Das ALMA-Verbundteleskop (Atacama Large Millimeter Array) nutzt die Möglichkeiten eines Interferometers. Insgesamt werden 50 Antennen (jeweils fahrbar gelagert) mit Schüsseln von jeweils 12 Meter Durchmesser zusammengeschaltet, ergänzt wird dieser Verbund von vier weiteren 12-Meter und zwölf 7-Meter-Antennen. Der Vorteil der Kopplung der Einzelantennen liegt in der deutlich gesteigerten Auflösung im Vergleich zu einem konventionellen Riesenteleskop.…
Das gekoppelte Superteleskop ALMA wird mit seinen dutzenden Antennen die Radiostrahlung im Wellenlängenbereich von 0,3 bis 9,6 Millimetern auffangen. In diesem Wellenlängenbereich zeigt sich das sog. “kalte Universum”. Beobachtet werden also v.a. molekulare Gase und Staubwolken, die sich im interstellaren Raum befinden (deren Temperatur liegt nur minimal über dem absoluten Nullpunkt). Und auch die Geburtszonen…
In der extremen Höhe des chilenischen Chajnantor-Plateaus entsteht derzeit ein riesiges Teleskop, das (in seiner letzten Ausbaustufe) eigentlich aus 66 einzelnen Teleskopen bestehen wird. Unter dem Namen ALMA (Atacama Large Millimeter Array) soll das Verbundteleskop ganz neue Beobachtungsmöglichkeiten im Bereich der elektromagnetischen Mikrowellen schaffen. Im November 2003 wurde mit dem Projekt begonnen. Finanziert und betrieben…
Bei Temperaturen jenseits der 30°C, wie wir sie derzeit in Deutschland erleben, wäre ein kleiner Gletscher oder ein Eisfeld im Vorgarten ganz nett. Wieso gibt es so ewtas eigentlich nicht, wenn doch sogar in der chilenischen Atacama-Wüste (gelegentlich) Schnee liegt? Solche Eispyramiden (die Glaziologen als ‘Büßereis‘ bezeichnen) wie hier auf dem Foto, entstehen durch Ablation.…
Es ist keine optische Täuschung und auch keine Photoshop-Manipulation. Diese bizarren Eis-Skulpturen gibt es tatsächlich. Dieses Foto entstand in der Chajnantor-Hochebene, die etwa 5100 Meter hoch inmitten der chilenischen Atacama-Wüste liegt. Die Atacama-Wüste ist zwar ausgesprochen trocken (wodurch sie als Standort für Superteleskope prädestiniert ist), aber im Winter kann es dennoch vorkommen, dass ein halber…
Aus der Vogel- bzw. Satellitenperspektive sieht die Insel Manam, knapp 20 km vor der Nordküste Neuguineas gelegen, traumhaft aus. Fast kreisrund liegt die grüne Insel im tiefblauen Wasser. Ihr Durchmesser beträgt etwa 10 Kilometer. Doch die weißen Wolken trüben das Idyll. Es sind nämlich Rauchwolken, die aus dem Krater des Vulkans Manam aufsteigen. Der Stratovulkan…
Das Element 114 ist ein richtiges Schwergewicht und doch (oder gerade deshalb) dauerte es nun mehr als 10 Jahre bis die Experimente russischer Forscher bestätigt werden konnten, die 1999 das kurzlebige Element erstmals nachgewiesen hatten. Die Bestätigung lieferte jetzt ein internationales Forscherteam, das den Teilchenbeschleuniger am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt nutzte. In den…
Richtig gute Standorte für Teleskope gibt es in Europa nicht. Wenn man ideale Bedingungen für einen Blick ins Weltall haben möchte, dann muss man mindestens bis auf die Kanareninsel LA Palma fliegen (dort steht u.a. das GranTeCan) oder besser gleich nach Südamerika. Am Rande der Atacamawüste herrschen einfach die idealen Bedingungen für astronomische Beobachtungen, eine…
Bereits in den späten 1950er Jahren postulierten Physiker, dass Neutrinos in drei verschiedenen Varianten vorliegen. Einmal als Elektronen-Neutrino, dann als Muon-Neutrino und drittens als Tau-Neutrino. Neutrinos entstehen ja in großer Zahl bei Kernfusionsprozessen der Sonne – irritierend war bzw. ist, dass auf der Erde viel weniger Muon-Neutrinos auf der Erde ankommen, als das Modell vorhersagt.…
Bei Parabelflügen wird unter Bedingungen der Schwerelosigkeit nicht nur die physische Reaktion der Probanden untersucht. Auch Konzentrations- und Problemlösetests gehören zum Programm, das absolviert werden muss. Interessant ist, dass die körperlichen Reaktionen auf die Schwerelosigkeit (u.a. Übelkeit) sehr häufig weniger schlimm ausfallen, wenn Aufgaben am Computer bewältigt werden müssen. Während der Tests sind die Probanden…
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