Die guatemaltekische Quiche-Maya und Menschenrechtsaktivistin Rigoberta Menchú Tum wurde für “ihre Bemühungen um soziale Gerechtigkeit und die Aussöhnung der Völker und Kulturen Lateinamerikas” ausgezeichnet.

In manchen Sprach- oder kulturwissenschaftlichen Fächern findet man heute auch in den höheren Positionen erfreulich viele Frauen – in den Naturwissenschaften sieht die Situation meist deutlich schlechter aus. Auch die Chemie ist hier keine Ausnahme, obwohl das Fach (zumindest für Schülerinnen und Studentinnen sehr attraktiv) ist. Ines Weller informiert über den aktuellen Stand und aktuelle…

Der US-amerikanische Biochemiker Craig Cameron Mello erhielt den Medizinnobelpreis gemeinsam mit Andrew Z. Fire für “ihre Entdeckung der RNA-Beeinflussbarkeit: Gene durch doppelsträngige RNA auszuschalten”.

Eva Rother ist Medizinerin und erforscht am Institut für Genetik der Universität zu Köln die Ursachen für Übergewicht und Typ-2-Diabetes: In Versuchen mit Mäusen identifizierte sie das Areal im Gehirn, das den Tieren signalisiert, ob sie satt oder noch hungrig sind. Mit ihren Forschungen hofft Eva Rother neue Ansätze für Therapien gegen die Stoffwechselerkrankung zu…

Der niederländische Physiker Simon van der Meer wurde gemeinsam mit Carlo Rubbia für “ihre entscheidenden Einsätze bei dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z, Vermittler schwacher Wechselwirkung, geführt hat” mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Den Chemie-Nobelpreis des Jahres 2008 teilen sich, wie das Stockholmer Nobelpreiskomitee soeben mitteilt, drei Wissenschaftler, denen wir die Entdeckung und Entwicklung des “grün fluoreszierenden Proteins“, kurz: GFP, zu verdanken haben. Die Preisträger des Chemie-Nobelpreises sind im Einzelnen: Osamu Shimomura, Martin Chalfie und Roger Y. Tsien. Der japanische Biochemiker Osamu Shimomura beschrieb erstmals im Jahr 1961…

Die englische Biochemikerin Dorothy Crowfoot Hodgkin ist geradezu ein Musterbeispiel für eine weibliche Wissenschaftskarriere des 20. Jahrhunderts. Die Voraussetzungen bestehen in einer privilegierten Herkunft und herausragendem Talent. Die weiteren Zutaten sind Beharrlichkeit und eine gewisse Frustrationstoleranz im Umgang mit Benachteiligungen. In der Summe ergibt sich eine beeindruckende Forscherinnenbiographie, die 1964 mit dem Nobelpreis für Chemie…

“Diskriminierung fängt dort an, wo Männer erklären: Das kann nicht funktionieren,” erklärte die Biologin anlässlich ihrer Rede bei der For-Women-in-Science-Preisverleihung. Damit fasste sie zusammen, woran viele Wissenschaftlerinnen scheitern: Am Beweis, dass es eben doch funktioniert, Forscherin aus Leidenschaft und zugleich Mutter (und obendrein eine gute!) zu sein.

Es begann mit Wilhelm Conrad Röntgen. Im Jahr 1901 erhielt der Physiker, der im Jahr 1895 die “X-Strahlen” entdeckt hatte, den allerersten Nobelpreis für Physik. Seitdem haben über 180 Physiker diese höchste wissenschaftliche Auszeichnung erhalten – darunter lediglich zwei Frauen. Dafür kann man durchaus davon sprechen, daß die Physik-Nobelpreise eine Domäne der deutschen Forscher sind…

Die Liste der Frauen, die in der über hundertjährigen Geschichte des Nobelpreises vom Stockholmer Komitee ausgezeichnet wurden, ist erschreckend kurz. In den letzten Jahren sind zwar in den Kategorien Literatur und Frieden einige Frauen hinzugekommen, in den Naturwissenschaften sucht man Wissenschaftlerinnen aber fast vergebens. In der Medizin ist Françoise Barré-Sinoussi, die gestern zusammen mit ihrem…