Update 26.03.2020: Der Gedankengang weiter unten ist, da mittlerweile gute europäische Daten vorliegen, die die chinesischen Bestätigen im Wesentlichen leider hinfällig. Trotz dessen bleibt der Artikel so stehen, da er meine Gedanken zum damaligen Zeitpunkt wiederspiegelt.

In den letzten Jahren habe ich an dieser Stelle Beiträge zur Abschätzung des Risikos durch Fipronil in Hühnereiern und Acrylamid in Pommes frites geschrieben und da wir gerade im Jahreshoch der aktuellen Grippezeit liegen und die ganze Welt über das Coronavirus spricht, möchte auch ich meine Sicht der Dinge zur Diskussion stellen.

Abzuschätzen wie gefährlich ein Krankheitserreger ist fällt mir im Vergleich zu einer Chemikalie schwerer. Chemikalien können weder mutieren noch sich selbst vermehren. Ein Mal aufgenommen wird ihre Wirkung im Wesentlichen durch den Aufnahmeweg, die Dosis und ggf. Einflüsse anderer Chemikalien, die die Wirkung verstärken oder abschwächen bestimmt. Erreger können sich innerhalb und außerhalb lebender Organismen vermehren und im Laufe der Zeit durch Mutation verändern, beispielweise Resistenzen gegen Medikamente wie Impfstoffe bilden. Für Chemikalien gibt es groß angelegte Testreihen, bei denen im Tier- und evtl. Menschenversuch Wirkungen ermittelt und die Gefährlichkeit anhand bewährter Methoden eingeschätzt werden. Für Krankheitserreger ist das bedeutend schwieriger, da sich auch eine geplante, unter Laborbedingungen an einwilligungsfähigen und bereiten Menschen durchgeführte Infektion möglicherweise nicht auf das Labor beschränken lässt, sondern auf vielerlei Wegen – durch Abfälle, die Mitarbeiter, über Luft und Wasser, etc. – nach außen dringt. Es ist deshalb schwer, für einen Erregertyp verlässliche Daten zur Einfachheit der Infektion, Häufigkeit und Schwere der Erkrankung, sowie Todesfällen zu erheben. Üblicherweise passiert das erst nach größeren Ausbrüchen und mit Verzögerung. Das Robert-Koch-Institut gibt beispielsweise jedes Jahr erst nach der letzten Grippewelle einen ausführlichen Bericht ab. Wenn dann darin steht, dass alleine in Deutschland wegen einer besonders schwere Grippewelle, 5.000 Menschen mehr and Influenza und ihren Folgeerkrankungen gestorben sind als im langjährigen Durchschnitt, kommt diese Information zu spät, um akute Sorge bei den Menschen und Politikern auszulösen. So geschehen um Jahr 2017/2018, als die schwerste Grippewelle der letzten 30 Jahre rund 25.000 Menschenleben in Deutschland gefordert hat.

Als Elektroingenieur bin ich kein Fachmann für Infektionskrankheiten. Ich bin allerdings Fachmann für Risikomanagement und Sicherheitsmaßnahmen. Mit dem Auswerten von Zahlen und ihrer Interpretation kenne ich mich aus. Und mit dieser Brille vor der Nase will ich meine Sicht der Dinge darlegen und zur Diskussion stellen.

Was ist das Coronavirus

Coronavirus ist nicht der Eigenname des Erregers, sondern der Familie zu der er gehört. Coronaviren nennt man so, weil sie von einer Hülle umgeben sind, die sie wie eine Corona umschließt. Eigentlich heißt er Severe Acute Respiratory Syndron Corona Virus 2 oder kurz SARS CoV-2, aber diese etwas sperrige Bezeichnung hat sich in den Medien nicht durchgesetzt und dann macht es auch wenig Sinn, sie hier zu verwenden. Coronaviren kommen bei verschiedenen Säugetieren vor und überspringen auch die Artenbarriere. Sie waren die Erreger der SARS- bzw. MERS-Pandemien von 2002/2003 bzw. 2012. SARS-CoV-2 ist ein bis Ende 2019 unbekanntes Virus, das zunächst in der chinesischen Stadt Wuhan entdeckt worden war und zum Ausbruch der im März 2020 gegenwärtigen Coronavirus-Epidemie geführt hat.

Die durch das Virus ausgelöste Krankheit heißt Corona Virus Desease 2019 oder kurz COVID-19. Krankheitsverlauf und Symptome unterscheiden sich leicht von denen einer Grippe, z.B. treten eher selten hohes Fieber und Gliederschmerzen, dafür viel häufiger schwere Infektionen der unteren Atemwege mit ihren Folgekrankheiten wie Lungenentzündung auf. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keine Impfung, eine Behandlung ist nur symptomatisch, z.B. durch Fiebersenker und entzündungshemmende Medikamente möglich. Der Krankheitsverlauf ist stark vom Alter abhängig, ab ca. 50 Jahren steigen Dauer und Schwere stark an.

Wie gefährlich ist das Coronavirus

COVID-19 ist keine Grippe, trotz dessen lohnt der Vergleich mit der hierzulande saisonal auftretenden Influenza, denn einerseits sind diese Krankheit und das von ihr ausgehende Risiko gut bekannt, andererseits lassen sich Zahlen und Herangehensweisen mit der Coronavirus-Epidemie vergleichen und daraus Abschätzungen für dieses Risiko treffen.

In Deutschland gibt es jedes Jahr ca. 4 Millionen Arztbesuche aufgrund Grippesymptomatik und 200.000 laborbestätigte Fälle von Influenza. Zwischen Ende der 1990er und ca. 2008 stieg die Abschätzung der Grippetoten in Deutschland auf ca. 20.000/a an und ist auf diesem Niveau recht stabil. Ausreißer wie 2017/2018 kommen hin und wieder vor. Die 5.000 zusätzlichen Toten in dieser Saison haben keine landes- und schon gar keine weltweite Panik ausgelöst.

Warum ist das beim Corona-Virus anders?

Die chinesischen Behörden haben sehr schnell sehr drastische Maßnahmen ergriffen und ein Gebiet mit 50 Millionen Einwohner unter Quarantäne gestellt (oder das zumindest behauptet), massive und kleinteilige Kontrollen, wie Temperaturmessungen von Besuchern öffentlicher Gebäude, eingeführt und die Freizügigkeit der Bürger entscheidend beschnitten. Italienische Behörden haben nach Auftreten der ersten Fälle das Nämliche im Norden des Landes getan und eine (weitaus kleinere) Region unter Quarantäne gestellt. In manchen Ländern müssen Einreisende aus China sich in Quarantäne begeben (Deutschland gehört auch dazu), in der Schweiz wurden Veranstaltungen ab 1.000 Besuchern (Beim nächsten Dorffest in meinem Heimatort sind mehr Leute auf der Straße) gleich ganz verboten und überall wurden jede Menge Feste und Zusammenkünfte abgesagt. In den Supermärkten sind die Regale mit Konserven, Mehl und für mich unbegreiflicherweise Toilettenpapier leergeräumt. Vergleiche mit der Spanischen Grippe drängen sich auf, an der in 1918/1919 weltweit zwischen 25 und 50 Millionen Menschen starben oder der Asiatischen Grippe mit weltweit bis zu 2 Millionen Opfern.

Die Gefahr weltweiter Pandemien mit vielen Toten ist sehr real und hat sich in der Vergangenheit immer wieder realisiert, trotz dessen habe ich meine Probleme damit, wie die Weltöffentlichkeit und Weltpolitik mit der Coronavirus-Epidemie umgeht. Die Frage, die ich mir stelle und mit deren Beantwortung ich mir unheimlich schwer tue ist, ob die gegenwärtige Coronavirus-Epidemie sich prinzipiell, also was Fallzahlen, Ansteckungen, Todesfälle, etc. betrifft, von der altbekannten Grippewelle zum Jahreswechsel unterscheidet. Und zwar aufgrund folgender Gedanken:

Die rund 80.000 gemeldeten Fälle in China kommen aus einem Gebiet, dass größer ist und mit 50 Millionen mehr Einwohner hat als die meisten Staaten. 55.000 davon sind laborbestätigte Fälle, die Dunkelziffer ist unbekannt und mag hoch oder niedrig sein – eingedenk der Erfahrungen hierzulande denke ich, es ist nicht unplausibel anzunehmen, dass es sehr viel mehr Infizierte als bestätigte Fälle gibt. Der Verlauf der Fallmeldungen folgt nach gegenwärtigem Stand einer S-Kurve, d.h. er beginnt mit einem schnellen Anstieg, der dann immer flacher wird und irgendwann gegen eine Sättigungsgrenze läuft. Meines Wissen nach ist das bei der Grippewelle in Deutschland ähnlich, wobei wir gerade jetzt, Ende Februar/Anfang März, das Maximum der Neuansteckungsrate durchleben. Weltweit steigen die Fallzahlen noch exponentiell an und liegen am 05.03.2020 bei ca. 15.000. In den nächsten Wochen sollten sie abflachen – warten wir’s ab.

