Primaklima Leser wissen ja schon, was es mit diesem Begriff der Klimasensitivität auf sich hat. Sie gibt an, wie sehr sich die globale Mitteltemperatur ändert bei einer gegebenen Störung des Strahlungsgleichgewichts an der Troposphärenobergrenze und nach einer gewissen Zeit (paar hundert Jahre), in der sich das System in ein neues Gleichgewicht begeben hat. So definiert, würde man also als Einheit der Klimasensitivität so etwas wie K/W/m2 vermuten, also Temperaturänderung pro Energieflussänderung. Meist aber wird in der Öffentlichkeit eher die Temperaturänderung bei Verdoppelung des CO2 Gehalts diskutiert, also die Temperaturänderung vom vorindustriellen Niveau von 280ppm auf ein zukünftiges Niveau von 2*280ppm=560ppm. Der Wert dieser Gleichgewichtsklimasensitivität liegt seit ziemlich langer Zeit und in allen IPCC Berichten bei so etwas wie 3K±1K und die Klimasensitivität somit bei ca. 0.75K/W/m2.

ECSOtto2013

 

Bild: Abschätzung der Gleichgewichtsklimasensitivität basierend auf Daten/Simulationen über unterschiedliche Zeitabschnitte in den letzten 50 Jahren.

Es gibt nun eine neue Studie in Nature Geoscience (gratis nach Registrierung), die auf eine relative niedrige Klimasensitivität kommt. Sie benutzt insbesondere die Daten der letzten ca. 40 Jahre, denn nur für diesen Zeitpunkt verfügen wir über Satellitenbeobachtungen, die eine Berechnung des Strahlungsfluss an der Troposphärengrenze ermöglichen. Die Berechnung mixt Satellitendaten, Temperaturdaten, Ozeantemperaturdaten und Modellrechnungen, um schliesslich zu einer um ein Grad niedrigeren Abschätzung der Klimasensitivität zu kommen, also ca. 2K bei CO2 Verdoppelung anstelle der oft genannten 3K. Nach der Abschätzung der Autoren dieser Studie ergibt sich eine bisherige Änderung der Energieflüsse seit Beginn der Industrialisation (sie beginnen mit 1860) ~ +2.8W/m2 CO2 und CH4,  ~ +0.2W/m2 Sonne und Vulkane und ~-1W/m2 hauptsächlich Aerosole. Von diesen insgesamt zusätzlichen +2W/m/2 gingen ca. 94% in den Ozean, 3% in den Wärmeinhalt der Kontinente, 2% wurde vom Schmelzen der Eisschilde geschluckt und lediglich 1% änderte den Wärmeinhalt der Atmosphäre. Bei dieser offensichtlich dominanten Rolle der Ozeane sind die Wärmeinhaltsmessungen der Ozeane natürlich DIE kritische Größe, die auch einen Großteil der Unsicherheit der gesamten Rechnung beinhaltet. Auch die Abschätzung der Strahlungsflüsse, die hier durch einen Skalierung der Modellrechnungen an Satellitendaten erfolgte ist eine große Unsicherheitsquelle.

Wie immer gilt: das ist EINE Studie zur Berechnung der Klimasensitivität neben vielen anderen, jede mit ihren eigenen methodischen Problemen. Daher nur kurz zu dem üblichen Blödsinn, der bereits wieder dazu geschrieben wurde. Aeeh, natürlich im Spiegel, allerdings in einem Reuters Artikel:

1) In diesem Artikel wird der Eindruck erweckt, diese niedrigere Abschätzung der Klimasensitivität hätte irgendwie mit der Temperaturstagnation der letzten Jahre zu tun. Schon Bild 1 zeigt, dass das nicht so ist. Nimmt man die Daten der letzten Dekade kommt man ungefähr auf den gleichen Wert für die Klimasensitivität wie für Zeitabschnitte zuvor. Klimasensitivität ist eine sehr träge Größe und eine Dekade so oder so spielt da erstmal keine Rolle.

2) Es wird der Eindruck erweckt, neue Wirkungsmechanismen zur Sonnenstrahlung seien benutzt worden. Ich kann davon im Artikel rein überhaupt nichts erkennen. Reine Einbildung. (“In die aktuelle Studie flossen neue Temparaturdaten und Messungen zur Wirkung der Sonnenstrahlung auf die Atmosphäre ein.”).

3) Es wird der Eindruck erweckt, dass die Autoren dieser Studie nun irgendwie im fundamentalen Konflikt zum IPCC und den im Spiegel so genannten UN Klimaforschern stehen (“Merklich unter den Erhebungen von UN-Klimaforschern”). Das wäre allerdings ein Konflikt den die Autoren stark unter sich selbst ausmachen müssten. Ich kann auf den ersten Blick schonmal mehrere IPCC Lead Autoren feststellen, etwa Piers Forster, Gabi Hegerl, Ulrike Lohmann, Myles Allen und  Drew Shindell. Aber egal. Hauptsache die Story hat ‘nen Spin. Insbesondere Piers Forster und Co-Autor Jonathan Gregory hatten zuvor schon einige Studien veröffentlicht, die mit grundsätzlich ähnlichen Methoden auf leicht andere Klimasensitivitäten kamen. Etwa hier auf 0.7-2.4K mit einem Mittelwert von 1.6K fur die Gleichgewichtsklimasensitivität oder hier  Gabi Hegerl mit einer Abschätzung von 2-4.5K basierend auf Paleodaten. So ist es eben: Unterschiedliche Daten, Zeiträume, Modelle führen zu unterschiedlichen Ergebnisse. Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, diesen gesamten Phasenraum zu durchfahren und, hoffentlich, mit dann mehr und präziseren Daten an bessere Abschätzungen dieser so wichtigen Grösse zu kommen.

 

NACHTRAG

Unglaublich. Spiegel Online hat den ganzen Artikel zurueckgezogen. Man lese hier. Ich wuesste nicht, wann ich das jemals, vor allem im Wissenschaftsteil je gesehen hätte. Führende IPCC Autoren errechnen eine Klimasensitivität, die immerhin um mehr als 30% geringer ist als die des IPCC und der neue Spiegel-Artikel verkauft das jetzt als glatte Bestätigung der alten Resultate. Gleichzeitig betonen die Autoren des Papers an mehreren Stellen die groszen politischen Implikationen ihrer Resultate. So ein Durscheinander habe ich noch nie gesehen. Können die sich nicht einmal vorher zusammensetzen und ein bisschen die Öffentlichkeitarbeit besprechen.

Kommentare (74)

  1. #1 Leugnerentlarver
    Mai 21, 2013

    Gibt es eigentlich so etwas wie eine Qualitätskontrolle der Klimamodelle? Wer challengt, ob der Programmcode immer korrekt geschrieben ist? Wird da erwas veröffentlicht und stellt man sich der öffentlichen Kritik, oder ist der Programmcode der Klimamodelle geheime Verschlusssache? Hat zum Beispiel das PIK oder das MPI Hamburg den Code seiner Modelle veröffentlicht?

