Clang
Clang ist ein moderner Compiler für verschiedene Programmiersprachen, darunter auch C++. Installiert werden kann er zum Beispiel unter Ubuntu mit dem Befehl
Unter Fedora lautet der Befehl
Ob es den Compiler auch im Paketmanager anderer Linux-Distributionen gibt, muss jeder selber schauen (Meldung dazu bitte in den Kommentaren). Angenommen, wir haben eine Datei test.cpp
mit einigem C++-Code zum Testen, so lässt sie sich folgendermaßen kompilieren (gilt für alle Linux- und Mac-Varianten):
Der Bestandteil -o test
generiert eine Datei ausführbare Datei test
, die dann wie üblich mit dem Befehl ./test
ausgeführt werden kann.
g++
g++ ist der de-factor-Standard-C++-Compiler unter Unix-Betriebssystemen (und meines Wissens unter den meisten auch schon vorinstalliert). Nutzen lässt er sich analog zu Clang mit dem Befehl
Es gibt von g++ auch eine Portierung für Windows, genannt MinGW. Sie kann hier gefunden werden (eine Installations-Anleitung kann hier gefunden werden, unter dem Punkt “Command Line Interface Installer” – wichtig: bitte unbedingt den Hinweis beachten, dass MinGW nicht in ein Verzeichnis installiert werden sollte, welches Leerzeichen im Namen enthält).
Visual Studio Express
Eine kostenlose IDE für Windows ist Visual Studio Express von Microsoft. Sie bringt einen Compiler und einen komfortablen Text-Editor mit sich und kann zur Erstellung von Anwendungen für Windows genutzt werden. Downloads sind hier für Windows 7/8 (Visual Studio Express 2012 für Windows Desktop) bzw. hier für ältere Windows-Versionen (Visual C++ 2010 Express) erhältlich. IDEs werden normalerweise nicht über die Kommandozeile bedient, sondern über Tastenkombinationen und Menüeinträge in der Anwendung selber. Um eine ausführbare Datei mit Visual Studio zu erstellen, muss zuerst ein neues Projekt angelegt werden (Menü Datei
-> Neu
-> Project...
-> Win32-Konsolenanwendung
; in den folgenden Einstellungen am besten ein leeres Projekt erzeugen). Diesem wird nun anschließend Dateien hinzugefügt (Rechtsklick in der linken Spalte auf Quelldateien
-> Hinzufügen
-> Neues Element...
-> C++-Datei
). Das Projekt kann anschließend über die Menüpunkte Erstellen
-> Projektmappe erstellen
oder die Taste F7
erstellt und über den Menüpunkt Debuggen
-> Starten ohne Debugging
(beziehungsweise die Tastenkombination Strg+F5
) gestartet werden.
So, damit ist das Thema Entwicklungsumgebung erledigt (wer noch seine Lieblings-Entwicklungsumgebung gern mit in diese Liste aufgenommen sähe, kann mir gern eine Mail mit einer ausführlichen Nutzungsanleitung für Windows und Linux schicken). Um zu prüfen, ob auch alles funktioniert, legen wir uns eine Datei test.cpp
mit dem folgenden Inhalt an (den Inhalt bitte vorerst nicht hinterfragen – Details dazu kommen im nächsten Artikel in Kürze):
#include <cstdio>
int main()
{
printf( “Hello World!\n” );
return 0;
}
Diese Datei kompilieren wir und führen sie anschließend aus. Wenn alles geklappt hat, sollte nun ein optimistisches “Hello World!” auf dem Bildschirm prangen. Wenn dem so ist: gespannt sein auf den nächsten Artikel! Wenn es Probleme gibt: bitte in den Kommentaren melden.
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