An dieser Stelle möchte nur mal schnell eine kleine persönliche Bitte loswerden. Blutspenden ist im Allgemeinen recht wichtig, was mir auch vorher zwar theoretisch bewusst gewesen ist (und ich auch unregelmäßig gemacht habe), aber gerade durch meine Krebserkrankung noch mal sehr stark vor Augen geführt worden ist. Ich habe im Laufe der letzten zwei Jahre wohl an die 10-20 Blutkonserven bekommen, weil mein eigenes Blut kurzfristig unterstützt werden musste, da es alleine nicht in der Lage war, meinen Körper zu versorgen.

Das ist bei vielen Krebspatienten so, gerade bei denen mit Erkrankungen des Blutsystems und in den meisten Fällen kann man eine Blutspende nicht durch irgendwas anderes ersetzt werden. Im Allgemeinen gibt es in Deutschland zwar ausreichend Spenden für den Bedarf, aber zu bestimmten Zeiten wie in den Sommermonaten, wenn viele Studenten wegfahren, dann gibt es schon mal Engpässe.

Das gilt gerade auch für die aktuelle Corona-Situation und auch wenn sich der Bedarf mit der Verfügbarkeit mehr oder weniger die Waage hält, weil nicht-notwendige Operationen verschoben werden, wäre es doch arg problematisch, wenn es nicht mehr genug Spender geben würde. Das Spenden an sich kann durchaus wesentlich problematischer werden, weil viele Unikliniken strenge Bedingungen für physikalische Anwesenheit haben, aber die meisten Institute werden einen Workaround implementieren, den man sich erfragen kann.

 

Daher mein Appell: Bitte spendet auch jetzt weiter Blut, dies tut uns gut.

Danke !

Kommentare (20)

  1. #1 AldiGuru
    München
    7. Mai 2020

    Eine interessante Anekdote dazu: In München scheint es deutlich mehr Spender zu geben als Plätze. Eine Spende kann man nur mit vorheriger Reservierung machen, und alle Termine sind bis Anfang Juli ausgebucht (Spendezeit jede Woche von 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr). So wird einem das spenden auch erschwert

  2. #2 Christian Meesters
    7. Mai 2020

    Das kann ich nur und weiterhin unterstützen und unterstreichen – außerdem kann unternehmen die Blutspendezentralen Einiges um Ansteckungen zu verhindern.

    Wem der “Lockdown” auf den Senkel geht, kann ja auf diese Weise für etwas Abwechslung sorgen ;-).

  3. #3 NHL-Opfer
    7. Mai 2020

    Seit 2006 dämmerte mir nach der Diagnose, pseudovirale Nanobots zelltypspezifisch
    andocken lassen und Reparaturkits einschleusen.
    Ein Ansatz zur Heilung aller Gendefekte und unbegrenzter Lebensverlängerung:
    https://www.scinexx.de/news/medizin/erste-gentherapie-gegen-voellige-farbenblindheit/
    Eine erbgutveränderte Genfähre bringt das Reparaturgen in die Netzhautzellen.
    Verjüngende Gentherapien werden kommen, umso später, je naiver diese Spezies
    hier vor sich hin dümpelt. Wer dann noch abtreten will, wird Widerspruch erhalten, lach.
    Mein Blut hat defekte Zentrozyten und Zentroblasten und ist schon etwas alt.
    Und wer nicht anspruchsvoll studiert, ist milieugeschädigt. Das ist global politisch so
    gewollt, um die jeweilige Klientel mit human biobots zu versorgen.

  4. #4 RPGNo1
    7. Mai 2020

    @NHL-Opfer

    OMG. Du solltest deine psychischen Störungen dringend ärztlich behandeln lassen.