  2. #2 Dr. Webbaer
    Mai 21, 2013

    In diesem Artikel wird der Eindruck erweckt, diese niedrigere Abschätzung der Klimasensitivität hätte irgendwie mit der Temperaturstagnation der letzten Jahre zu tun.

    Es sollte zumindest so sein, dass Klimamodelle, also sog. stochastische Modelle, die die Prognosis erlauben, zu Fragestellungen der Art “Warum gibt es nun eine ca. 15-jährige Stagnation?” Antworten geben der Art: “Kann mit einer Wahrscheinlichkeit von jederzeit 5% vorkommen!”.

    Und zwanzigjährige Stagnationen bei der Erwärmung der terrestrischen Oberflächentemperaturen bspw. mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 1% jederzeit.

    Das eine hat also mit dem anderen zu tun, sollte man annehmen.

    MFG
    Dr. W

  3. #3 Günther Vennecke
    Mai 21, 2013

    Sorry, habe gerade erst gesehen, dass mein Posting hierher gehört:

    Die Trickser, Täuscher und Betrüger bei den Klimaleugnern schlagen wieder einmal zu.

    Man vergleiche einmal diesen “Artikel” des berüchtigten Michael Krüger:

    https://www.readers-edition.de/2013/05/20/die-erde-erwarmt-sich-langsamer-als-erwartet/#comment-30315

    mit dem Spiegel-Online-Artikel, der Quelle, aus der er sich offensichtlich bedient hat.

    Wie kommt es nur, dass ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, dass hier jemand bewusst die Aussagen des Original auf “brauchbare” Satzfetzen durchkämmt hat, hier und da etwas in der Diktion verändert um es dann sinnentstellend in den “eigenen” Text einzubauen und alles, aber auch ALLES, was nicht ins Konzept passt, schlichtweg unterschlagen hat?

    Dies scheint mir ein klassisches Lehrstück für den betrügerischen Umgang mit Quellen zu sein, wie man es vor allem von Kreationisten und sonstigen Verschwörungstheoretikern zur Genüge kennt. Dass die Klimaleugner da keine Ausnahme machen, überrascht nun wirklich nicht.

    Man sollte Herrn Krüger eigentlich dankbar sein, dass er so offen die Methoden der Klimaleugner zur Schau stellt.

  4. #5 Freeman Lowell
    Mai 21, 2013

    @Georg

    Letztes Jahr hatte sich Isaac Held auch schon in das Skeptikerlager begeben, er hat den TCR niedriger eingeschätzt:

    https://www.gfdl.noaa.gov/blog/isaac-held/2012/04/30/27-estimating-tcr-from-recent-warming/#more-3531

    (Nicht, das ich jetzt in der Sache sonderlich viel verstehen würde). Das Thema war auch bei whatswrongwithme einen Artikel wert.

    Insofern habe ich den Eindruck, das das Sturmgeschütz der Distribution hier etwas selektiv vorgeht, solche Papers scheinen ja alle Nase lang auf den Markt zu drängen.

  5. #6 Dr. Webbaer
    Mai 21, 2013

    Vielleicht mal ein Blick in die Archive:
    ‘If the current pace of the buildup of these gases continues, the effect is likely to be a warming of 3 to 9 degrees Fahrenheit from the year 2025 to 2050, according to these projections. This rise in temperature is not expected to be uniform around the globe but to be greater in the higher latitudes, reaching as much as 20 degrees, and lower at the Equator.’ (Quelle)

  6. #7 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @WB
    “Es sollte zumindest so sein, dass Klimamodelle, also sog. stochastische Modelle, die die Prognosis erlauben, zu Fragestellungen der Art “Warum gibt es nun eine ca. 15-jährige Stagnation?” Antworten geben der Art: “Kann mit einer Wahrscheinlichkeit von jederzeit 5% vorkommen!”.

    Und zwanzigjährige Stagnationen bei der Erwärmung der terrestrischen Oberflächentemperaturen bspw. mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 1% jederzeit.”
    Gibt es und wurde schon berechnet. Hat aber nichts mit der Gleichgewichtsklimasensitivitaet zu tun.

  7. #8 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @Leugnerentlarver

    “Gibt es eigentlich so etwas wie eine Qualitätskontrolle der Klimamodelle? ”
    Es arbeiten immer ca 20-50 Personen am Code (je nach Modellgruppe) mit mehreren Verantwortlichen, die “neuen” Code dann in die neue Standardversion einfliessen lassen. Dieser Prozess kann bei sehr groszen Insitituten (wie dem ECMWF in Reading) noch weiter formalisiert sein.
    “Wer challengt, ob der Programmcode immer korrekt geschrieben ist? ”
    Jeder.
    “Wird da erwas veröffentlicht und stellt man sich der öffentlichen Kritik, oder ist der Programmcode der Klimamodelle geheime Verschlusssache?”
    Facepalm. Es wird laufend veroeffentlicht ueber alle moeglichen Aspekte des Modellls. Der Programmcode ist praktisch immer oeffentlich, meist sogar ohne Nachfrage im Netz erhaeltlich. Nur wenn das jeweilige Modell sehr nahe an Wettervorhersagemodellen ist, mag es formelle Zugriffsrechte geben. Schliesslich kann man damit Geld machen.
    https://www.giss.nasa.gov/tools/modelE/
    https://www.mpimet.mpg.de/en/science/models/model-distribution.html
    etc.
    “Hat zum Beispiel das PIK oder das MPI Hamburg den Code seiner Modelle veröffentlicht?”
    Ich wusste gar nicht, dass das PIK eigene Klimamodelle hat. Was meinen Sie genau? Sie muessen die Artikel lesen, die Modellbeschreibung lesen, dem angegebenen Literaturhinweis folgen und den Code auf der Seite des jeweiligen Instituts suchen.

  8. #9 Günther Vennecke
    Mai 21, 2013

    Wo wir gerade bei lügen und betrügen sind: das Heartland Institute, die berüchtigte Hochburg der Klimaleugner, hat sich gerade wieder in dieser Hinsicht hervorgetan:

    https://www.guardian.co.uk/environment/climate-consensus-97-per-cent/2013/may/20/heartland-institute-scientists

    Frage: Was ist eigentlich von der inhaltlichen Botschaft von Leuten zu halten, die schon beim oberflächlichen Faktencheck, mit Pauken und Trompeten durchfallen?

    Richtig, weniger als nichts!

    P.S.: Herzerfrischend und eine schallende Ohrfeige für die betrügerischen Klimaleugner sind im Übrigen zahlreiche der Kommentare unter dem Artikel.

    Interessant auch, dass der berüchtigte Fred Singer bei dieser Sache ebenfalls wieder seine schmutzigen Hände im Spiel hat. Er hat sich wohl seinen Einsatz durch ein dickes Bündel an Dollar-Noten vergolden lassen. Also alles wie gehabt.