Bis zum 05.03.2020 sind laut den offiziellen Zahlen weltweit etwa 3.300 Menschen am Coronavirus gestorben. Teilt man die bestätigten Fälle durch die bestätigten Todesfälle ergibt sich eine Mortalitätsrate von ca. 3,3 %. In diesen Zahlen steckt aber die implizite Annahme, dass sowohl Fallzahlen als auch Todesraten repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind. Und das sind sie nicht. Von den 100.000 Fällen sind etwa 60.000 laborbestätigt, der Rest aus anderen Gründen diagnostiziert. Ob wirklich nur 40.000 nicht laborbestätigte Fälle unter den gemeldeten sind oder, ob die Dunkelziffer nicht weitaus höher ist, weiss zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch niemand. Die Art der Datenerhebung und die Definition von bestätigtem Krankheitsfall und Todesursache führen zu einer rechnerisch höheren Lätalität als das wirklich der Fall ist. Viele leichtere Krankheitsverläufe werden in der Fallzahlen-Statistik vermutlich (noch) gar nicht erfasst und zurzeit stehen die potentiell Infizierten unter gewaltigem sozialem Druck, der viele dazu bringen wird, nicht zum Arzt zu gehen, auch wenn sie sich sterbenskrank fühlen und eigentlich behandelt werden müssten (Ich wäre nicht überrascht, wenn es in den nächsten Jahren einen deutlichen Anstieg von Folgekrankheiten wie chronische Bronchitis, Asthma, Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung, etc. in den betroffenen Regionen gäbe. Die meisten davon völlig vermeidbar, wenn die Betroffenen schon wegen der Primärerkrankung zum Arzt gegangen wären). Andererseits werden in den Krankenhäusern prinzipbedingt eher die wirklichen schweren Fälle mit tödlichem Ausgang erfasst. Wirklich belastbare Aussagen über die Lätalität lassen sich, wie bei der saisonalen Grippe, erst im Nachhinein machen. Die Berichte der WHO tragen dem Rechnung – vorläufige Abschätzungen gehen von einer Lätalität zwischen 0,3 % und 2,6 % mit dem wahrscheinlichsten Wert bei ca. 1 % aus.

Würde in Deutschland jedes Jahr nur 1 % der Todesfälle durch die Jahresgrippe gemeldet werden, wären das während der rund ein halbes Jahr dauernden Grippesaison von November bis Mai im Schnitt mehr als einer pro Tag. Würden unsere Europäischen Nachbarn ähnlich verfahren, sähe das im nu so aus als wüte eine gefährliche Epidemie in ganz Europa.

Und das ist bei Lichte besehen auch der Fall, obwohl wir als Gesellschaft es gar nicht so wahrnehmen. Eine richtige Grippe ist eine lebensbedrohliche Krankheit, warum sehen wir also nicht jedes Jahr solche Szenen wie dieser Tage in Supermärkten, Flughäfen, etc?

Ich glaube, dass es etwas mit Risikowahrnehmung zu tun hat und der Tatsache, dass Risiken eben schwierig einzuschätzen sind: Wir als Gesellschaft haben uns an das Risiko durch die Jahresgrippe gut gewöhnt. Wir wissen, dass sie kommt. Wir wissen, dass sie wieder geht. Und, Hand aufs Herz, wir nehmen die Zahlen aus dem Bericht des RKI mit gelassener Miene hin, sofern wir sie überhaupt je lesen oder hören. Obwohl jeder selbst etwas tun könnte, sich nämlich einfach jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen und sich öfter mal die Hände zu waschen, tun wir als Gesellschaft sehr wenig, um das Risiko zu minimieren.

Beim Coronavirus ist das aktuell anders: Den Maßnahmen der Politik im Großen fügen die Menschen ihre eigenen Maßnahmen im Kleinen hinzu, im oft genug blinden und schlecht beratenen Wunsch, etwas zu tun. Sie waschen sich öfter die Hände und nutzen auch mal die Desi-Spender, die in öffentlichen Gebäuden schon seit Jahren stehen, aber sie räumen auch die Läden leer, hamstern und gehen mit Maske auf die Straße.

Die Zahlen weisen zurzeit auf ein sehr gefährliches Virus hin, aber das tun sie bei solchen Ausbrüchen zunächst oft und es dauert Monate, bis die Experten die tatsächliche Gefährlichkeit richtig abschätzen können. Deswegen bin ich, was den Sinn der extremen weltweiten Maßnahmen angeht, skeptisch.

Meine persönliche Einschätzung

Die chinesischen Behörden haben von einem sehr frühen Zeitpunkt an die Maßnahmen völlig eskaliert und damit eine Lawine losgetreten. Allein die Vorstellung, man könne ein so riesiges Gebiet mit so vielen Menschen, die leben, essen und wirtschaften, für die der Alltag irgendwie weitergehen muss, unter eine richtige Quarantäne zu stellen erscheint mir völlig utopisch. Unspezifisch der Bevölkerung zu raten mit Maske und Handschuhen vor die Tür zu gehen, öffentliche Veranstaltungen generell zu meiden und ähnliches schürt nur Ängste und trübt den Blick auf das wirklich Notwendige. Dazu kommt, dass viele Maßnahmen, wie die Messung der Körpertemperatur, gar nicht aussagekräftig sind. Sie erzeugen viele falsch-positive Kranke, denn bisschen Fieber hat man öfter mal. Infizierte in der Inkubationszeit erkennt man damit gar nicht, denn die sind ja noch symptomfrei. Solche radikalen und teilweise gänzlich sinnlosen Maßnahmen haben der tatsächlichen Gefahr durch das Virus noch die sehr reale Verunsicherung der Bevölkerung hinzugefügt und damit Gerüchten, Mutmaßungen und unüberlegten Handlungen allerorten Tür und Tor geöffnet. Die kürzlich verfügte Einschränkung der Versammlungsfreiheit durch die Schweizer Regierung ist in meinen Augen ein Beispiel für völlig überzogenen Aktionismus, der vielleicht Handlungsfähigkeit demonstrieren soll, für mich aber nur Hilflosigkeit bekundet und bestenfalls nicht allzu viel schadet, realistischerweise aber auch nicht allzu viel helfen wird. Die Entscheidung der Chinesen so früh in solcher Weise zu reagieren hat eine weltweite Ereigniskette angestoßen die, wie ich befürchte, Augenmaß und Vernunft mit sich reißt.

Sinnvolle Maßnahmen im Kleinen, wie die Quarantäne kleinerer Gebiete und die Isolation von Verdachtsfällen lassen sich nicht auf ganze Länder übertragen. Damit eine Quarantäne funktioniert muss der Durchgang von Menschen und Sachen über die Quarantänegrenze reguliert werden. Der Aufwand dafür steigt mit der Größe des Quarantänegebiets deutlich nichtlinear an, denn je mehr Menschen drin sind, desto mehr müssen auch mit dem nötigsten versorgt werden. Außerdem sind alle Regionen, die zurzeit unter Quarantäne stehen Wirtschaftsräume deren Einwohner ja nicht aus Spaß an der Freude arbeiten, sondern weil sie ihre Existenz sichern müssen. Dazu müssen sie Waren und Dienstleistungen mit ihrer Umgebung austauschen können. Ist dieser Fluss gestört ist die Existenzgrundlage der Region beeinträchtigt und möglicherweise gefährdet. Außerdem hat jede Grenze grüne Grenzübergänge – je länger sie ist, desto mehr davon. Eine richtige Quarantäne-Grenze aufzubauen, an der alle durchgeschleusten Menschen und Sachen kontrolliert werden für die riesigen Regionen in China aufzubauen halte ich für utopisch und den Versuch der Behörden, die Krankheit mit derartigenMaßnahmen einzudämmen für gefährlich.

Denn dadurch geht der Blick auf die tatsächliche Gefahr verloren und verlagert sich auf die Wahrnehmung von Maßnahmen, ganz gleich ob sie geeignet sind oder nicht. Die Tat an sich wird zum wesentlichen Inhalt der Tagespolitik und nicht der Sinn dahinter. Die differenzierten und nuancierten Ratschläge der Experten werden zur Begründung für extremes Handeln. Machen scheint die Devise zu sein, ohne darauf zu achten, ob das was man macht auch sinnvoll oder plausibel oder wenigstens nicht schädlich ist. Die ohnehin schwer einschätzbaren Risiken durch das Coronavirus werden dadurch bis zur Unkenntlichkeit verschmiert und die öffentliche Diskussion erschwert. Ich bin sehr gespannt auf die Kommentare zu diesem Beitrag.

Es ist kaum möglich verlässliche Zahlen bestätigter Krankheits- und Todesfälle zu bekommen. Die offiziellen Zahlen der WHO innerhalb Chinas beruhen auf behördlichen Angaben, die mit Vorsicht zu genießen sind, denn es gäbe gute Gründe sowohl fürs Tief- als auch Hochstapeln. Einigermaßen sichere Zahlen wird man vermutlich erst Ende 2020 haben, wenn die Europäischen Institute anhand ihrer eigenen Untersuchungen ihre Abschätzungen veröffentlichen.