  5. #5 rolak
    7. Mai 2020

    Reservierung

    Ganz so wild ist es in K zwar nicht, es wird jedoch geargwöhnt, daß der aktuell zu verzeichnende SpendeHype in eine Baisse münden wird – Blutkonserven sind allerdings entgegen der üblichen Semantik ihres zweiten Wortteiles keineswegs lange lagerbar.
    Also was auch immer jetzt so geschieht: Bloß nicht nachlassen!

    etwas Abwechslung

    “And you’ll have fun fun fun ’til the nurses take your blood-cells away” oder so sangen schon die BeachBoys…

  6. #6 Chrissie
    7. Mai 2020

    Verstehe ich das richtig? Der blaue Punkt gibt Auskunft darüber wie stark das Blut bestrahlt wurde?
    Wie macht er das? 😀

  7. #7 Chrissie
    7. Mai 2020

    NHL Opfer ist wieder am trippen. Bestimmt übelst der gruselige Freak der immer aus dem Fenster guckt und seinem Postboten ständig irgendwas über mileudefekte erzählen will 😀

  8. #8 Bbr
    Niedersachsen
    7. Mai 2020

    Tja, mein Blut wollen die nicht, wegen der Blutdrucksenker, die ich nehmen muss. Und die ich vielleicht gar nicht bräuchte, würde ich regelmäßig spenden. Den Spenden/Aderlass senkt wohl den Blutdruck.

  9. #9 Chrissie
    8. Mai 2020

    Die Psyche streicheln ist da glaub ich wirksamer als ein Aderlass 🙂
    Katzen wirken auch Wunder 🙂
    Und sechs Tage die Woche ohne Feierabend-Bier 🙂

    Ich hätte Medizin studieren sollen 😀

  10. #10 Skeptikskeptiker
    8. Mai 2020

    @Bbr: Ich nehme auch Blutdrucksenker, ist ein Punkt im Fragebogen und wird durch den Arzt abgehakt und gut. Vielleicht mal nachfragen, die Anforderungen ändern sich ständig.
    Hier in Ostsachsen kann ich einen Andrang bei der Blutspende nicht erkennen, es kommen nur die alten Säcke, die eh immer kommen.

  11. #11 Skeptikskeptiker
    8. Mai 2020

    …und der Doc hat auf meine Frage hin geäußert, dass das Blut selbst eines hochgradig Corona-Infizierten für den Empfänger nicht ansteckend wäre. Kann ich fast nicht glauben, kennt sich da jemand genau aus?

  12. #12 Tobias Cronert
    9. Mai 2020

    Beim Blutspenden verliert man auch noch mal 2000 K Kalorien … oder so. Also falls der Weihnachtsspeck noch was kneift *g*

    Ich habe tatsächlich absolut keine Ahnung, wie das mit Infektionskrankheiten in Spenderblut ist … aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass es dafür eine Regelung gibt *g*

  13. #13 NHL-Opfer
    10. Mai 2020

    Die Psyche ist ok und der Verstand sagt einem das:
    Seit Jahrhunderten konnte es ein Anbieternetz zwecks user value geben. Anspruchsvolle
    Studiengänge wären eingebunden. Milieuschäden konnte es damit nicht geben. Es ist
    kein Anlegernetz zwecks shareholder value. User value ist Dividende. Unser Leben wäre
    damit bei minimierter Reproduktion frisch und gesund unbegrenzt verlängerbar.
    Kriege wären unterblieben, das Zivilisationslevel wäre atemberaubend hoch.
    Mich retten bisher Antikörper, die von Personen entwickelt und hergestellt werden,
    die keinen eigenen Betrieb haben. Diese Effizienz ist als user value globalisierbar.
    Die Pandemie erzwingt Umstrukturierung der Menschheit. Auch derartige Übel wären
    abgestellt, weil wir unsere Zellen, Viren und Bakterien voll im Griff hätten.
    Energie wäre von der Sonne aus dem All unbegrenzt verfügbar.
    Es passt nicht in mittelalterliche Weltbilder.

  14. #14 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. Mai 2020

    @ NHL-Opfer:

    Bitte geh zum Psychiater, der kann Dir helfen. Wirklich!