  9. #10 Dr. Webbaer
    Mai 21, 2013

    Es sollte zumindest so sein, dass Klimamodelle, also sog. stochastische Modelle, die die Prognosis erlauben, zu Fragestellungen der Art “Warum gibt es nun eine ca. 15-jährige Stagnation?” Antworten geben der Art: “Kann mit einer Wahrscheinlichkeit von jederzeit 5% vorkommen!”.

    Und zwanzigjährige Stagnationen bei der Erwärmung der terrestrischen Oberflächentemperaturen bspw. mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 1% jederzeit. (Dr. Webbaer)

    Gibt es und wurde schon berechnet. Hat aber nichts mit der Gleichgewichtsklimasensitivitaet zu tun. (Dr. Hoffmann)

    Das ist nicht klar, es gab z.B. zu lesen, dass 20jährige Stagnationen nicht durch die aktuelle Klimamodellierung oder Prognosis gedeckt seien.

    Hier besteht eben ein gewisser Aufklärungsbedarf, der nicht von skeptischer Seite zu komepnsieren ist.

    MFG
    Dr. W

  10. #11 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @WB
    Wirklich. Sie mischen einfach alles wild durcheinander und ich weiss nicht wo anfangen, um es zu entwirren. Die Klimamoelle haben bestimmte Erwaermungsraten mit best. dekadischen Schwankungen (interner Natur oder externer (Vulkane)). Ob die Modelle nun diese Schwankungen realistisch darstelen ist eine interessante Frage und hat damit zu tun, wie wahrscheinlich es ist, dass nach X Jahren keine Erwaermung festzustellen ist.
    Beides hat aber erstmal nichts mit der Frage nach der Gleichgewichtsklimasensitivitaet zu tun. Bitte Definition lesen, bitte das Paper hier lesen.

  11. #12 Dr. Webbaer
    Mai 21, 2013

    Nun wird hier fein zwischen der ‘Gleichgewichtsklimasensitivitaet’ und der ‘Klimasensitivität’ unterschieden, nichtsdestotrotz hat die Veranstaltung den Charakter eines Rückzugsgefechts.
    Vollmundige Prognosis steht oder stand parat und passt oder passte nun nicht mehr so recht.

    Was halten Sie, Herr Hoffmann, von der Annahme, dass die anthropogenen Einflüsse sehr wohl wichtig sind, das Klima betreffend, aber sich in der Prognosehöhe erst sozusagen abgesteift in vielleicht 500 bis 1.000 Jahren ausprägen?

    Kann das sein? Wäre das schlimm?

    MFG
    Dr. W

  12. #13 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @WB
    “Nun wird hier fein zwischen der ‘Gleichgewichtsklimasensitivitaet’ und der ‘Klimasensitivität’ unterschieden, ”
    Nein, ich meine immer die gleiche Sensitivitaet (eben diese). Im Paper wird noch die transiente Klimasensitivitaet besprochen, was auch prima und interessant ist. Da aber schon die Basis nicht einfach zu erklaeren ist, habe ich mich mal auf die Gleichgewichtsklimaseinsitivitaet=Klimasensitivitaet beschraenkt. Es war und ist von keiner anderen die Rede.

    “Was halten Sie, Herr Hoffmann, von der Annahme, dass die anthropogenen Einflüsse sehr wohl wichtig sind, das Klima betreffend, aber sich in der Prognosehöhe erst sozusagen abgesteift in vielleicht 500 bis 1.000 Jahren ausprägen?”
    Natuerlich. Nehmen wir mal an wir stabilisieren in 70-100 Jahren die Temperaturen auf ca + 3Grad, die CO2 Konzentrationen bleiben dann ja noch 1000ende von Jahren erhoeht und so bleibt reichlich Zeit, dass sich die Eisschilde und die Permafroeste und weiss der Kuckuck auf diese oligozaenen Randbedingungen einstellen. Bleibt die globale Mitteltemperatur auf einem solchen Niveau und das CO2 auf einem aehnlichen Niveau, dann sind die Eisschilde natuerllich faellig und sie haben ja schon ganz richtig die Zeitskala genannt.
    Waere das schlimm? Na fuer mich und Sie sicher nicht.

  13. #14 axel
    Mai 21, 2013

    @ Georg

    “Es wird der Eindruck erweckt, dass die Autoren dieser Studie nun irgendwie im fundamentalen Konflikt zum IPCC und den im Spiegel so genannten UN Klimaforschern stehen (“Merklich unter den Erhebungen von UN-Klimaforschern”).”

    James Annan sieht durchaus gewisse Konflikte, man sehe https://julesandjames.blogspot.de/2013/05/more-on-that-recent-sensitivity-paper.html

    Davon abgesehen bin ich auch etwas überrascht, welche Aufmerksamkeit dieses Paper in den Medien genießt. Offensichtlich “passt” dieses Ergebnis zur intuitiven Einschätzung vieler Mitmenschen, die die steigenden CO2-Werte und die stagnierenden Temperaturen sehen. Und irgendwie scheint manchen die Bedeutung der Bandbreiten in den Projektionen nicht klar zu sein.

  14. #15 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @axel
    James hatte sich wohl sehr lange mit Myles Allan in die Haar gekriegt, drum will er ihm das vielleicht jetzt nicht durchgehen lassen.
    Ich habe zumindest nicht die geringsten Schwierigkeiten damit, dass Gabi Hegerl meinethalben in einer Paleoarbeit mit voellig anderen Daten und anderen Modellen X rausbekommt und hier als Co-Autorin Y. Im Moment, in dem eine Zusammenfassung a la IPCC geschrieben werden soll, muss das eben diskutiert werden. Wie gesagt glaube ich nicht dass Rechnungen basierend auf Energiebilanzen und Satellitenbeobachtungen heute a priori eben besser sind als Paleorechnungen.
    Die grosze Aufmerksamkeit ist meines Erachtens den Namen der Autoren geschuldet.

  15. #16 Dr. Webbaer
    Mai 21, 2013

    Herr Hoffmann, die Frage bestand darin, ob es möglich ist, dass sich die Klimafroscher dahingehend irren, dass sich die angesagte Erwärmung in Höhe von 2 bis 6 Grad Celsius nicht wie erwartet und vielleicht auch von einigen erhofft, nicht zum Jahre 2100, sondern erst zum Jahr 2500 einstellt.

    Kann doch sein, jeder, der mit Modellrechnungen zu tun hat, kann sich so etwas theoretisch vorstellen, wenn die Parametrisierung, hier irgendwelche Klimaformeln, es nicht so bringen in realiter.

    Und dieser mögliche Irrtum ist Ihnen vielleicht nicht konform (kratzt den einen oder anderen Klimatologisten vielleicht nicht einmal in der A-Ritze) oder naheliegend, hat aber die politischen Diskussionen zu bestimmen.

    Es kann sehr wohl sein, dass in drei bis fünf Generationen Klimaprobleme dieser Art technologisch eher en passant abgearbeitet werden, nicht einmal supranational, sondern eben von einem oder mehreren wichtigen Staaten sozusagen weggehüstelt werden, durch technologischen Einsatz.

