Heute und morgen findet in Berlin das Random Hacks of Kindness-Event statt, ein Treffen von Programmierern, die sich während dieser Tage mit der Lösung von Problemstellungen beschäftigen. Der Begriff “Hack” darf hier nicht in der sonst üblichen, negativ konnotierten Bedeutung gesehen werden – das Treffen hat überaus positive Ambitionen.
Konkret geht es darum, eine extern eingereichte Problemstellung zu lösen. Die eingereichten Probleme haben dabei oft einen humanitären Touch, wenn etwa eine App zur Frühwarnung vor starken Regenfällen und damit einhergehenden Fluten, eine App zur Markierung von Points of Interest (z.B. Krankenhäuser) in Notsituationen oder eine App zur gesteuerten Mobilisierung von Einsatzkräften zu entwickeln ist (man sieht – es ist sehr App-lastig).
Letztes Jahr wurde für die Caritas Deutschland eine Anwendung entwickelt, mit welcher die Katastrophenhelfer Informationen über den Fortschritt der von ihnen geleiteten Projekte erhalten können – die Anwendung ist ähnlich zu Google Maps und bietet auf einer Karte den Überblick über verschiedene Hilfsaktionen. Das Positive ist: diese Anwendung wird auch wirklich von der Caritas benutzt und zur Unterstützung ihrer Aktionen eingesetzt!
Ich meine: die Welt braucht mehr von den dort engagierten Programmierern, die sich (in der Regel ohne Bezahlung) für humanitäre Projekte einsetzen, denn auch wenn es scheint, dass die Informatik recht wenig Humanitäres leisten kann: die aufgeführten Beispiele sprechen vom Gegenteil. Leider werden derartige Projekte viel zu selten öffentlich verbreitet, so dass man nur über vier Ecken von ihnen erfährt (von dem Random Hacks of Kindness habe ich zum Beispiel nur durch Zufall erfahren).
Ein Aufruf an alle: wer immer von den Lesern unter seinen Bekannten einen Informatiker kennt (oder natürlich selber einer ist), möge diese doch auf den RHoK hinweisen. Vielleicht wird der eine oder andere dazu ermuntert, sich zu beteiligen!
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