Schon jetzt hat die Panik um das Coronavirus, die von Anfang nicht nur die Leute auf der Straße, sondern auch die Verantwortungsträger in Politik und unternehmen ergriffen hat, gewaltige Schäden angerichtet. Die Störung des internationalen Handels und von Produktionsketten, die Schließung von Betrieben im In- und Ausland und der undifferenzierte Abbruch von Geschäftsbeziehungen hat zu wirtschaftlichen Schäden geführt, die sich früher oder später in Form menschlichen Leides realisieren werden. Mittelbar zwar und in ihrer Höhe schwer abschätzbar, aber für die Betroffenen sehr real. Menschen haben ihre Jobs verloren oder werden sie noch verlieren. Unternehmen werden schließen, Anlagen nichts produzieren. Was zunächst klingt wie ein reines Spiel mit Geld hat Auswirkungen auf unseren Lebensstandard und ironischerweise unsere Fähigkeit, mit einer bedrohlichen Pandemie umzugehen. In unseren modernen Zeiten ist die Produktion von Gütern in vielen Sektoren so stromlinienförmig gestaltet, dass der alte Vorteil des freien Marktes, dass beim Ausfall eines Produzenten schnell ein anderer einspringen kann, nicht mehr zutrifft. Besonders die Chemie- und Pharmaproduktion steckt in einer Effizienzfalle: Wir bauen immer mehr Worldscale-Anlagen (groß genug, um die ganze Welt mit Produkt zu versorgen) und drängen mit deren Leistungsfähigkeit alle kleineren Produzenten aus dem Geschäft. Wenn davon eine länger ausfällt kann man nur sagen: Tja. Gerade in der Gegend um Wuhan gibt es diverse Pharmaunternehmen, die die Welt mit wichtigen Vorprodukten für die Arzneimittelproduktion versorgen. Die stehen seit acht Wochen de facto still und die nachfolgenden Produzenten leben von ihrer eigenen Lagerhaltung. Wenn sich daran nicht bald etwas ändert, werden wir in einigen Monaten Engpässe bei wichtigen Medikamenten erleben. Und die Pharmaindustrie ist nur ein Beispiel.

Viele Menschen werden in einem bitteren Fall von Ironie gerade durch unüberlegte Versuche, sich gegen den Erreger zu schützen krank werden. Dauerhaftes Tragen eines nicht dafür vorgesehenen Mundschutzes ist z.B. völlig kontraproduktiv, erst recht wenn er mehrfach benutzt wird. Vor kurzem sah ich ein Lifehack-gif, in dem ein improvisierter Mundschutz aus einem Stück Küchenpapier und Gummibändern hergestellt wird. So was ist gefährlich. Das Papier wird durch die Ausatemluft aufgeweicht und angewärmt, der Zellstoff dient den Erregern als Nahrung – da könnte man sich ebenso gut eine Petrischale vors Gesicht schnallen.

Meine Botschaft ist: Zurzeit sind alle hochkarätigen Gesundheitsinstitute und Forschungseinrichtungen an vorderster Front in den Verlauf der Epidemie involviert und der Verlauf wird genau beobachtet. So manche Maßnahme ist sinnvoll, aber vor Aktionismus sollte man sich hüten. Deshalb: Ruhe bewahren, auf Körperhygiene achten und sich nicht verrückt machen.

Kommentare (60)

  1. #1 Miri
    6. März 2020

    Dass einige Reaktionen von Regierungen und Menschen (siehe Hamsterkäufe von Toilettenpapier) übertrieben und teilweise schädlich sind, stimmt sicherlich. Allerdings kann es durchaus wichtig sein, die Ausbreitung des Virus abzubremsen, auch wenn man sie nicht verhindern kann. Dadurch sorgt man dafür, dass Krankenhäuser etc. weniger überlastet sind, weil weniger Menschen gleichzeitig krank sind. Das kann Menschenleben retten. Darum verstehe ich schon, warum Großveranstaltungen abgesagt werden, schließlich hat man an der Heinsberger Karnevalssitzung gesehen, dass sich das Virus dort sehr gerne verbreitet.

  2. #2 Stefan
    6. März 2020

    Von Artikeln wie diesen müsste es viel mehr geben und weniger von den Panikartikeln! Vielen Dank, Herr Gabath!

    Ich denke, einen nicht unerheblichen Teil an dem panischen Aktionismus hat auch die Presse. Wenn ich die Berichterstattung beispielsweise im Wissenschaftsressort des Online-Portals einer gewissen Zeitschrift verfolge, so kann man den Eindruck gewinnen, dass es momentan nur noch das Corona-Virus gibt.
    Wenn auch die einzelnen Artikel gründlich recherchiert sein dürften (ich habe sie zugegebenermaßen nicht alle gelesen), so kann ich mir denken, dass schon allein die schiere Masse an Artikeln bei vielen Leuten den Eindruck erwecken kann, dass man sich ernsthaft Sorgen machen muss. Vielleicht sollten sich die Verfasser und Mediengestalter auch darüber mal Gedanken machen…
    Dass Politiker so reagieren, wie sie momentan reagieren, darüber sollte man auch nicht verwundert sein. Wenn ich sehe, was vor allem in Deutschland für Sicherheitsvorkehrungen bei den banalsten Dingen getroffen werden, nur damit die Verantwortlichen vor einer möglichen gerichtlichen Klage durch einen potentiell Geschädigten geschützt sind (bei Sachen, die ich eher einem normalen Lebensrisiko zuordnen würde), dann wundert mich auch die offizielle Reaktion auf das Corona-Virus nicht mehr…

  3. #3 RPGNo1
    6. März 2020

    Tja. Gerade in der Gegend um Wuhan gibt es diverse Pharmaunternehmen, die die Welt mit wichtigen Vorprodukten für die Arzneimittelproduktion versorgen.

    Ein sehr wichtiger Punkt.

    Ich arbeite in der Pharmabranche. Soweit ich informiert bin, stammen die Wirkstoffe unserer Kunden sowie die Hilfsstoffe, die wir in der Produktion verwenden, nicht aus China. Wir werden voraussichtlich nicht von Engpässen betroffen werden, was man aber von einigen Kunden, die ein breit gestreutes Portfolio habe, nicht behaupten kann.

    Aber wir spüren die Aufregung um den Virus an zahlreichen anderen Stellen. Externe Audits wurden komplett abgesagt und weitere Besuche auf Firmengelände sind massiv eingeschränkt. Mitarbeiter, die in Risikogebieten (China, Südkorea, Iran oder Italien (Regionen: Südtirol, Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien)) waren, dürfen die Firma einstweilen nicht mehr betreten. Dienstreisen wurden komplett abgesagt.
    Mein Job ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen, aber Key-Account-Management, Kundendienst, Marketing, Projektler dürften momentan nicht gerade Freudentänze aufführen.

  4. #4 Paul Pille
    6. März 2020

    Auch hier gilt die 80:20 Regel
    80% der Dienstreisen und Meetings sind sinnlos und überflüssig und dienen nur der “Unterstreichung” der eigenen Wichtigkeit, was jetzt einige Leute erfahren werden

  5. #5 knorke
    6. März 2020

    Das gute alte Leiden verzerrter Risikowahrnehmung. Ich verstehe da weder Politik noch Medien: Aktionismus, Alarmismus und der Rat, man möge BITTE UNBEDINGT RUHE BEWAHREN!!11ELF

    Man stelle sich vor die Grippe würde solche Reaktionen provozieren. Die Gesellschaft wäre jedes Jahr 4 Monate im Ausnahmezustand.

    P.S. Ich bin nicht kleinlich, aber es tut weh zu lesen: Es heißt “trotzdem” nicht “trotzdessen” 😉

  6. #6 Paul Pille
    6. März 2020

    Warum dieser Bohai um den Corona?
    Hier zunächst eine der einfachen Erklärungen.

    Ein super Argument das Bargeld abzuschaffen.

  7. #7 rolak
    7. März 2020

    darin steht, dass alleine in Deutschland wegen einer besonders schwere Grippewelle, 5.000 Menschen mehr and Influenza und ihren Folgeerkrankungen gestorben sind als im langjährigen Durchschnitt

    Es gelang nicht, eine entsprechende Textstelle im verlinkten pdf zu finden, wo steht das? Weder dort vom RKI [Tab3, p47: 5..1674] noch aus der GBE-Bund Zusammenfassung [JahresStichproben: ..~1200] lassen sich solche Werte entnehmen.

    um Jahr 2018/2019, als die schwerste Grippewelle der letzten 30 Jahre rund 25.000 Menschenleben in Deutschland gefordert hat

    Ebenfalls nicht gefunden. Die bereits erwähnte Tabelle im RKI-pdf liefert ausschließlich für die ExzessSchätzung derartige Werte, was allerdings kein ‘gestorben sind’, sondern bei aller Wahrscheinlichkeit nur ein ‘gestorben sein können’ rechtfertigt. Bzw rechtfertigen würde, da für 2018/2019 überhaupt keine Werte angegeben sind und die Tabelle nur 19 Jahre umfaßt.
    Im Übrigen ist der (tabellenweit)”langjährige[n] Durchschnitt” selbst dieser ExzessSchätzwerte &lt7800/y, was deutlich weiter als die erwähnten 5000 vom 2017/18er Spitzenwert 25100 entfernt ist.

    • #8 Oliver Gabath
      7. März 2020

      Es gelang nicht, eine entsprechende Textstelle im verlinkten pdf zu finden, wo steht das? Weder dort vom RKI [Tab3, p47: 5..1674] noch aus der GBE-Bund Zusammenfassung

      In der Tat – Fehler von mir: Es ist die Saison 2017/2018 gewesen.

      Ebenfalls nicht gefunden. Die bereits erwähnte Tabelle im RKI-pdf liefert ausschließlich für die ExzessSchätzung derartige Werte, was allerdings kein ‘gestorben sind’, sondern bei aller Wahrscheinlichkeit nur ein ‘gestorben sein können’ rechtfertigt.

      In demselben Sinn wie die Übersterblichkeit für die Gruppe der Raucher nur ein “Am Rauchen gestorben sein könnte” rechtfertigt.