    Darum ist es eben wichtich, dass die alarmistisch scheinenden Prognosen auch zutreffen, möglichst punktgenau und auf die nächsten Jahrzehnte bezogen. Bisher kann man diesen Eindruck nicht gewinnen, es wird zu langsam zu wenig warm:
    -> https://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata_v3/GLB.Ts+dSST.txt

    MFG
    Dr. W

  16. #17 axel
    Mai 21, 2013

    Wenn ich raten müsste, dann wäre ich eher bei Annan, der um 2,5°C als sein Favorit für den wahrscheinlichsten Wert für die Klimasensitivität nannte.

    Nicht wegen des jetzigen Papers oder des Vorgängers von Nic Lewis, ich halte die Methode nicht für die zuverlässigste. Besonders bei der Abschätzung von delta_F gibt es viele Unbekannte, z.B. den Einfluss der Aerosole.

    Mein Favorit sind daher paläoklimatologische Ansätze, wie hier schön zusammengefasst vom PALEOSENS-Projekt. Deckt sich recht gut mit den IPCC-Werten. Das wäre doch mal einen Beitrag in den Medien wert gewesen, aber egal.

    Zu den Modellen:
    Wenn man dem AR5-SOD Glauben schenkt, dann wurde die Wirkung von Ruß hochgestuft, die kühlende Wirkung von Aerosolen heruntergesetzt. Und da sehe ich durchaus ein Indiz dafür, dass die Modelle mit niedrigerer Sensitivität besser liegen könnten.

  17. #18 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @WB
    “dass sich die angesagte Erwärmung in Höhe von 2 bis 6 Grad Celsius nicht wie erwartet und vielleicht auch von einigen erhofft, nicht zum Jahre 2100, sondern erst zum Jahr 2500 einstellt.”
    Nein, das halte ich nicht fuer moeglich. Die ja auch jetzt schon messbaren Energieflussaenderungen fuehren jetzt zur Aenderung des Waermeinhalts des Ozeans und es ist nur eine Frage von wenigen Jahren bis die Konsequenzen in der Atmosphaere ankommen.

    “Es kann sehr wohl sein, dass in drei bis fünf Generationen Klimaprobleme dieser Art technologisch eher en passant abgearbeitet werden, nicht einmal supranational, sondern eben von einem oder mehreren wichtigen Staaten sozusagen weggehüstelt werden, durch technologischen Einsatz.”

    Oder wir koennen alle fliegen, nur durch Konzentration. Kann doch sein.

    “Darum ist es eben wichtich, dass die alarmistisch scheinenden Prognosen auch zutreffen, möglichst punktgenau und auf die nächsten Jahrzehnte bezogen. Bisher kann man diesen Eindruck nicht gewinnen, es wird zu langsam zu wenig warm:”
    Also innerhalb des Unsicherheitsbereich zaehlt nich. Es muss genau der Mittelwert sein. Na das wird schwierig.

  18. #19 para
    Mai 21, 2013

    Für WB gibt es den Klimawandel erst dann, wenn jedes Jahr die Temperatur schön linear ansteigt—

    Vielleicht habe ich es ja missverstanden, aber wie kommt man beim SpOn auf die Idee eines “langsameren Klimawandels” ? Im paper wird doch eigentlich nur der Range kleiner, dass Modell also genauer, da man beim Maximum (von 3.1°C auf 2.0°C) runtergeht. Die Untergrenze bleibt sogar gleich. Die Prognosen des papers liegen doch zudem noch immer im Bereich der bisheringen Prognosen, wenn auch eher am unteren Ende (?)

  19. #20 Günther Vennecke
    Mai 21, 2013

    @Karl Mistelberger,

    haben Sie auch eine eigene Meinung zu dem von Ihnen verlinkten Artikel?

    Ich finde es ziemlich billig bis dreist, einfach nur einen Link in ein Posting zu setzen und sonst nichts. Oder lassen Sie grundsätzlich nur auswärts denken?

  20. #21 axel
    Mai 21, 2013

    @ Para

    Gute Frage. Vielleicht, weil sich die beteiligten Wissenschaftler so äußern, siehe https://www.newscientist.com/article/dn23565-a-second-chance-to-save-the-climate.html?cmpid=RSS|NSNS|2012-GLOBAL|climate-change

    Ich wollte spontan antworten, weil SpOn offensichtlich dieses eine Paper als die einzig selig machende Wahrheit betrachtet und die übrigen Studien ignoriert. Aber äußern sich nicht viele der zitierten Wissenschaftler in meinem Link ähnlich? Ich bin da etwas verwirrt.

    Ich stelle nur mal fest, dass einige der beteiligten Autoren, die auch in hohen Positionen bei den IPCC-Berichten beteiligt sind, einen Eiertanz aufführen. Einerseits sind sie natürlich vom Wert ihres Papers sehr überzeugt, andererseits betonen sie gleichzeitig, dass ja alles in wunderbarer Übereinstimmung zu den IPCC-Berichten stünde. Nein, ich finde, da biegt man sich etwas passend zurecht.

    @ Karl
    Ich fand Joe Romms Artikel grottig. Interessant war

    Dr. Alexander Otto told the BBC, “We would all like climate sensitivity to be lower but it isn’t.”

    Ach, ist sie nicht? Das Paper von Otto et al. sagt aber etwas anderes. Da ist er wieder, dieser Eiertanz, von J. Romm aber nicht hinterfragt.

  21. #22 RainerM
    Mai 21, 2013

    Also SpOn hat seinen Artikel offenbar zurückgezogen. Guckst du hier.

  22. #23 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @RainerM
    Das ist ja wohl der groeszte Witz. Jetzt drehen Sie Voellig durch.

  23. #24 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    So oder so, das Paper und seine Berichterstattung hat das Zeug zum groeszter Presse GAU seit Jahren. Die Autoren reden alle durcheinander und meist zum Thema Weltrettung.

  24. #25 Adent
    Mai 21, 2013

    Eieieiei, da hat sich der Spiegel aber ein schönes dickes Ei gelegt.
    Mal ne andere Sache weiß jemand wieso nur dieser Blog (bei Scienceblogs) in einer kleineren und anderen Schriftart daherkommt (seit 2 Tagen)? Oder ist das ein lokal begrenztes Phänomen?

  25. #26 para
    Mai 21, 2013

    @axel

    großartig, der NewScientist Artikel liest sich noch verwirrender. Da läuft ja so einiges in der Kommunikation schief.

  26. #27 Dr. W
    Mai 21, 2013

    Vielleicht habe ich es ja missverstanden, aber wie kommt man beim SpOn auf die Idee eines “langsameren Klimawandels” ?

    Die Macht des Faktischen. Wenn es nicht im erwarteten Umfang wärmer wird (es wurde ca. 0,75 K wärmer seit 1880 – und seit 1998 stagniert die Erwärmung – https://data.giss.nasa.gov/gistemp/tabledata_v3/GLB.Ts+dSST.txt ), zwingt die Datenlage dazu die Erwärmungserklärungen ein wenig anzupassen, zumindest auf das Jetzt und die nähere Zukunft bezogen ein wenig abzusteifen (vgl. auch: https://scienceblogs.de/primaklima/2013/05/20/klimasensitivitat-relativ-niedrig-der-spiegel-berichtet/#comment-49240 ).

