Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) sorgt in der Landwirtschaft bis heute für erhebliche Schäden. 1877 wurde der erste Befall in Europa registriert – ursprünglich stammt der Käfer aus den USA, genauer aus Colorado, weshalb er teilweise auch “Colorado beetle” genannt wird. In Europa hat der Käfer, der zwischen 8 und 15 Milimeter groß wird, keine natürlichen Feinde.

Und die Kartoffelkäfer vermehren sich rasant. Jedes Weibchen legt über 1000 Eier, nach 3 bis 12 Tagen schlüpfen daraus die Larven, die sich wie die späteren Käfer, von Kartoffeln und anderen Nachtschattengewächsen ernähren. Das Bild oben zeigt eine solche Larve in hundertfacher Vergrößerung. Die Aufnahme wurde mit einem Niedertemperatur Elektronen-Mikroskop gemacht.

Credit: Electron Microscope Unit / United States Department of Agriculture

Kommentare (1)

  1. #1 rolak
    Februar 25, 2010

    Da erwartet man was schwarz-gelb-niedliches – und was trampelt einem über die Netzhaut^^ Als Kind habe ich sie noch gesammelt, aber schon als Teenie war nicht mehr viel von denen zu hören. Lag das evtl. nur an Spritzmitteln oder gab es von den 60ern bis heute eine festmachbare Entwicklung?