      Im Übrigen ist der (tabellenweit)”langjährige[n] Durchschnitt” selbst dieser ExzessSchätzwerte &lt7800/y, was deutlich weiter als die erwähnten 5000 vom 2017/18er Spitzenwert 25100 entfernt ist.

      Weil diverse Elemente 0 sind. Zugegeben: Ich hätte schreiben können “von einem zum anderen Jahr mehrere Tausend”. Davon abgesehen: Ist es plausibel anzunehmen, dass die Zahlen von einem zum anderen Jahr so springen?

  8. #9 Konstanze Möller
    Wuppertal
    7. März 2020

    Ihr Artikel spricht mich zutiefst an, da ich schon lange so denke. Bei einem so riesigem Gebiet wie Wuhan mit Millionen Menschen und 80.000 Infizierten und mehreren tausend Toten kann man meiner Meinung nach nicht von einer furchtbaren Seuche sprechen. Beim Ebolavirus ist die Krankheit deutlich schlimmer mit u. A. inneren und äußeren Blutungen und einer Sterberate von 70 – 90%. Und ausserdem sind eher Kinder und Jugendliche betroffen als ältere Menschen. Inzwischen frage ich mich, was die Politiker mit ihrem Aktionismus verschleiern wollen. Und wieso hat die chinisische Regierung die Quarantäne wirklich verhängt? Hat das was mit den immer wieder auftretenden Engpässen bei wichtigen Medikamenten zu tun? Ich sehe den Coronavirus als schlimmere Grippe an. Obwohl ich zur Risikogruppe über 50 und immunsuppresiert bin, habe ich keine Angst. Aber ich empfinde es auch als sehr schwer, bei einer solchen Panikmache selber ruhig zu bleiben. Naja, ich wasche jetzt intensiver meine Hände und desinfiziere fremde Toilettensitze, aber das sollte frau sowieso machen. Was mir viel mehr Angst macht: was wird in Zukunft richtig schlimmes auf uns zukommen?

  9. #10 rolak
    7. März 2020

    Erstmal sorry: gerade eben, so ganz ohne überlebt habenden Keks, ist die gbe-url offensichtlich defunkt, bringt oracle() ins Schleudern. Besser dort links oben statt “Ihr Suchwort” das gesuchte “Influenza Sterbeziffern” (beides wie immer ohne die “”) eingeben und unter den präsentierten Ergebnissen die gestaltbare Tabelle “Sterbefälle, Sterbeziffern (ab 1998)” auswählen.
    url wäre simpler…

    In demselben Sinn

    Jein. Ist nur entfernt ähnlich vorsichtig zu formulieren, da zB Mehr als 85 % der Lungenkrebspatienten, aber (..) nur etwa 25 bis 35 Prozent der Normalbevölkerung sind Raucher” zwar immer noch eine Extrapolation ist, aber von einer beim Patienten nachgewiesenen, wahrscheinlichen Ursache ausgehend.

    Ist es plausibel?

    Ohne gegensätzliche Daten: Ja warum denn nicht? Oder andersherum: Wenn es unplausibel wäre und also eigentlich ähnliche Zahlen auftreten müßten – welche Sorte ansonsten ebenfalls gleichzeitig präsenter Mortalität ist ausgleichend in den Tabellenjahren mit WinzWerten weggefallen und wäre dies plausibler?
    Darüber hinaus ist de(r|n) erwähnten gbe-Tabelle(n) zu entnehmen, daß die eingetragen grippalen Sterbefälle J09..J11 ebenfalls stark schwanken: 66..1176, Mittelwert ~270.

  10. #11 Joseph Kuhn
    7. März 2020

    @ Oliver:

    Die Letalität einfach als Quotient aus Sterbefällen und Infizierten zum gleichen Stichtag zu berechnen, ist in einer dynamischen epidemiologischen Entwicklung problematisch, weil das den time lag der Fallzahlen zwischen Infektion und Tod nicht berücksichtigt. Dieser Fehler vermindert die Letalität fälschlicherweise und er wird mit der Zeit immer kleiner (am Ende der Epidemie ist er gleich Null).

    Eine große Zahl nichtdiagnostizierter Fälle führt dagegen zu einer Überschätzung der Letalität, wie du schon geschrieben hast. Wie sich dieser Faktor im Verlauf einer Epidemie entwickelt, hängt von verschiedenen Rahmenbedingungen ab. Naheliegend ist, dass die Sterberate der Krankenhausfälle die Letalität im Normalfall (wenn nicht jeder ins Krankenhaus kommt) stark überschätzt.

    Der Vergleich der „Gefährlichkeit“ mit der Influenza anhand der Letalität hinkt ein wenig, weil man nicht weiß, wie stark die Durchseuchung der Bevölkerung fortschreiten wird. Würden tatsächlich 50-80% der Bevölkerung im Laufe der Zeit infiziert, wie manche Fachleute es für möglich halten, hätte auch schon eine der Influenza vergleichbare Letalität von vielleicht 0,5% enorm viele Todesopfer zur Folge (wobei Influenza und Corona zum Teil um die gleichen vulnerablen Gruppen konkurrieren – wer an der Influenza stirbt, kann nicht noch mal an Corona sterben).

    Weitere Unsicherheitsfaktoren sind z.B. die Art und Dauer der Immunität, eventuelle Mutationen, mögliche Spätfolgen der Infektion, oder, mit Blick auf arme Länder, eine dort vermutlich viel höhere Letalität.

    Insgesamt sind also noch viele Unbekannte im Spiel.

  11. #12 Beobachter
    7. März 2020

    In Deutschland sehe ich keine “Panikmache” von offizieller Seite.
    Dass man versucht, Infektionswege zurückzuverfolgen und entsprechend reagiert, ist notwendig und berechtigt.
    Jeder sollte versuchen, sich vernünftig und angemessen vorsichtig zu verhalten (z. B. häufiges Händewaschen als ganz einfache Maßnahme, unnötige Reisen vermeiden), besonders Leute, die eh schon zu Risikogruppen (z. B. alte Menschen, chronisch Kranke) gehören.
    Widerlich finde ich die Reaktionen der Profiteure dieser Pandemie:

    https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-03/coronavirus-epidemie-profit-supermaerkte-biotech-unternehmen

    Ebenso das Herunterspielen der besonderen Situation, wenn man sich als Reisender/”Experte” mit Süffisanz über die “künstlerische Ästhetik” von aufgestellten Hände-Desinfektionsmittelflaschen in Hotels auslässt/lustig macht.
    Dazu gehört schon Einiges …

    Und Schlimmes dadurch zu relativieren, noch Schlimmeres anzuführen oder zu erwarten, halte ich nicht für den richtigen Weg – besonders nicht in Krisenzeiten.

  12. #13 Sonnenschein
    7. März 2020

    Ebenso das Herunterspielen der besonderen Situation, wenn man sich als Reisender/”Experte” mit Süffisanz über die “künstlerische Ästhetik” von aufgestellten Hände-Desinfektionsmittelflaschen in Hotels auslässt/lustig macht.
    Dazu gehört schon Einiges …

    Es sagt auch einiges über einen aus wenn man auf diese Art & Weise themenfremde Konflikte weiterträgt…

  13. #14 Joseph Kuhn
    7. März 2020

    @ Beobachter:

    1. Weder das eine noch das andere Foto mit Desinfektionsspray in meinem Blog ist aus einem Hotel.

    2. Weder mit diesen Fotos noch mit den Ausführungen in meinen Blogbeiträgen zum Corona-Thema mache ich mich „süffisant“ über Desinfektionsmittel in Hotels lustig. Wenn Sie meine Blogbeiträge zum Thema Corona vorurteilsfrei lesen, werden Sie so etwas auch nicht herauslesen können. Dazu ist das Thema zu ernst.

    3. Dass ich bei dem Thema „Experte“ sei, habe ich nie behauptet, im Gegenteil darauf hingewiesen, dass ich das nicht bin. Für Sie ganz explizit: Ich bin weder Mediziner noch Virologe noch Infektionsepidemiologe.

    4. Meine Wade ist Dauer kein guter Ort für Ihre Zähnchen. Ich habe dort inzwischen eine dicke Haut.

  14. #15 Beobachter
    7. März 2020

    “Da werden Sie geholfen … ” – als Wirtschaftsunternehmen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:

    https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/altmaier-zu-coronavirus-stehen-im-engen-kontakt-mit-der-wirtschaft.html

    “Informationen zu den Auswirkungen des Coronavirus
    … ”
    (Stand 26.02.20)

  15. #16 Biochemiker
    7. März 2020

    Elektrotechniker bleib bei deinem Lötkolben.
    Bitte: Wer sich nicht nicht informiert hat, von dem Fachgebiet keine Ahnung hat, der verpacke bitte nicht seine persönliche Meinung als wissenschaftlich.

    Nach allem was die Fachliteratur hergibt liegt die Lethalitätsrate von SARS-CoV2 bei 0,6 – 4 % (einige Ausreißer nach oben); Grippe: 0,01 -0,1 %.
    Bitte keine Fake-News verbreiten, so blöd wie der Elektrotechniker denkt ist die WHO und die Epidemiologen nicht: Die nicht erkannten Fälle und Fälle mit schwachen Symptomen sind eingerechnet. Die WHO hat dies explizit in Wuhan untersucht, mit Antikörpertests in der Bevölkerung und hat festgestellt, dass es die von so vielen vermutete riesige Dunkelziffer an unerkannt Infizierten nicht gibt und gab.
    Mit den aktuellen Zahlen, die die Wissenschaft uns bietet:
    Niedrigste Schätzung für Deutschland (von Dorsten): 250000 Tote in zwei Jahren. Gilt aber nur bei bester medizinischer Versorgung, wenn die Fälle zu schnell auftreten und das Gesundheitssystem in Bedrängnis gerät, sieht es schlimmer aus. Man kann es sich ja selber ausrechnen, es können auch 2 Millionen sein.