    Einige Klimatologisten werden nun wenig lockerer und suchen nach Erklärungen und Modellanpassungen, andere verkrampfen weiter, so dass es sich bei denen ein wenig wie “Es wird auch wärmer, wenn es nicht wärmer wird.” anhört.
    Leiden tun aber beide Parteien am Zeithorizont, zwischen 1990/99 und 2090/99 soll es ja, wenn wir mal de Durchschnitt der Prognosis nehmen, 3,2 K wärmer werden. Und da tut dann jedes Jahr der Stagnation weh.

    MFG
    Dr. W

  27. #28 Klimarealist
    Mai 21, 2013

    Fragt Zwerg Allwissend Vennecke, der klärt Euch auf 😀
    Der ist bei allem auf dem neuesten Stand 😀
    Oder Rahmstorf und das UBA, da werden Sie geholfen 😀

  28. #29 axel
    Mai 21, 2013

    Ja, die Pressearbeit….

    Der Original-Spiegelartikel ist ja weg, mich hat da auch die Aussage von einem der Autoren verblüfft, die Politik möge sich bei künftigen Klimaverhandlungen besser an dem unteren Bereich der Bandbreiten orientieren. Und dann betont Otto, dass ja alles so wunderbar zu den IPCC-Werten passe.

    Aber was anderes:
    Nic Lewis war ja auch als Autor dabei. Ich muss sagen, Respekt, das ist kein typischer Skeptiker, der macht ja richtig Wissenschaft.

  29. #30 wereatheist
    etwa auf höhe der Janes Bay (CND)
    Mai 21, 2013

    2°C, oder weniger, ist ja erfreulich wenig. Nur glaub ich es nicht recht:
    -Temperatur ggü vorindustriell ~0.8°C
    -Einstellzeit für Gleichgewicht mindestens 3 – 4 Dekaden
    -Dekadischer Trend so um 0,15°C
    Gibt Pi mal Daumen 1,4°C bei heutigen GHG Konzentrationen, die sind etwa &sqrt;2 über vorindustriell, also Sensitivität ~ 2,8°C
    Was mach ich falsch?

  30. #31 wereatheist
    James Bay isses nich
    Mai 21, 2013

    James Bay. 52°30′ Nord. So.

  31. #32 Klimarealist
    Mai 21, 2013

    Denen ist wohl erst nach Veröffentlichung des Papers aufgegangen, was sie da gefunden / angerichtet haben 😀
    So nach dem Motto, ich habe das Geld versteckt und sage Ihnen aber nicht, dass es unterm Schrank liegt 😀
    Falsche Botschaft, dumm gelaufen, so gehen Forschungsgelder flöten 😀

    Und SPON beugt sich UBA und PIK – klare Angelegenheit

  32. #33 axel
    Mai 21, 2013

    Mich hat folgendes Detail aus dem Paper überrascht:

    “calculated using a best-fit value of F2x of 3.44 W m–2 (also adjusted for fast feedbacks)”

    Hieß es nicht immer 3,7 W/m^2? Weiß jemand mehr?
    Der neue Wert macht die Ergebnisse der Klimasensitivität zwar nur um 0,1 bis 0,2°C niedriger, aber immerhin.

  33. #34 axel
    Mai 21, 2013

    Der Smiley wird immer mehr zum Arschgeweih des Blogprekariats.

  34. #35 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @wereatheist
    ” Was mach ich falsch?”
    Ich glaube, du rechnest mit einem linearen Trend, wenn ich das richtig verstehe. Das Gleichgewicht wird aber eher ueber eine sich anschmiegende e-Funktion erreicht und das ueber mehr als nur 4 Dekaden.
    ZB hier https://skepticalscience.com//pics/TARfig9-1.gif

  35. #36 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    @Krishna
    “Und SPON beugt sich UBA und PIK – klare Angelegenheit”

    Und JFK haben die Aliens erledigt.

    @Axel

    Der Smiley wird immer mehr zum Arschgeweih des Blogprekariats.”

    Sag ich seit Jahren schon, wenn auch nicht so schoen formuliert.

  36. #37 Georg Hoffmann
    Mai 21, 2013

    Das mit den “neuen Sonnendaten” haben sie auch aus dem Spiegel Artikel genommen. Sagenhaft. Man wuesste nur zu gerne wie so etwas ueberhaupty erst reingekommen ist. Nirgendwo war von der Sonne die Rede und dann kommt da der Reuters Mann drauf. Was ist passiert? Momentane Bewusstlosigkeit? Alkohol? Strom von der RWE?

  37. #38 wereatheist
    entenhausen
    Mai 21, 2013

    @georg, #35:
    Ich glaube, du rechnest mit einem linearen Trend, wenn ich das richtig verstehe. Das Gleichgewicht wird aber eher ueber eine sich anschmiegende e-Funktion erreicht und das ueber mehr als nur 4 Dekaden.
    Selbstredend rechne ich mit einem linearen Trend, und ich weiß um die , eh, Mysterien der Euler-Funktion. Mir ist durchaus bewusst, dass es im Klimasystem bei derzeitigen Werten nicht unbedingt eine einfache ‘Relaxationszeit’ geben muss. Aber wie sonst kleine Plausibilitätsrechnungen anstellen?
    Ich gehe sogar von einer konstanten Sensitivität aus . Ha! Noch nichtmal das ist klar (für Denier: das macht es eher noch schlimmer).

  38. #39 wereatheist
    Mai 21, 2013

    Was ich letztendlich sagen wollte, als rotzfrecher Laie, ist dies:
    bisherige Messwerte plus bischen mathematischer common sense schliessen Sensitivitätswerte <2°C einfach aus. Wer was anderes behauptet, muss mit 'neuer Physik' aufwarten.

  39. #40 wereatheist
    Mai 21, 2013

    @me: bisherige Messwerte plus bischen mathematischer common sense schliessen Sensitivitätswerte <2°C einfach aus.
    Vielleicht etwas übertrieben. 'Deutlich unter 2°C' wärs.
    Deniers, f***t euch ins Knie!

  40. #41 Treverer
    Mai 21, 2013

    hah, nach fest kommt ab.

    da hat der axel bojanowski wohl mal endlich überzogen mit seiner tour, dinge um 180grad anders herum zu verkaufen, als sie sind. und der original artikel war mal wieder ein typischer a.boj: überschrift suggeriert eine radikale wende, im artikel selbst dagegen nix davon.