  15. #15 NHL-Opfer
    10. Mai 2020

    @ noch’n Flo, Rituximab hilft mir. Noch immer fehlt Entschädigung.
    Bei dem Hersteller der HRQ gab es Tote. Die 60er Jahre waren durchgeknallt naiv.
    Zwischen 2000 (Beginn der Erwerbsunfähigkeit) und 2006 (Diagnose im Stadium IA a)
    war ich tatsächlich ein paarmal bei einer promov. Psychotante. Die hat nicht mal
    eine physische Ursache meiner Lebenszerstörung erkannt und schwätzte nur naiv,
    weswegen ich das dann unterlassen habe. Zerstörender Zentrozyt-Befallsaufbau hat
    mit einer Psyche nichts zu tun. Die Ärztin schrie zu den klinischen Deckengeräten
    entsetzt “NEIN!!!” und bestätigte alles, 1995 wurde ich einmal vor- und nachmittags
    in die Uniklinik einbestellt. Irre: IQ-Tests kamen mir dort mit ‘Hchbegabung’ daher.
    Die Arbeitsbehörde meinte, ich wolle nicht arbeiten und sei deshalb wahnhaft gestört.

    Forschungseinrichtungen haben Studierende vor Selbstgefährdung zu schützen.
    Auch da fehlt wohl Entschädigung. Künstliches Blut sollte im Labor möglich werden.

  16. #16 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. Mai 2020

    @ NHL-Opfer:

    Die Arbeitsbehörde meinte, ich wolle nicht arbeiten und sei deshalb wahnhaft gestört.

    Klingt plausibel.

  17. #17 NHL-Opfer
    10. Mai 2020

    @ noch’n Flo, klar, wenn man Verknechtungsideologisiert ist, lach. Ohne Hirnschaden
    kann jeder anspruchsvoll studieren und unsere Entwicklung mit voranbringen. Auf
    diesem level konnte ich durch den Befall nicht mitwirken, In den 80ern gewollte Selbst-
    ständigkeit mit SW-Entwicklung im Automatisierungsbereich wurde unmöglich. Zuvor
    war ich in einer GmbH Entwicklungsleiter, sollte in München eine Niederlassung eröff-
    nen, war zuvor hier bei dem Konzern im Bereich Kernspintomgraphie (“hervorragende
    Leistungen” im Arbeitszeugnis nach meiner Kündigung), wo es lange zuvor HRQ-Tote
    gab. Einmal bestellte mich der Inhaber einer sehr bekannten Firma zu sich ein, dem ich
    dann alleine gegenüber saß. Er wollte von mir eine Niederlassung in NewYork eröffnet
    erhalten – vermutlich wegen der doofen Uni-Tests. Ne, wollte ich natürlich nicht. Zuletzt
    ließ ich mich bei einem Konzern in Nürnberg kündigen und sagte dem Leiter, “ich bin
    auf einem absteigenden Ast und komme auf keinen grünen Zweig mehr”. Nach
    Stockholm wollte ich nicht. 6 Jahre später wäre ich weiterhin unbehandelt elend krepiert.
    Es ermöglichten diese Arbeitsgesetze des Sozialstaats, der eine demokratische Entwick-
    lung verhindert.

  18. #18 noch'n Flo
    Schoggiland
    10. Mai 2020

    Allein das Wort

    Verknechtungsideologisiert

    reichte bereits zur Bestätigung. Danke.

  19. #19 Tobias Cronert
    10. Mai 2020

    Also ich habe regelmäßig gute Gespräche mit meiner Psychologin aka Psychoonkologin. Wie schon öfter gesagt kann ich das nur empfehlen. Ist mMn halt genauso wie mit einem normalen Arzt wegen etwas physischem … nur so als Inspiration

  20. #20 Papa Caro
    Jena
    10. Mai 2020

    Wer schon immer Blut spendet lässt sich auch jetzt nicht davon abhalten. Schwierig wird es nur für die “Laufkundschaft”. Die brauchen jetzt auch einen Termin.
    Ich sehe bei meinem 14tägigen Thrombospenden immer noch die gleichen Spender und auch den Stau bei der Aufnahme.
    Zumindest fühle ich mich bei unserer Uni sicherer als beim einkaufen.
    Laut Aussage der Schwestern werden diese jede Woche getestet, die Spender nicht (außer Temperaturkontrolle und Fragebogen).
    Sind im Blut sind Viren oder Antikörper? Kann ich, falls infiziert Kranke mit Antikörpern “anstecken”?