    Bitte keine Überheblichkeit gegenüber anderen (Verantwortliche andere Länder, WHO) nur weil man selbst die Augen vor unangenhmen Tatsachen verschließt. Man kann natürlich auch sagen, 200000 bis 2 Mio Tote sind nicht der Rede wert.

    China hat das mit aufwendigen Maßnahmen eingedämmt bekommen, in Deutschland laufen wir auf eine 70% Durchseuchung der Bevölkerung zu. Das halte ich für gelinde gesagt unverantwortlich, was unsere Regierung veranstaltet.

    Und noch etwas, bitte versuche dich mit Exponentialrechnung vertraut zu machen. Wenn man die Informationen hat, daß eine gefährliche Krankheit im Anmarsch ist, fangen die striken Maßnahmen beim ersten Fall an. Hätten die lokalen Beamten in Wuhan das ganze nicht vertuscht, wäre nach ein paar hundert bis tausend Fällen Schluß gewesen.

    • #17 Oliver Gabath
      7. März 2020

      Nach allem was die Fachliteratur hergibt liegt die Lethalitätsrate von SARS-CoV2 bei 0,6 – 4 % (einige Ausreißer nach oben); Grippe: 0,01 -0,1 %.

      Wie ich geschrieben habe.

      Bitte keine Fake-News verbreiten, so blöd wie der Elektrotechniker denkt ist die WHO und die Epidemiologen nicht: Die nicht erkannten Fälle und Fälle mit schwachen Symptomen sind eingerechnet. Die WHO hat dies explizit in Wuhan untersucht, mit Antikörpertests in der Bevölkerung und hat festgestellt, dass es die von so vielen vermutete riesige Dunkelziffer an unerkannt Infizierten nicht gibt und gab.

      Ich beziehe mich auf bei dieser Aussage gerade auf Epidemiologen wie René Niehus und Mike Famulare. Die WHO kann auch nur auf Grundlage der Daten arbeiten, die man ihr zur Verfügung stellt und gerade in Wuhan wurde, wie Du ja selbst schreibst, einiges vertuscht.

      Mit den aktuellen Zahlen, die die Wissenschaft uns bietet:
      Niedrigste Schätzung für Deutschland (von Dorsten): 250000 Tote in zwei Jahren. Gilt aber nur bei bester medizinischer Versorgung, wenn die Fälle zu schnell auftreten und das Gesundheitssystem in Bedrängnis gerät, sieht es schlimmer aus. Man kann es sich ja selber ausrechnen, es können auch 2 Millionen sein.

      Meine Kritik ist auch nicht, dass das Virus nicht gefährlich wäre, sondern man sinnlose und sinnfreie Maßnahmen vermischt.

      Bitte keine Überheblichkeit gegenüber anderen (Verantwortliche andere Länder, WHO) nur weil man selbst die Augen vor unangenhmen Tatsachen verschließt. Man kann natürlich auch sagen, 200000 bis 2 Mio Tote sind nicht der Rede wert.

      Kritik darin, sinnvolle und sinnlose Maßnahmen in so krasser Weise zu vermischen ist keine Überheblichkeit. Gerade in einem Land wie China, in dem immer noch eine autokratische Partei sehr restriktive Politik ausübt und im vorliegenden Fall eine Menge vertuscht hat.

      China hat das mit aufwendigen Maßnahmen eingedämmt bekommen, in Deutschland laufen wir auf eine 70% Durchseuchung der Bevölkerung zu. Das halte ich für gelinde gesagt unverantwortlich, was unsere Regierung veranstaltet.

      Genau das schreibe ich: Isolation und Verdachtsfällen macht Sinn, genau wie die Quarantäne von Gebieten, die auch wirklich durchführbar ist.

      Und noch etwas, bitte versuche dich mit Exponentialrechnung vertraut zu machen. Wenn man die Informationen hat, daß eine gefährliche Krankheit im Anmarsch ist, fangen die striken Maßnahmen beim ersten Fall an. Hätten die lokalen Beamten in Wuhan das ganze nicht vertuscht, wäre nach ein paar hundert bis tausend Fällen Schluß gewesen.

      Eben das macht mich bezüglich der Zahlen skeptisch.

  16. #18 Aveneer
    7. März 2020

    Für mich zu wenig diskutiert, aber sicher eine Möglichkeit wäre es die Hochrisikopatienten zu isolieren. Anstatt Schulen zu schließen und die „infizierten“ Kinder zu den Großeltern zu schicken, da die Eltern arbeiten, wäre es für mich (ggf.) sinnvoller, die Risikogruppen konsequenter zu definieren und diese in Quarantäne zu setzen. Die „Renter”-Quarantäne wäre Volkswirtschaftlich ggf. sogar günstiger .
    Manchmal ist es besser besonders gut brennbare Materialen zu verlagern, wenn die Gefahr für einen Brannt zu hoch ist.

  17. #19 Joseph Kuhn
    7. März 2020

    @Aveneer:

    Was meinen Sie mit „Hochrisikopapienten“? Alle Personen, bei denen das Virus nachgewiesen wurde oder die direkten Kontakt hatten, werden isoliert, egal ob sie Symptome haben (also Patienten sind) oder nicht.

    Siehe https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html

  18. #20 Aveneer
    7. März 2020

    Mit Hochrisikogruppe meine ich Personen ~Ü60 oder mit einer chronischen Erkrankung, die eine signifikant erhöhte Mortalität bei einer SARS-CoV-2 Infektion aufweisen. Diejenigen die dazu neigen überhaupt eine COVID-19 Erkrankung zu entwickeln. Alters-, Seniorenheime, Krankenhäuser und ähnliches. Es wäre ggf. sinnvoller einen Fahrdienst für Senioren zu haben, der ihnen Essen etc. bringen kann – damit diese in häuslicher Quarantäne die Epidemie verbringen können, während sich „draußen“ eine Herdenimmunität ausbilden kann.

  19. #21 RPGNo1
    7. März 2020

    @Sonnenschein

    Es sagt auch einiges über einen aus wenn man auf diese Art & Weise themenfremde Konflikte weiterträgt…

    Ein ganz typischer Beobachter-Kommentar. Wenn sie nicht ihre moralische Überlegenheit heraushängen lassen könnte und ihre oberlehrerhafte Attitüde pflegen könnte, wäre sie nicht glücklich.

  20. #22 Eldhoverd
    7. März 2020

    Hallo
    und Danke für den umfänglichen Beitrag mit gehaltvoller Einordnung/Abschätzung.
    Z.T. eine ebenso beflissende Gegenmeinung, so lese ich sie zumindest, von Alexander Unzicker
    https://www.heise.de/tp/features/Coronavirus-Europa-planlos-4678285.html?view=print
    Der spricht sich für deutlich entschiedenere Maßnahmen aus, auch wenn sie situativ deutlich einschneidender sind.
    Hauptgrund der bereits hier kommentierte Umstand, das Ganze so sehr zu strecken, damit es händelbar ist und bleibt. Gerade weil die Influenza-Welle (mit Stand jetzt 200 nachgewiesenen Toten) akut rollt (und ab jetzt ETWA leicht abklingen sollte), kommt da A und B sehr unvorteilhaft zusammen und dürfte einen üblen impact in einem ohnehin personal unterbesetzten Gesundheitssystem haben.

    Man bedenke, die feuchten Träume der Bertelsmann-Stiftung von vor wenigen Monaten wären schon in Realisierung, die 1400 Krankenhäuse rin DE auf 600 einzuschmelzen. Wo soll denn dann noch wer von wem behandelt werden, wenn es zu Peaks kommt?

    Richtig auch die Anmerkungen, dass die mediale Frequenz der Artikel zum Thema allein schon den Anschein von A) Wichtigkeit (gu t, hat auch keinen bzgl. Klima relevant interessiert) und B) Gefährlichkeit/Bedrohlichkeit erzeugt. Vielfach auch fehlende/mangelnde Vergleiche (bspw. zur alljährlichen Grippewelle), teils bloßes Scoring der Infizierten, als führe man hier beim Mohrhuhnschießen einen Highscore.
    Ein quantitativer Weniger wäre da wichtig, um informationell zu entschleunigen und so das Stresslevel zu senken.
    Wenn dann Beiträge wie dieser und der gelinkte (selbst wenn z.T. gegenläufig in finaler Einschätzung) dann noch so zu komprimieren wären, dass sie auch für Lesehastige zugänglich sind …
    So sind sie sehr gut, aber für die Allermeisten chlicht zu lang (erst recht im vor-aufgeregten Zustand)

  21. #23 Joseph Kuhn
    8. März 2020

    @ Aveneer:

    Alle über 60 und chronisch Kranke isolieren? Wie soll das gehen? Lager für zig Millionen? Betreut durch eine Armee chinesischer Helfer?

  22. #24 Beobachter
    8. März 2020

    zu # 22:

    ” … Wo soll denn dann noch wer von wem behandelt werden, wenn es zu Peaks kommt?
    … ”

    Das frage ich mich auch.
    Derzeitige “Peaks” sind die Corona-Gefahr/-Epidemie (Anlaufstellen Hausarztpraxen, Krankenhäuser, Gesundheitsämter) und die Masernimpfpflicht, für deren Umsetzung und Kontrolle die Gesundheitsämter zuständig sind.
    Überall ist man schon ohne zusätzliche Aufgaben völlig überlastet.
    (Dazu kommt die alljährliche Grippewelle.)