    @leugnerentlarver

    sie meinen also ernsthaft, sie würden den code zu klimaberechnungen verstehen, wenn sie ihn hätten? hah, glaube ich ja nicht… sie setzen sich jeden tag ins auto oder in die bahn und geben sich vertrauensvoll den algorithmen der hersteller hin, die sicher vor allem ökonomische interessen haben. aber bei der berechnung von weltweiten klimaentwicklungen, da spüren sie ihre zweifel und bekommen angst, aus (ökonomischen gründen) manipuliert zu werden? geil! nun, weder den code zur berechnung der strukturellen integrität (“raumschiff enterprise – the next generation – TM) eines pkw noch den code zur klimaberechnung werden sie oder ich verstehen. geschweige denn, uns jemals die arbeit machen, es zu versuchen. also kommen sie uns doch nicht mir solch albernen vorwürfen hinsichtlich der mangelnden transparenz, nur weil es “in” ist gerade…

  41. #42 MJ
    Mai 22, 2013

    Chris Hope laesst die Werte des Otto-Papers (betreffend die transiente KS) durch Page2009 laufen und schreibt einen Blogpost, wie das die SSC(O2) beeinflusst:

    https://www.chrishopepolicy.com/2013/05/how-do-the-new-estimates-of-transient-climate-response-affect-the-social-cost-of-co2/

    Ergebnis: Matt Ridley hat voellig recht mit seinen Schlussfolgerungen aus dem Paper.

  42. #43 Georg Hoffmann
    Mai 22, 2013
  43. #44 para
    Mai 22, 2013

    @WB

    Phasen ohne Temperaturanstieg sind nichts ungewöhnliches (z.B. 77-86), aber man kann sich ja auch ganz bewust nicht informieren.

  44. #45 T.M.
    Mai 22, 2013

    Der Spiegel-Artikel war doch eine Agenturmeldung von Reuters oder DPA, die auch in vielen anderen Medien stand. Da kann man den Spiegel eigentlich kaum an den Pranger stellen, oder?

  45. #47 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013

    @Axel

    Nic Lewis war ja auch als Autor dabei. Ich muss sagen, Respekt, das ist kein typischer Skeptiker, der macht ja richtig Wissenschaft.

    Offenbar scheint es bei der kommunizierten Interpretation der gefunden Resultate bei Otto et al. Differenzen zu geben. Lewis hält Otto’s Darstellung beim BBC offenbar für nicht nachvollziehbar. Alles so kompliziert.

    You refer to the BBC article and ask, in the light of the quote by the lead author (Otto) “Why are not the long-term warming rates similarly reduced?”

    You will have to address that question to Alex Otto. Maybe he was getting confused. Maybe the BBC misquoted him.

    I stand by what I say in my concluding paragraph. If instead of a 5-95% uncertainty range one takes the 17-83% (IPCC ‘likely’) range of 2-4.5 deg. C for equilibrium (long-term) climate sensitivity, per both AR4 and the leaked AR5 second draft, then the correct comparison is with 17-83% uncertainty ranges from the Nature Geosciene study. On my own calculations, those are 1.5-2.8 C using data for 2000-09 (arguably the most reliable, and best constrained, estimate), or 1.3-3.0 K using data for 1970-2009 (less well constrained due to lower average forcing, but a longer period). To my mind, either of those ranges represents a sizeable downwards movement from 2.0-4.5 K.

    Wobei ich die Quelle schon irgendwie assoziiere, unabhängig davon, das Lewis ein respektabler Sceptie ist. Das lässt sich mit etwas Rücksichtnahme auf Nichtscepties schlauer handhaben:

    https://wattsupwiththat.com/2013/05/19/new-paper-shows-transient-climate-response-less-than-2c/

    Alles sehr verwirrend, offenbar hat niemand mit diesem Sturm gerechnet.

  46. #48 Georg Hoffmann
    Mai 22, 2013

    @Lowell
    Ich denke mal, dass Lewis Recht hat, in dem Sinne eben, dass man so wie er die Ergebnisse dieser Studie einorndnen muss. Aber es ist eben nur eine Studie mit einem spezifischen Zeitabschnitt und den bekannten systematischen Problemen. Das macht die Studie nicht irgendwie schlechter oder gar falsch, aber der IPCC (oder jeder andere Versuch eines Reviews) muss natuerlich alle Methoden beruecksichtigen, um die Klimasensitivitaet abzuschaetzen. Wie gesagt, es gab auch vorher schon Studie, die am Rande des IPCC Bereichs lagen oder gar ausserhalb.

  47. #49 Georg Hoffmann
    Mai 22, 2013

    @TM
    Ich bin jetzt auch nicht nur auf Spiegelbashing aus. Der urspruengliche Reuters Artikel hatte die obigen eigenartigen Macken (“neue Sonnendaten”, die schon sehr merkwuerdig sind), der neue laesst die Bugs aussen vor (der neue Artikel ist anscheinend im Hause geschrieben, oder wer ist mbe?) und fuegt neue andere Seltsamkeiten hinzu. Natuerlich liefert diese Studie ziemlich andere Werte als der IPCC bislang:

    Er schreibt:
    “Bei einer Verdopplung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre sei auf Basis der Beobachtungen der vergangenen Jahre mit einem Temperaturanstieg von 1,2 bis 3,9 Grad zu rechnen. Bisherige Computersimulationen seien auf 2,2 bis 4,7 Grad gekommen. Da die Wahrscheinlichkeit für einen Wert um die Mitte dieser Spannen am größten ist, sind im Endergebnis vermutlich keine große Änderung zu erwarten.”
    Die Mitte von 1.2 und 3.9 ist ~2.5, die Mitte von 2.2 und 4.7 ist ~3.5 und somit ein Unterschied von einem Grad. Ich hab keine Ahnung wer das als: “keine grosse Aenderung” verkaufen will. Schliesslich haben wir ein 2 Grad Ziel (ie 50% der irrelevanten Aenderung).

    @Lowell
    “Alles sehr verwirrend, offenbar hat niemand mit diesem Sturm gerechnet.”

    Dann waere die wirklich voellig meschugge.

  48. #50 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013

    @Georg

    Das macht die Studie nicht irgendwie schlechter oder gar falsch, aber der IPCC (oder jeder andere Versuch eines Reviews) muss natuerlich alle Methoden beruecksichtigen, um die Klimasensitivitaet abzuschaetzen.

    Lewis sagt ja, das das Paper rechtzeitig zur Deadline am 15.3. vorlag, und es insofern in den großen AR5-Malstrom Eingang findet. Insofern haben ja alle was sie wollen.

    Ein kurzer smackdown von Myles Allan zu Ridley zum Thema findet sich hier (ich hab jetzt nicht geguckt, ob schon einer schneller verlinkt hat):

    https://www.guardian.co.uk/environment/blog/2013/may/21/matt-ridley-joined-real-climate-debate

    (Bei Ridley fühle ich mich als Helmut-Schmidt-Fan ertappt, man kommt sich vor wie ein wir-werde-alle-sterben-Malthusianer und möchte sofort seine Jared Diamond-Bücher verbrennen)

    Dann waeren die wirklich voellig meschugge.

    Naja, aber Annan oder (oben verlinkt) Held haben doch auch vom Ergebnis her ähnlich ausschlachtbare Aussagen gemacht. Wenn ich den Allan so lese, wird mir der Skandal nicht klar, so als Laie.

