Was aussieht wie zerrissene Kabelstränge sind in Wahrheit einzelne Muskelfasern. Das Bild zeigt den Querschnitt eines gesunden Säugetiermuskels. Dank spezieller Präparationen sind einzelne Muskelfasern (rot) eindeutig vom umliegenden Gewebe der extrazellulären Matrix (weiß) zu unterscheiden. Beim Menschen kann die Stabilität der Muskelfasern z. B. durch Gendefekte im Laminin-α-2 Gen beeinträchtigt sein. Betroffene leiden an degenerativer…
Christian hat vor einige Tagen schon darüber berichtet: in Sachsen-Anhalt tut sich einiges in Sachen Homöopathie. 2.6 Millionen Euro an Steuergeldern werden in die Errichtung einer Bibliothek für Homöopathie gesteckt. Die steht in Köthen wo die Homöopathie jährlich ebenfalls noch 92000 Euro an Steuergelder bekommt. Außerdem betreibt man dort “homöopathische Stadplanung” und hat ein absurdes…
Jedes Jahr im Frühsommer schlägt die Stunde der Gespinstmotten: meistens treten ihre Raupen massenhaft in Erscheinung und weben ihre dichtes Netz in Bäumen, Büschen und Hecken. Für Menschen sind die Raupen vollkommen ungefährlich; ihr zigtausendfacher Heißhunger kann aber die betroffenen Pflanzen und Bäume schädigen. Sobald sich die Raupen im Juni dann verpuppen, ist der krabbelnde…
Wissenschaft hat letztlich einen quasi-magischen Wesenskern. Schließlich macht sie Unsichtbares sichtbar. Wissenschaft liefert uns immer neue Einblicke in bislang unbekannte Bereiche. Sie eröffnet uns den Blick in winzigkleine Dimensionen (wenn sie etwa die Elektronenwolke im Atom porträtiert) und in die unvorstellbaren Weiten des Weltalls (wo sie gigantische kosmische Donuts ausfindig macht). Solche Visualisierungen wissenschaftlicher Erkenntnis…
Die Gottesanbeterin ist eine Meisterin der Tarnung; häufig tarnt sie sich als Blatt oder Zweig. Und während sie in Lauerstellung verharrt, ist sie jederzeit bereit, dem Opfer blitzschnell die hakenbewehrten Fangarme entgegenzuschleudern. Wenn die Räuberin aber selbst in Gefahr gerät, nimmt sie eine Drohposition ein. Wie hier das Exemplar der Art “Rhombodera basalis”. Sie präsentiert…
Wir Biologen sind dieses Jahr gleich mit zwei Nobelpreisen bedacht worden, dem für Medizin mit Telomeren und der Telomerase und dem für Chemie mit der Struktur und Funktion des Ribosoms. Diese glückliche Entscheidung des Nobelpreiskommitees hat weltweit in den Laboren zu Freudenfesten und exzessiven Feiern geführt.
Beton besteht aus Zement, Kies und Wasser. Haltbar wird der Baustoff nur, wenn die Bestandteile gut gemischt sind. Die polymere Substanz “RheoMatrix 100” dient der Stabilisierung von hochfließfähigem Beton. Schon geringe Mengen dieser Substanz verhindern, dass sich die verschiedenen Komponenten des Betons entmischen.
Der Nobelpreis für Chemie 2009 geht an drei Forscher, die sich mit der Struktur und der Funktion des Ribosoms beschäftigt haben. Welche Funktion hat das Ribosom? Wie sieht es aus? Und was ist die medizinische Relevanz der Forschung and dieser molekularen Maschine?
Die Homöopathen, Akupunkteure, Energieheiler und ihre pseudomedizinischen Kollegen anderer Disziplinen sind heute leider populär wie selten zuvor. Aber dieser Unsinn ist natürlich nicht erst kürzlich erfunden worden – Menschen, die vorgeben mit unwissenschaftlichen Methoden Krankheiten heilen zu können, gab es wohl schon immer. Im sehr schönen Blog “Morbid Anatomy” habe ich heuten einen Hinweis auf…
Ein zweiter Nobelpreis für die Molekularbiologie dieses Jahr: Venkatraman Ramakrishnan, Thomas A. Steitz und Ada E. Yonath bekommen den Nobelpreis für Chemie 2009. Die drei Forscher haben sich mit dem Ribosom beschäftigt, die Struktur und dessen Funktion aufgeklärt.