    Es fehlt überall an qualifiziertem Personal, der ÖGD ist vernachlässigt bzw. kaputtgespart worden.

    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/Impfpflicht-gegen-Masern-Grosse-buerokratische-Welle-fuer-die-Gesundheitsaemter,impfpflicht-masern-grosse-buerokratische-welle-100.html

    https://taz.de/Bericht-aus-der-Quarantaene/!5666060/

  23. #25 echt?
    8. März 2020

    Es gibt doch schon genügend “Heilmittel”, leider aber nur aus der Scharlatanerieecke: https://www.rainer-taufertshoefer-medizinjournalist.de/STUDIE_Chlordioxid_CDL_CDS_CDI_inaktivieren_Coronavirus

  24. #26 Oliver Gabath
    8. März 2020

    In Taiwan hat man das Virus anscheinend im Griff (Danke für den Link, 2xhinschauen). Der Erfolg beruht wohl auf drei Säulen:
    1. Nach den Erfahrungen mit SARS Schaffung einer Behörde zur Seuchenkontrolle und ständige Beobachtung vor allem Chinas in Bezug auf ungewöhnliche Häufung von Krankheiten
    2. Unmittelbares Entsenden von Beamten schon im Dezember 2019, die nach Taiwan startende Flugzeuge überprüfen
    3. Isolation von Verdachtsfällen zu Hause und Überwachung via Smartphone

    So hat man es in Taiwan bisher geschafft, ohne Absagen öffentlicher Großveranstaltungen (zwischenzeitlich wurde sogar gewählt) und Hamsterkäufe der Ausbreitung Herr zu werden.

  25. #27 Beobachter
    8. März 2020

    zu # 25:

    Ergänzung:

    Die Pseudomedizin-Branche reibt sich derweil die Hände und wittert das große Geschäft –
    vor Corona-Viren sollen hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine etc.) und Lakritze schützen:
    (wenn sich das rumspricht, sind demnächst auch Lakritze-Süßigkeiten in den Supermarkt-Regalen ausverkauft …. 🙂 )

    Dr. med. Retzek – “Recherchen zur Gesundheit”:

    https://ganzemedizin.at/corona-virus-wie-schuetze-ich-mich

    Im “akuten Krankheitsfall kann hochdosiertes Vitamin C als Infusion jede Virus-Erkrankung eliminieren” – heißt es dort auch.
    Daran zu glauben bzw. es ernst zu nehmen, kann lebensgefährlich sein.

  26. #28 Uli Schoppe
    8. März 2020

    Kann man so einen wie aus dem Beitrag von echt? eigentlich irgendwie stoppen?

  27. #29 rolak
    8. März 2020

    irgendwie stoppen?

    Überhaupt kein Problem, Uli.
    Schwierig wirds nur, wenn ausschließlich legitime Mittel erlaubt sind.

  28. #30 echt?
    8. März 2020

    Du kannst solchen Typen nicht stoppen. Die Mischung aus Dummheit, Skrupellosigkeit und Geldgier macht sie unbesiegbar.

  29. #31 Christian
    8. März 2020

    Danke für diesen Artikel. Die Frage, die bei mir zunächst geblieben ist, ist folgende: In China ist das Virus, wenn man sich die Zahlen zu Neuinfektionen anschaut, ja zunächst mal vollständig gestoppt. Ist dies nun trotz oder wegen der »überzogenen« Maßnahmen passiert? #26 suggeriert, dass das eher »trotz« passiert ist. Lässt sich die Situation in Taiwan mit der in China vergleichen?

    Achso, Kleinigkeit, augenzwinkernd: Hier, ‘ne große Handvoll Kommas!

  30. #32 Aveneer
    8. März 2020

    @Kuhn
    “Alle über 60 und chronisch Kranke isolieren? Wie soll das gehen? Lager für zig Millionen? Betreut durch eine Armee chinesischer Helfer?”

    Hätte keine solch flapsige (dumme?) Antwort von Ihnen erwartet. In Italien wurden jetzt 16 Million Menschen unter „Quarantäne“ gestellt. Dabei interessiert sich auch keiner, wie das gehen soll.

    Aber, wenn Sie Herr Kuhn schon so unkontrolliert – unbedacht – reagieren, dann lassen wir es einfach beim aktuellen Vorgehen.

    Ich werde jetzt nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich bin im Gesundheitswesen tätig und erfahre hier täglich (auch heute – Sonderdienst) was der aktuelle Pandemieplan für Auswirkungen hat / Auswüchse annimmt. Und wir sind erst bei 1% von dem was vor uns steht. 😉

  31. #33 Joseph Kuhn
    8. März 2020

    @ Aveneer:

    In Italien geht es darum, Regionen mit vielen Infizierten zu isolieren. Ob das Erfolg hat, wird man sehen, einen Versuch ist es wert. Sie wollen dagegen überdurchschnittlich Gefährdete, die nicht konzentriert an einem Ort leben, aber einen erheblichen Anteil der Bevölkerung ausmachen, isolieren. Ist da nicht die Nachfrage erlaubt, wie Sie sich das vorstellen?

    Meine Frage als „flapsig“ oder gar „dumm“ abzuqualifizieren, ist keine Antwort.

    Auch nicht die geheimnisvolle Andeutung, dass Sie nicht aus „dem Nähkästchen plaudern“ wollen. Wenn Sie in einem Bereich arbeiten, in dem es nicht gut läuft, wäre es doch gerade wichtig, darüber zu sprechen.

  32. #34 Beobachter
    8. März 2020

    @ Oliver Gabath:

    Heute am frühen Morgen habe ich vergeblich versucht, einen Kommentar, ergänzend zu # 25, (mit nur 1 Link zur Dokumentation) zu posten, der aber bisher nicht erschienen ist.
    Ist er versehentlich untergegangen?

    • #35 Oliver Gabath
      8. März 2020

      Der ist als #24 seit heute Vormittag drin und war heute der einzige, den ich manuell freischalten musste.

  33. #36 Beobachter
    8. März 2020

    Wie würde die Notlage in DE aussehen?

    https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-03/lombardei-coronavirus-abriegelung-norditalien-gesundheitssystem

    “Lombardei

    “Eine noch nie dagewesene Notlage”
    Das Coronavirus belastet das Gesundheitssystem der Lombardei bis zum Anschlag. Es fehlt an Personal und Klinikbetten. Stecken Ärzte sich an, sind sie kaum zu ersetzen.
    Eine Analyse … “

  34. #37 Beobachter
    8. März 2020

    Wenn schon jetzt einige Hausärzte sich weigern, ihre Patienten in Pflegeheimen zu versorgen, nicht mehr dorthin kommen wollen (in einer Kleinstadt in BaWü), wie soll das dann erst ggf. in einer tatsächlichen Notlage weitergehen?!
    Und wer versorgt alte, chronisch kranke, häuslich gepflegte Menschen in Corona-Quarantäne?
    Kommt dann nicht mal mehr die Sozialstation?

  35. #38 Aveneer
    8. März 2020

    “Wenn Sie in einem Bereich arbeiten, in dem es nicht gut läuft, wäre es doch gerade wichtig, darüber zu sprechen.”
    Ich will nicht sagen, dass es schlecht läuft. Die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen stellt sich mir eher.

    Die „Epidemie“ ist nicht mehr aufzuhalten. Da müsste man ggf. über Alternativen nachdenken. Anstatt Schulen alle 3-4 Wochen für 1-2 Woche zu schließen. Jetzt 1 Woche dann in 3 Wochen wieder für 1 Woche??.. Und wenn Proben genommen werden, von Menschen die „gestern“ zu einem positiven – oder besser nur zu einem Verdacht – Kontakt hatten??? Macht biologisch wenig Sinn.
    Oder Abstriche die teilweise eher einen Wangenabstrich gleichen als einem sehr unangenehmen Rachenabstrich (falsch negative Eregbnisse)…Ich würde vermuten, dass die Laborkosten für die Untersuchen bereits jetzt gut im 6-stelligen Bereich liegen.

    Ich weiß, dass es viele Menschen in der Hochrisikogruppe gibt. Aber auch viele (z.B. „Kinder“) die sich um Sie kümmern könnten. Ich könnte z.B. mich um meinen 80 jährigen Vater mit COPD kümmern – aber muss arbeiten… Hier könnte man vielleicht eine Regelung finden.
    Aber wenn die Schule schließt, „dürfen“ meine (infizierten?) Kinder zum Opa….

  36. #39 Beobachter
    8. März 2020

    @ Oliver Gabath, # 34:

    Danke für Ihre Rückmeldung.
    Aber den meinte ich nicht, sondern einen späteren Kommentar zur Pseudomedizin mit einem Link zu Dr. med. Retzek und seinen ominösen bis gefährlichen Empfehlungen zum Schutz vor Corona-Viren.
    Hier nochmal nur der Link:

    https://ganzemedizin.at/corona-virus-wie-schuetze-ich-mich

    Wie gesagt als Ergänzung zu # 25.