    Die Spiegelnummer ist natürlich ein heftiges Teil.

  49. #51 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013

    @Georg

    Wobei ich es schon bedenklich finde, wo Lewis das sagt. Das hat bestenfalls eine ziemliche Provoattitüde.

  50. #52 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013

    Btw., der neue Schrifttyp ist scheiße, finde ich. Ich hab so ein Minidisplay. Falls ihr noch Meinungen einholt..

  51. #53 Treverer
    Mai 22, 2013
  52. #54 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013

    schmock des monats gefunden

    Ich halte das für nicht ausreichend witzig. Dann lieber den Broder. “Wem Nazi hu derbe ist, kriegt Wahlweise auch DDR-Sozialismus” qualifiziert sich eher.

    Lustig aber, das der ZDF-Artikel bei der Achse als “Fundstück” gelabelt wird, wenn der ZDF-Autor doch gleichzeitig reglärer Autor auf der Achse ist. Adelt die Kritik irgendwie als vielstimmig, obwohl es immer dieswelben Pottheads sind. Aber super vernetzt.

  53. #55 Dr. W
    Mai 22, 2013

    Para:
    Es ist jedenfalls höchst irritierend, wenn die 15-jährige Stagnation bei den terrestrischen Oberflächentemperaturen, also keine Erwärmung über diesen Zeitraum, geleugnet wird.
    Denn sie ist ein Faktum.

    Wie die Sache theoretisch einzuordnen ist, steht auf einem anderen Blatt, man zieht sich ja klimatologistischerseits gerne darauf zurück, dass man Datenlagen über 30 Jahre benötigt, denn sonst wäre es “Wetter”.

    Ischt aber wahlfrei, man kann bedarfsweise auch 5-10 Dekaden fordern, wenn’s eng wird.
    In der öffentlichen Debatte wird so aber nicht gepunktet, wenn die erwartete Erwärmung sozusagen immer theoretischer wird.

    MFG
    Dr. W

  54. #56 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013
  55. #57 Georg Hoffmann
    Mai 22, 2013

    @Freeman

    Ich glaube der Schrifttyp ist jetzt wieder ok. Bei euch auch?

  56. #58 para
    Mai 22, 2013

    @WB

    niemand leugnet die aktuelle Stagnation. Sie passt sogar ins Bild der übrigen Stagnationen (sofern man überhaupt von Stagnationen sprechen sollte, angesichts der kurzen Zeitabschnitte) — mit der Klimasensitivität hat das noch immer nichts zu tun. Der Thread hatte die fehlerhafte (übernommene) Meldung im SpOn zum Thema- der SpOn hat nachrecherchiert, eingesehen das man falsch lag und berichtigt— nimm dir ein Beispiel.

    @Georg
    Bei mir ist die Schriftart wieder Standard.

  57. #59 Dr. W
    Mai 22, 2013

    Para, die länger andauernden Intervalle der Erwärmungsstagnation stehen in Zusammenhang mit Modell & Klimasensitivität:

    -> https://scienceblogs.de/primaklima/2013/05/20/klimasensitivitat-relativ-niedrig-der-spiegel-berichtet/#comment-49233

    MFG
    Dr. W

    PS: Niemand hat etwas dagegen wenn ein lausiger SPOn-Artikel durch einen anderen abgelöst wird.

  58. #60 Freeman Lowell
    Mai 22, 2013

    @Georg

    Ja.

  59. #61 para
    Mai 23, 2013

    @WB

    na dann erklär mal.

  60. #62 axel
    Mai 23, 2013

    Unabhängig davon, dass ich mit dem UBA-Text auch so meine Probleme habe, der SPIEGEL scheint aber noch ein weiteres Problem zu besitzen:
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-todesstrafe-fuer-klimaleugner-a-901386.html

    Klar, wo sollen schon die Gefahren des Klimawandels groß liegen, wenn man in Hamburg damit rechnen muss, Freiburger Wetter zu bekommen. Fast schon klimaschmockverdächtig.

    PS:
    Meine Lehre: Zu viel Nähe zu Maxeiner und Miersch kann zur Hirnerweichung führen.

  61. #63 axel
    Mai 23, 2013

    Hier der Wortlaut:

    Die eigentliche Frage sei eh, sagte der Kollege, was eigentlich so schlimm daran ist, wenn es wärmer wird. Wenn die Klimaforscher recht behalten, wird die Temperatur auf der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um etwa drei Grad steigen. Für mich klang das viel, bis ich von ihm hörte, dass drei Grad dem Temperaturunterschied zwischen Hamburg und Freiburg entspricht. Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist demnach also, dass aus Hamburg wettermäßig Freiburg wird und aus Freiburg Marseille.

    Schon beachtlich, was das Hamburger Institut für Klimafolgenforschung (früher als SPIEGEL bekannt) so alles weiß

  62. #64 para
    Mai 24, 2013

    @Axel

    autsch… mal neben der völligen Unkentniss des Autors was 3°C global für Änderungen lokal ausmachen können (von Tier und Pflanzenwelt will ich gar nicht erst anfangen)- dessen “Quelle”, Lomborgs Text, ist ähnlich —- “fraglich”.

    Die CO2-Emissionen in den USA sind im vorigen Jahr auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gefallen, sie liegen 14 Prozent unter den Höchststand im Jahr 2007 – und das ohne massiven Ausbau von Wind- und Sonnenenergie.

    Soso, ohne massiven Ausbau von Wind und Solarenergie ? Naja, “massiv” ist halt Definitionssache.

  63. #65 para
    Mai 24, 2013

    *hmpf* …der letzte Satz sollte kein Link sein.

  64. #66 Freeman Lowell
    Mai 24, 2013

    @axel

    Zu viel Nähe zu Maxeiner und Miersch kann zur Hirnerweichung führen.

    Das Ganze entbehrt nicht einer gewissen Gruppendynamik. Peers sozusagen.

    Bin gespannt, wann sie den nächstenuBA-Skandal aufdecken.

    https://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4014.html

    Schau einer an: Tun die Ökofaschistenn einfach so ,als ob der GW irgendwie A wäre. Muss der Broder ran.

  65. #67 K.a.r.S.t.e.N
    Mai 25, 2013

    @axel

    Meiner Meinung nach tut sich Nic Lewis nach wie vor extrem schwer den kompletten Wissensstand zu akzeptieren. Die Art und Weise wie er die aktuellen Arbeiten zum Aerosolforcing beiseite wischt, lässt mich an seiner wiss. Seriösität nach wie vor zweifeln. Ein guter Mathematiker/Statistiker ist er aber allemal.
    Zur Studie von Otto et al. 2013 habe ich selbst einige Fragen, allerdings bin ich gerade im Urlaub, sodass ich meine Kollegen (Friederike sitzt mit mir im Büro und Alexander ne Etage höher) derzeit nicht fragen kann. Ich diskutiere derzeit über ein paar Details, insbesondere hinsichtlich des Vulkan-Imprints im Ozeanwärmegehalt, mit Paul S over at James Annan’s place. Mal schauen, was ich nach meiner Rückkehr Mitte Juni bei meinen Kollegen herausbekomme.

