Ich hatte letztens die Gelegenheit, auf einem deutschen Bahnhof ein “paar” Minuten auf den nächsten Zug warten zu dürfen. Genutzt habe ich die Zeit, um etwas im Bahnhofs-Buchladen zu stöbern, und zwar in der Abteilung “Wissen”. Dort durfte ich dann leider eine unschöne Entdeckung machen, und damit meine ich nicht, dass für das “Wissen” gerade einmal ein dünnes Regal reserviert war, ebenso viel wie für die Esoterik. Nein, das Unschöne waren eher die Bücher, die in besagtem Regal zu finden waren (für eine Großansicht aufs Bild klicken):
Neben so löblichen Autoren wie Brian Greene und Harald Lesch findet sich gleich eine gesamte Reihe des Regals mit den Autoren Däniken, Zillmer und Hausdorf (unterhalb der Reihe ging es dann auch in ähnlicher Manier weiter) – ziemlich gewagt, derartige Bücher in die Kategorie “Wissen” einzuordnen. Insbesondere hätte man angesichts der Menge derartiger Bücher gleich ein neues Regal “Parawissenschaften” aufmachen können…
Aber vielleicht sehe ich das ja zu kritisch und auch “alternativen Theorien” gebührt ein Platz im Wissens-Bereich. Was meinen meine Leser – ist die Einordnung so in Ordnung, oder sollte man in derartigen Fällen die Angestellten im Laden freundlich darauf hinweisen sollen, dass ihre Buchplatzierung eher unglücklicher Natur ist und überdacht werden sollte?
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