Öhm… Was man nicht braucht? Computerkentnisse zum Beispiel. Also du musst kein Computercrack sein, um gut in Physik zu werden. Natürlich gehören Computerkenntnise dazu, aber du musst das nicht super gut beherrschen.
Es gibt viele Physiker, die sehr gut programmieren können und das ist eine super Erleichterung, aber es ist nicht zwingend notwendig.
Ähnlich mit Mikroelektronik zum Beispiel. Es gibt sehr viele Physiker, die können sehr gut löten, basteln, mit Mikroelektronik umgehen. Aber zwingend notwendig ist das alles nicht. Du kannst in der Physik ein Spezialgebiet finden, wo du das nicht brauchst.
Und wie ist das so mit Teamfähigkeit? Muss man wirklich teamfähig sein oder kann man auch viele Sachen alleine machen?
(lachen)
Nein, Physik ist kein Einzelkämpfer-Sport. Da kommt man nicht weit, keine zwei Meter fünfzig. Schon im Studium nicht. Eine Sache, die ich in meinen Übungsgruppen den Studenten immer sage. In der Physik darf man die Übungsgruppen, also die Hausaufgaben, immer in Gruppen abgeben, immer in Dreier-oder Vierergruppen und das soll man auch so. Es ist absolut beabsichtigt, dass man sich in einer kleinen Gruppe zusammen an ein Problem setzt, sich in das Problem verbeißt und so lange rumrechnet, bis man es mal am Ende raushat.
Es gibt unter Physikern sehr viele sehr komische Leute, sehr viele Nerds, sehr viele Wahnsinnige (lachen), sehr viele antisoziale Menschen, die lieber mit Computer und Formeln reden als mit andere Menschen, aber so sind alle Physiker ein bisschen. (lachen) So sind alle irgendwie und meistens kann man mit solche Leute auch umgehen und das ist ok.
Ok.
Dann danke, dass sie sich die Zeit genommen haben mit mir das Interview zu führen.
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