wegbereiter der sogenannten “Neuen Wirtschaftsgeschichte” (New Economic History) bzw. der Kliometrie.

Robert W. Fogel wurde am 1.7.1926 in New York geboren.