Die Werbepsychologie als Anwendungsfach der Sozialpsychologie sowie die Radiologie/Neuromedizin und der verhaltenswissenschaftliche Zweig der Betriebswirtschaft (Marketing) bilden die wesentlichen akademischen Säulen der “Neuroökonomie”. Für den “Forschungsalltag” des Markt- und Medienforschers sind letztlich aber die praktischen Ableitungen daraus in der Summe interessant. Zusammengefasst sehen die 6 interessantesten Erkenntnisse dabei m. E. folgendermaßen aus:
Medien und deren Inhalte funktionieren heute zunehmend nicht mehr über (Exklusiv-)Kanäle, „the content is floating”. Was bleibt da zukünftig noch für die Forscher der Tageszeitungen oder Publikumszeitschriften, der Radio- oder Fernsehsender oder der Plakatmedien (manche bezeichnen sie auch als Silo-Forscher, die sich nur in ihrer begrenzten Medienumgebung bewegen), die sich bei der Untersuchung von Medienrezeption und…
Es ist schon faszinierend, was sich in den letzten Jahren in der Medienutzung getan hat. Dabei meine ich auch – aber nicht ausschliesslich – den fundamentalen Wandel hin zu digitalen Medienangeboten. Mediennutzung – in Wort, Bild und Ton – ist nicht mehr an den Standort gebunden und kennt – durch das Internet – fast keine Einschränkungen mehr,…
Die Welt der Medien Ende 2008 – ein Markt im Umbruch (und zwar strukturell und das nicht erst seit Einsetzen der aktuellen Finanzkrise!). Zahlreiche neue Kommunikationstechnologien sind in den letzten Jahren durch Digitalisierung entstanden, der Nutzer kann unter einer Vielzahl an Angeboten auswählen und spielt mittlerweile filigran seine über die Jahre erworbene Kompetenz des “Multitasking”…
Wir alle lernen Bewegung und Sprache in Phasen der frühen Kindheit und schaffen uns somit eine erste Orientierung und Positionierung im soziallen Raum. Wie jede Primärfähigkeit unterliegt aber auch das Erlernen von Kulturleistungen wie der Umgang mit Medien sensiblen Phasen, in denen der Grundstein für das künftige Verhalten gelegt wird.
Nicht zuletzt aufgrund fundamentaler technologischer und funktionaler Veränderun-gen im Medienbereich besitzt das klassische Modell der Massenkommunikation – Medien beeinflussen Massen und nicht umgekehrt – schon lange keine Gültigkeit mehr.
Im Vergleich mit Verfahren auf Basis technischer Messungen machen Medienforscher momentan eine wachsende Kritik an der Validität des Befragungsansatzes für Zwecke der Werbeträgerforschung aus.
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