  37. #40 Engywuck
    9. März 2020

    @Josef Kuhns Kommentar #11:
    laut dem Virologen Christian Drosten (Leiter der Virologie der Charité) wird es demnächst einen Test auf Antikörper geben. Damit kann man dann ermitteln, wieviele Personen tatsächlich infiziert waren und kann dann die Letalität errechnen (unter der Annahme, dass jeder SARS-CoV2-Tote als solcher erkannt wird bzw. man die Dunkelziffer sinnvoll abschätzen kann).
    Er geht übrigens von 0,5% aus, wobei das immer relativ ist: ein 90-jähriger SARS-CoV2-Toter, der zwei Wochen später ohnehin gestorben wäre, fällt dann eben in der anderen Statistik nicht an…

    Die “Durchseuchung” wird – ebenfalls lait Herrn Drosten – zwangsläufig etwa 70% erreichen. Jedenfalls wenn der R0-Wert (also wieviele Personen ein Infizierter im Mittel ansteckt) bei 3 liegt, wie dies derzeit vermutet wird. Damit sich eine Infektion “totläuft” muss dieser Wert unter 1 sinken, d.h. dass von drei potentiell infizierten zwei schon immun sind, was eben 67% der Bevölkerung bedeutet. Wenn dann die Immunisierung nicht durch Impfung zustande kommen kann…

    Hierbei ist natürlich interessant, wielange es braucht, bis die 70% erreicht sind. Derzeit ist das Ziel, das über mindestens zwei Jahre zu strecken, weil “alles dieses Jahr” das Gesundheitssystem überlasten würde und man auch Zeit für die Entwicklung von Medikamenten etc. braucht.

    Von SARS (Version 1) weiß man, dass nach fünf Jahren keine/kaum noch Antikörper nachgewiesen werden können. Jeder wäre also alle paar Jahr infizierbar – oder muss geimpft werden.

    @Biochemiker Kommentar #16: dass es schon funktionierende Antikörper-Tests gibt und diese in Wuhan eingesetzt wurden ist mir neu. Quelle?

    @Beobachter #36: Das Problem ist, dass Hausärzte selbständige Unternehmer sind. Wenn die sich anstecken und zwei Wochen isoliert werden müssen (inklusive des gesamten Personals!) sind etliche pleite.
    Da würde ich mir auch überlegen, ob ich solche Verdachtsfälle versorge…

    @Aveneer Kommentar #37: laut dem lokalen Gesundheitsamt (als mein Chef sich vor drei Wochen darüber informiert hat, da er selber Ende Januar in Italien war und einige Wochen danach “Grippe” hatte) koste eine Untersuchung 350€ und deswegen mache man das nur in wirklichen Verdachtsfällen (und er sei keiner).
    Die sechsstelligen Kosten hättest Du also schon bei wenigen hundert Tests (und ja, das sind nicht nur Laborkosten). Alleine Testkosten dürften also jetzt schon eher achtstellig sein.

  38. #41 Beobachter
    9. März 2020

    @ Oliver Gabath, # 34:

    Danke für die Rückmeldung.
    Aber ich meinte einen bzw. mittlerweile zwei andere/n Kommentar/e (mit 1 Link) zur Corona-Pseudomedizin.
    Beide sind bisher nicht erschienen.

    @ Engywuck, # 38:

    Nicht nur (Haus)ärzte sind selbständige Unternehmer (mit Personal) im Gesundheitswesen.
    Was wäre, wenn alle die sich wg. wirtschaftlichen Besorgnissen/Befürchtungen weigern würden, Verdachtsfälle (besonders in Risikogruppen) zu versorgen?!
    Pech halt für alle Pflegeheim-Patienten und häusliche Pflegefälle in Corona-Zeiten?!

  39. #42 Beobachter
    9. März 2020

    Große “selbständige Unternehmer”, Arbeitgeber rufen jetzt, in “viralen Zeiten”, plötzlich nach “mehr Staat”:

    https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/03/08/wenn-arbeitgeber-nach-mehr-staat-rufen/

    “Wenn Arbeitgeber nach mehr Staat rufen: Mit Kurzarbeit wertvolle Arbeitskräfte in viralen Zeiten hamstern und die Unternehmen auch bei den Sozialbeiträgen entlasten?
    … ”

    ” … Der Blick auf die Entwicklung der Kurzarbeiter-Zahlen in den vergangenen Monaten zeigt zwar einen erkennbaren Anstieg, aber wir sind noch wirklich weit weg von dem, was wir 2009 gesehen haben. Und selbst da ist man bei der Entlastung der Arbeitgeber bei den Sozialbeiträgen nicht so weit gegangen, wie es heute gefordert wird. Wie gesagt, versuchen kann man es ja mal.”

    Und:

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/coronavirus-koalition-101.html

  40. #43 Aveneer
    9. März 2020

    @ Engywuck
    „koste eine Untersuchung 350€“
    Es sind nach GOÄ ca. 150€? Vielleicht ist dein Chef Privatpatient.
    „deswegen mache man das nur in wirklichen Verdachtsfällen (und er sei keiner).“
    Wie lange ist das her? 3 Wochen! Da gab es noch keine „deutsche Epidemie“
    Jetzt kannst du in einigen Regionen gar nicht mehr so schnell auf einem Baum sein, um keinen Abstrich zu bekommen.
    @Kuhn
    Vielleich wäre eine gezielte häusliche Quarantäne von Hochrisikopersonen zumindest in Regionen wie in der Lombardei… Eine sinnvolle Maßnahme, da hier offenbar die gezielte Isolierung Kontaktpersonen bzw. Infizierten nicht mehr funktioniert.
    Ich bleibe aber dabei, dass die Hochrisikogruppen in der Medienlandschaft und bei den Politikern sprachlich unterrepräsentiert sind.

  41. #44 Beobachter
    9. März 2020

    Zu den Kosten für Coronavirus-Tests:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/tib-molbiol-berliner-firma-produziert-coronavirus-tests-fuer-die-ganze-welt/25602142.html

    ” … Rund 2,50 Euro koste einer seiner Tests, erklärt der Firmeninhaber. Mit Arbeitskosten und dergleichen dürften die Labore eigentlich nicht mehr als zehn Euro verlangen, rechnet er vor. Dass ein Test um die 300 Euro kosten solle, könne er sich nur mit einer „riesigen Geldverschwendung“ erklären.
    … “

  42. #45 Aveneer
    9. März 2020

    @Beobachter: Das ist schon richtig – 2,50€ kosten Primer und Sonden. Dann ist man aber selber Hersteller und muss die IVD-Richtlinie selbst umsetzen. Ein CE-Test gibt es praktisch noch nicht. Hier liegt dann der Preis / Reaktion, dann eher bei 25-50 €. Dazu kommen Gerätekosten, Wartungsvertrag, Personalkosten, Extraktion (ca. 5-15 €), sonstige Materialkosten,Kontrollen, Bestätigungsteste, Wiederholungen…

  43. #46 interessierter
    9. März 2020

    Frage zum Ausgangsartikel: Wie kann (laut Text) der Erreger eine Resistenz gegen einen, nota bene, Impfstoff entwickeln? Impfpflicht für Viren, wann? 😉

  44. #47 rolak
    9. März 2020

    Wie?

    So besonders interessiert scheinst Du aber nicht zu sein, steht doch die Antwort anfangs des Satzes, in dem Du ‘Resistenz’ gefunden hast.

  45. #48 Aveneer
    9. März 2020

    @Kuhn
    „Betreut durch eine Armee chinesischer Helfer?“
    Das war der Grund für meine Reaktion auf Ihre Antwort. Das ist….
    Sie hätten wenigsten die besorgten Bürger anführen können, die sich um die Omas der Nation ja vor kurzem noch so viel Sorgen gemacht hatten. Die wären jetzt aufgerufen die Senioren zu umsorgen.
    Es gibt aber noch die Bundeswehr, THW, die vielen sozial engagierten Mitmenschen/Sozialdienste und auch vielleicht arbeitsuchende, die ggf. für eine Aufwandsentschädigung hier gerne helfen würden…klassische Nachbarschaftshilfe…
    Das ist – aus meiner Sicht zumindest – eine bisher nicht kalkulierte Möglichkeit.

  46. #49 Beobachter
    9. März 2020
  47. #50 Beobachter
    10. März 2020

    Zur “Pflege” in Coronavirus-Zeiten –
    und wenn Dauer-“Peaks” auftreten, wenn der “Normalzustand” schon kaum zu stemmen ist:

    Lesenswert:

    https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/03/10/der-durchaus-rationale-irrsinn-in-der-pflege/

    ” … Wir stehen vor einer Situation, in der es bereits in der Prä-Ausnahmezeit überall mangelt, vor allem beim Personal. Und gerade die Pflegekräfte werden gebraucht für die Versorgung der erkrankten Infizierten. Da braucht man jede und jeden und man kann sich auch darauf verlassen, dass gerade die Pflegekräfte übermäßig engagiert und bis an oder über den Rand der Selbstausbeutung hinaus ihre qualifizierte Arbeit machen. Während die Politik auf höchster Ebene und sehr schnell ein Maßnahmenpaket zur Stützung der Wirtschaft in einer Abend- und Nachtsitzung auf den Weg gebracht hat (vgl. dazu Ergebnisse des Koalitionsausschusses vom 08. März 2020), müsste man eigentlich eine Menge Geld in die Hand nehmen und es denen, die an der Virus-Front die Stellung halten (sollen und müssen), zusätzlich zukommen lassen. … ”

    ” … Bleibt natürlich die Frage, warum und wie lange noch die Pflegefachpersonen stillhalten und das unsinnige Spiel mitspielen, obgleich sie alle wie die Rohrspatzen schimpfen über solche Entwicklungen. Aber vielleicht ist das ja ein großes Teil des Problems: Solange die Pflegekräfte als Spatzen wahrgenommen werden, kann man sie auch so behandeln.”