    Bezüglich Deiner Frage zum reduzierten Forcings nach Forster et al. 2013 kann ich Dir folgende kurze Antwort geben. Wie beim Aerosolforcing auch, gibt es einen Unterschied zwischen Top-of-the-atmosphere Forcing (TOA) und Surface-Temperaturresponse. Um die Klimasensitivität zu bestimmen ist das TOA forcing i.d.R. eine recht gute Näherung, spiegelt jedoch nicht exakt den entsprechenden Temperaturresponse wieder, da sich die Energieflüsse direkt an der Oberfläche instantan ändern können. Mit anderen Worten, 1W/m2 TOA-Forcing muss nicht unbedingt 1W/m2 Surface-Forcing entsprechen. Der Wert ist im Modell-Ensemblemittel offenbar etwas geringer als 1W/m2 für GHGs. Diesen Wert nennt man “adjusted” oder “effective” Forcing. Bei den Aerosolen weicht das adjustierte Forcing deutlicher vom TOA-Forcing ab, da die vertikale Verteilung sehr heterogen ist. Im Grunde ist die Anwendung des adjustierten Forcings für die GHGs weitgehend irrelevant, da das aktuelle Forcing sich dadurch ebenfalls entsprechend reduzieren sollte (Skalierung). Warum dennoch im Paper ein geringer Unterschied zustande kommt, muss ich erst noch im Detail nachvollziehen sobald es die Zeit erlaubt.

  66. #68 miesepeter3
    Mai 25, 2013

    @Georg Hoffmann

    Ich habe nicht so den ganz großen Durchblick bei der Klimaerwärmung, aber die eine oder andere Verständnisfrage:

    Wenn die Klimaerwärmung a u c h durch die Technik (Verbrennung) verursacht ist, sollte man da weniger verbrennen. Es gibt Aussagen, dass der Flugverkehr etwa
    2 % CO² verursacht und der (globale) Autoverkehr etwa 4 % der Gesamtbelastung. Also kaum der Rede wert. Warum darf ich dann nicht 20 Mal im Jahr mit meiner Frau im New York einkaufen und wieso ist es klimaschädlich, wenn ich mit meinem Bugatti 400 Km/h auf der Autobahn fahre?
    Es gibt Berechnungen, die behaupten, dass all das, was wir in den letzten 20 Jahren in Deutschland an CO² eingespart haben, in China in einem Monat in die Luft gepustet wird.
    Sind wir die Einspartrottel in der Klimakatastrophe?
    Wer verdient sich da `ne goldene Nase bei unserer Einsparung von einem halben bis ganzem Prozent CO²?
    Sind wie Deutschen wieder mal die Angsthasen der Welt?
    Ich soll teuren Biosprit tanken und Agrarflächen aus der Nahrungsmittelproduktion herausnehmen und in China tanken sie miesesten Sprit, den unsere Motoren so ohne weiters gar nicht mehr verarbeiten können?
    Rudi Ratlos hat da im Vergleich mit mir den vollen Durchblick.

  67. #69 Thomas
    Mai 26, 2013

    1. Die Verbrennung fossiler Energieträger setzt Kohlendioxid frei, welches sich in der Atmosphäre anreichert
    2. Kohlendioxid (CO2) hat die Eigenschaft, im sichtbaren Licht (Sonnenspektrum) transparent zu sein, aber Infrarotlicht (Wärmestrahlung) zu absorbieren.
    3 Aufgrund dessen wird die Verbrennung fossiler Brennstoffe zu einer Erderwärmung führen.

    Dies ist kurz, was als AGW-Alarmismus bezeichnet wird.

    “Besonnene” (nach SpON Terminologie – vermutlich weil deren Gehirn zulange der Sonnenstrahlung ausgesetzt war) vermögen dies nicht nachzuvollziehen. Trotzdem ist dies eine Tatsache.
    Fraglich ist, wie viel genau. Sind es nun 3 Grad pro CO2 Verdoppelung? Oder nur 1-2 °? oder könnten es auch 4, 5 oder noch mehr ° sein? Am liebsten möchte ich es gar nicht wissen, was wir bis jetzt erlebt haben, genügt mir.
    Da aber das Experiment gegen meinen Willen weiterläuft, hier meine Prognose: es wird unangenehm, und die Stimmen werden sich mehren, man hätte das Experiment abbrechen sollen, sobald man sah, dass es aus dem Ruder läuft, ca. 1990.

  68. #70 Thomas
    Mai 26, 2013

    @miesepeter3
    Woher haben Sie diese Zahlen?
    Könnte es sein, dass hier Umsatz und Gewinn vertauscht wurden? Der anthropgene (=menschgemachte) Anteil am Kohlenstofkrteislauf ist <5%, aber die anderen 95 % sind bidirektional.
    Der Anteil der anthropogenmen Emissionen hat kein Gegenstück, wie es wieder in den Keislauf zurück geführt wird, imGegensatz zum narttürlichren Stofumsatz

  69. #71 miesepeter3
    Mai 30, 2013

    @Thomas

    Sorry, war gerade ein paar Tage in Stockholm. Nein, nicht die neue Strassenbeleuchtung die da von den Jugendlichen eingerichtet wurde, ansehen.
    Die Zahlen hab ich aus irgendeinem Artikel aus irgendeiner Zeitschrift, weiß nicht mehr aus welcher. Dort wurden einige Vorkommnisse aufgelistet, mit welchem Anteil sie an der Gesamtproduktion von CO² beteiligt sind. Schön viel kam aus Vulkanausbrüchen, Wiederkäuermägen, Industrieprduktion, Waldbränden und Heizung von Gebäuden (incl. Kochen von Nahrung). Die Belastung durch Autos und Flugzeuge waren dabei ausserordentlich gering. Daher meine Frage, welchen Zweck z.B. der immer kleiner geforderte Ausstoß von CO² für Kfz für die Gesamtbilanz haben sollte. Verstehen tu ich auch nicht, warum das Verbrennen von Holz CO²-neutral sein soll, dass Verbrennen von Erdöl aber nicht. Das waren doch auch mal Pflanzen.
    Wie gesagt, wenig bis keine Ahnung, aber doch die eine oder andere Frage.

  70. #72 Laurie
    Juli 9, 2013

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  71. #73 Realistischer
    September 23, 2013

    Ist halt schwierig, mit einer Gleichgewichtssensitivität zu operieren, wenn erstens garnicht klar ist wie lange es dauert bis nach einer Einflussänderung ein neuer Gleichgewichtszustand eintritt, und zweitens die Einflussänderungen möglicherweise schneller statt finden als diese Anpassungsprozesse dauern. Naja, die Erde ist halt kein kontrolliertes Experiment, und die Ergebnisse daher notorisch unbrauchbar – wenn man streng wissenschaftliche Kriterien anlegt.

  72. #74 Benjamin
    Februar 29, 2020

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