Keine Angst – es sieht komplizierter aus, als es ist. Das Ganze funktioniert folgendermaßen: liegt an beiden Eingängen A und B jeweils eine 1 an, so sperren T1 und T2, T3 und T4 leiten dagegen. Als Resultat davon liegt an T5 und T6 jeweils eine niedrige Spannung an (da sie über T3 und T4 mit der Masse verbunden sind); T5 leitet also, T6 sperrt. Damit ist C mit der Versorgungsspannung verbunden, der Ausgang hat also hohes Potential, sprich: 1. Liegt dagegen zum Beispiel an Eingang A eine 0 an, so leitet T1, T3 sperrt. Im Resultat liegt an T5 und T6 eine hohe Spannung an; T5 sperrt, T6 leitet, der Ausgang C ist also mit Masse verbunden, er hat niedriges Potential, also 0. Ähnliches gilt für die anderen möglichen Belegungen von A und B. Für die Verwendung in größeren Schaltungen kann so ein Gatter übrigens zusammengefasst und als einzelnes Bauelement dargestellt werden. Das sieht dann so aus:
Um sich bei der Beschreibung von größeren Schaltungen den oft benötigten Inverter zu sparen, greift man übrigens auf einen Trick zurück. Anstatt ein eigenes Gatter für den Inverter zu zeichnen (welches es natürlich auch gibt), wird einfach der Eingang oder Ausgang des Gatters, wo ein Wert invertiert werden soll, mit einem Kreis versehen. Anstelle des Kreises muss man sich also ein unmittelbar vor- oder nachgeschaltetes Inverter-Gatter vorstellen. Ein Beispiel hierfür ist das folgende Bild, in welchem der Wert des zweiten Eingangs vom AND-Gatter vor Verwendung invertiert wird:
Wir haben nun also eine Möglichkeit, logische Operationen mit Hilfe einfacher elektronischer Bauteile darzustellen (jede logische Operation kann mit einer entsprechenden Schaltung dargestellt werden). Wie man damit nun rechnen kann, werde ich im nächsten Artikel anfangen, darzulegen.
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