Passend zu den Themen Südkorea und E-Books heute ein gemischtes Thema: E-Books in Südkorea.
Konkret geht es um folgendes: das Wissenschaftsministerium in Südkorea hat beschlossen, bis 2015 sämtliche Schulbücher im Land zu digitalisieren. Damit einher soll eine Digitalisierung des Schulbetriebs gehen, im Speziellen der Aufbau einer “Cloud” (es ist so ein schönes Buzzword, nicht?), um Zugriff auf Schulmaterialien zu erlauben und Schularbeiten auch online erledigen zu können.
Wenn sie es schaffen, dass die Bücher von den Schülern kostenlos genutzt werden können, bin ich ja sehr für diesen Ansatz, denn er entlastet wirklich finanziell, da nicht jedes Jahr neue Bücher gekauft werden müssen (teilweise vollkommen sinnlos und nicht billig, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke). Da würde ich sogar meine Skepsis gegenüber E-Books unterdrücken – auch wenn ich mir noch nicht recht vorstellen kann, wie einige Dinge, etwa Atlanten, vernünftig umgesetzt werden sollen. Ich bin aber auf jeden Fall gespannt, wie sich das weiterentwickeln wird und wann ein entsprechender Vorschlag in Deutschland kommt (Kalifornien hat sich ja bereits daran versucht, auch wenn ich leider nicht weiß, was daraus geworden ist). Die “neuen Medien”* werden meiner Meinung nach ja ohnehin noch viel zu wenig in der Schule genutzt; da ist es schön zu wissen, dass wenigstens in einem Land das ganz anders aussieht.
Erklärtes Ziel der Südkoreaner ist übrigens, bis 2015 im Bereich der Bildung unter die zehn führenden Nationen der Welt zu kommen und bis 2025 sogar unter die besten drei – ein Ziel, was ich von deutschen Politikern gern einmal hören würde! Vor allem angesichts der Tatsache, dass Südkorea bereits jetzt in der oberen Liga mitspielt.
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