Der letzte Artikel mit spannenden Neuigkeiten liegt schon etwas zurück – damals ging es um die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Microsofts Eingabemedium Kinect,bei dem die Eingabe lediglich über eine Kamera und einen Tiefensensor stattfindet. Chris Harrison von Microsoft Research hat den bisherigen (teilweise beeindruckenden) Anwendungsszenarien ein weiteres hinzugefügt: arbiträre Touch-Oberflächen. Bisherige Systeme mit Touchbedienung bedienen sich häufig einer speziellen Oberfläche mit gleich wie gearteten Sensoren. In der Forschungsarbeit von Microsoft wurde ein System entwickelt, welches eine Touch-Oberfläche lediglich mit Hilfe des Tiefensensors von Kinect umsetzt; die Folge davon ist, dass die anzuzeigenden Inhalte nicht mehr auf einem speziellen Bildschirm angezeigt werden müssen, sondern auf jede beliebige Oberfläche projiziert werden können.
Das Demo-Video dazu gibt einige interessante Einblicke in das System:
Natürlich ist das alles noch eine Art Konzeptstudie und der Sensor ein wenig zu unhandlich und träge für den alltäglichen Gebrauch – es gibt aber eine interessante Richtung vor, in welche sich die Bedienung von mobilen Geräten entwickeln kann. Was meinen die Leser dazu: für welche Anwendungsszenarien könnte man eine derartige Technologie gut verwenden? Ich freue mich über eine rege Diskussion in den Kommentaren.
PS: Ich weiß, dass es ähnliche Ansätze bereits früher gab; die waren aber meist weitaus weniger leistungsfähig und/oder brauchten eine noch viel umfangreichere Hardware-Ausstattung.
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