    Und:

    https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-301.html

    “Corona-Fälle in Kliniken
    Quarantäne-Regel nicht praktikabel?

    Infiziert sich ein Klinik-Mitarbeiter mit Corona, müsste eigentlich die ganze Station unter Quarantäne gestellt werden. Doch einige Kliniken wollen dieser RKI-Empfehlung nicht mehr folgen – nun auch die Berliner Charité.
    … “

  48. #51 Aveneer
    10. März 2020

    Virologe Drosten von der Berliner Charité ZITAT: Alle Kraft müsse folglich investiert werden, um die Epidemie von der älteren Bevölkerung fernzuhalten. Nachdem die jüngere Bevölkerung “durchinfiziert” sei – Epidemiologen sprechen von einer Durchseuchung – “sind wir weitflächig immun”, sagte Drosten. Erst dann werde sich die Lage insgesamt beruhigen.

    Das passt zu meiner Auffassung – und ich hoffe, dass die Politik frühezeitig auch hierfür Geld zur Verfügung stellt.

  49. #52 Karl Mistelberger
    mistelberger.net
    10. März 2020

    > Die Berichte der WHO tragen dem Rechnung – vorläufige Abschätzungen gehen von einer Lätalität zwischen 0,3 % und 2,6 % mit dem wahrscheinlichsten Wert bei ca. 1 % aus.

    Im verlinkten Bericht werden verschiedene Epidemien verglichen: Covid-19 nimmt in der Abbildung einen ganz prominenten Platz an der Seite der Spanischen Grippe ein:

    Figure 8 (revised 18 Feb.) Estimated scaled measures of transmissibility and clinical severity for 2019-nCoV relative to various years of pandemic and seasonal influenza. Image adapted from Reed et al 2013.

  50. #53 shader
    10. März 2020

    Der Virologe Drosten sprach davon, dass die ältere Bevölkerung besonders zu schützen ist. Verständlich. Er sprach einmal davon, für die eigenen Eltern und Großeltern öfters einkaufen zu gehen, damit die Ansteckungsgefahr im Supermarkt nicht zuschlägt. Zum anderen sollten die Enkelkinder nicht so oft oder gar nicht mehr die Großeltern besuchen, weil Kinder kaum Symptome bei Corona zeigen und ältere Menschen unerkannt anstecken könnten. Es war sogar die Rede davon, dass eine soziale Isolation älterer Menschen zumutbar ist, wenn man von einer Sterblichkeit von 20 Prozent und mehr bei einer Ansteckung ausgeht.

    Nun kann ich nachvollziehen, dass eine Unterstützung der (Groß-)Elterngeneration sinnvoll ist. Aber die Aussage mit den Enkelkindern wirkt eher befremdlich. Klar, wenn Kinder erkältet sind, ist es keine gute Idee, sie älteren Menschen anzuvertrauen. Aber wie lange soll dieser Kontaktverbot gegenüber gesunden Enkelkindern anhalten? 1 Monat, 3 Monate, 2 Jahre oder vielleicht noch länger? Für viele wäre ein solch langer Kontaktstop nicht wirklich zumutbar. Das trifft auf für soziale Kontakte zu. Sollen ältere Menschen, für die sowieso jedes Lebensjahr kostbar ist, auf diese Lebensqualität verzichten. Vor einem Jahr hieß es noch, Einsamkeit sei ein richtiger Killer und betrifft insbesondere ältere Menschen. Mich ärgert es ehrlich gesagt, dass jetzt so eine Aussage wie die von Herrn Drosten um die Welt geht und man gar nicht richtig einschätzen kann, was sie konkret bedeutet.

  51. #54 Aveneer
    11. März 2020

    @Mistelberger
    Man kann zwar nur schätzen, aber ich gehe von einer Letalität von rund 0,1-0,5% aus. Zumindest, wenn das Gesundheitssystem die Last gut verarbeiten kann. Da ich davon ausgehe, dass die Zahl der an Covid-19 verstorbenen genauer ist, als die Zahl der infizierten, sollte man aktuell also nicht von 1000.000 sondern von mehr als 500.000 infizierten ausgehen.
    @shader
    “Aber wie lange soll dieser Kontaktverbot gegenüber gesunden Enkelkindern anhalten?”
    Das hängt von der lokalen Lage ab. Aber einer Seroprävalenz von >70% wird sich die Lage deutlich entspannen. Anfangen würde ich mit der „Rentner-Quarantäne“, wenn die Lage sich vor Ort zuspitzt. Daher würde ich mir wünschen, dass die Bevölkerung entsprechende Hinweise bekommt, dass jetzt eine „Rentner-Quarantäne“ angeraten wäre (lokales Gesundheitsamt).

  52. #55 Beobachter
    11. März 2020

    Zu den Gesundheitsämtern, Zuständigkeiten:

    https://taz.de/Zustaendigkeiten-beim-Coronavirus/!5667299/

    “Zuständigkeiten beim Coronavirus
    In den Händen überforderter Ämter
    In der größten Gesundheitskrise nach dem Krieg hat nicht der Gesundheitsminister das letzte Wort, sondern unterversorgte Gesundheitsämter entscheiden.
    … ”

    ” … Heillose Überforderung
    Die Gesundheitsämter aber seien schon jetzt heillos überfordert, ihren hoheitlichen Aufgaben nachzukommen, beklagt Teichert. Und das liege keineswegs an mangelndem Willen, an Schnarchnasigkeit oder Unkenntnis, die den Beschäftigten vor Ort mitunter zu Unrecht unterstellt werde. „In Folge eines stetigen Personalabbaus und nicht besetzter Stellen ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in den Gesundheitsämtern in den vergangenen 20 Jahren um etwa ein Drittel zurückgegangen“, sagt Teichert. „Der öffentliche Gesundheitsdienst läuft Gefahr, seine bevölkerungsmedizinischen Aufgaben nicht mehr zu bewältigen.“
    … “

  53. #56 shader
    11. März 2020

    @Aveneer, wenn ich das richtig verstanden habe, würde diese Seroprävalenz von über 70% bei einem maßnahmenlosen Verlauf nach 2-3 Jahren erreicht werden. Da wir aber Maßnahmen treffen, um die Ausbreitung zu verlangsam, hätten wir nach einigen Jahren mehr erst diese Bevölkerungsimmunität. Will man wirklich solange ältere Menschen vom sozialen Leben aussperren? Für mich ist vieles in Sachen Maßnahmen und Handlungsanweisungen nicht wirklich durchdacht.

  54. #57 Aveneer
    11. März 2020

    “maßnahmenlosen Verlauf nach 2-3 Jahren erreicht werden”
    Wir werden in den USA sehen wie schnell es gehen kann. Wenn ich es richtig einschätze, dann sind sie nicht annähernd vorbereitet.

  55. #58 Beobachter
    12. März 2020

    Eine große Nato-Militärübung läuft gerade an:

    https://taz.de/Militaeruebung-trotz-Virus-Krise/!5667508/

    “Militärübung trotz Virus-Krise
    Corona stoppt Panzer nicht
    Trotz der Pandemie: Das Großmanöver „Defender Europe“ wird vorerst nicht gestoppt. Auch die Gegenproteste sollen wie geplant stattfinden.
    … ”

    ” … Protest zur Not im Internet
    Anders hält es Reiner Braun, Friedensaktivist und Mitkoordinator der Proteste gegen die Übung. „Es ist Zeit, auch dieses Militärmanöver abzusagen. Es ist nicht einzusehen, dass Kultur- und Sportveranstaltungen abgesagt werden, aber 37.000 Soldaten durch die Republik marschieren“, sagt er.
    … “

  56. #59 Beobachter
    12. März 2020

    Und:

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-03/corona-pandemie-virus-covid-19-ausbreitung-live-blog

    “Corona-Pandemie

    Donald Trump verbietet Einreisen aus Europa
    Der US-Präsident hat Europa für 30 Tage unter ein Einreiseverbot gestellt…. “

  57. #60 Schlaflos in Berlin
    Berlin
    28. März 2020

    Vielen Dank für das Teilen. Ich sage ein Phänomen, das ich beobachtet habe. Entschuldigung, vielleicht nicht sehr relevant für Ihr Thema

    In Tibet gab es bisher nur einen bestätigten Fall, und der Patient wird derzeit aus dem Krankenhaus entlassen.

    Ich denke, die Gründe sind wie folgt:
    1. Tibet ist dünn besiedelt und die Bevölkerungsdichte sehr gering.

    2. Tibet ist eine Region mit einer großen ausländischen Bevölkerung. Eine große Anzahl von Menschen hat Tibet in dieser Saison verlassen.

    3. Tibet ist sehr trocken, was der Virusvermehrung nicht förderlich ist.

    4. Tibet ist sehr hoch. Die starken ultravioletten Strahlen bräunen Sie nicht nur, sondern eliminieren auch alle Arten von weniger starken Viren, die in der Sonne schweben.

    5. Die Einheimischen haben sich aufgrund der Kälte und der ultravioletten Strahlen daran gewöhnt, jeden Tag Masken zu tragen.

    6. Einige Leute denken, dass es etwas mit tibetischer Medizin(https://www.erlebnisreisentibet.com/tibetische-medizin/) zu tun hat.