Und was ist mit H.G. Wells Marsianern? Nun, ich bezweifle sehr, dass sie den Abschuss aus der Kanone überleben würden. Aber mit einer Fluchtgeschwindigkeit von nur 5km/s und der sehr dünnen Atmosphäre auf dem Mars, könnte man sicherlich auch von dort das Weltall mit einer Kanone erreichen – auch wenn man die Technik noch etwas verbessern müsste, aber mit Leichtgaskanonen ist soetwas durchaus im Bereich des möglichen. Wahrscheinlich würde auch ein Knallgasgemisch als Treibladung für die Kanone funktionieren.

Wir sehen also, die altvorderen hatten Recht. Mit der Kanone ins Weltall zu schießen geht! … Nur leider nicht von der Erde aus und auch nicht mit Menschen an Bord, die dort dann Pfeife rauchend und lächelnd herum stolzieren.

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Kommentare (6)

  1. #1 Bern Bertholt
    16. Mai 2015

    “Der israelische Geheimdienst Mossad sah in dem Projekt eine Gefahr und ließ Bull ermorden …”

    Woher wissen Sie das? Oder wollen Sie Israel etwas anhängen?

    • #2 wasgeht
      16. Mai 2015

      Ich habe die Quellen verlinkt.

      Im übrigen würde ich Israel jederzeit den Besitz von Atomwaffen “anhängen”. Das Fehlen oder Vorhandensein des Eingeständnisses eines Geheimdienstes kann kein Kriterium für Glaubwürdigkeit sein.

  2. #3 Chemiker
    16. Mai 2015

    Barbicane und Genossen haben es ja nicht so sehr mit der Physik. Die machen ja sogar während des Fluges die Fenster auf. Um ein Thermometer rauszuwerfen und eine halbe Stunde später wieder reinzuholen, weil sie die Temperatur des Weltalls messen wollen. Das Resultat ist dann −140°C. ☺

  3. #4 Chris Sabian
    16. Mai 2015

    Kann man nicht eine sehr lange Röhre auf einen sehr hohen Berg bauen (geringer Luftdruck in 8000 Meter Höhe) und in dieser Röhre dann mit Magneten und Raketentriebwerken ein Vehikel beschleunigen welches eine entsprechend höhere Nutzlast tragen könnte…?

    • #5 wasgeht
      16. Mai 2015

      Könnte man und man würde auch die halbe Atmosphäre hinter sich lassen … aber eben auch nicht mehr als das. Reibung wäre immernoch ein sehr großes Problem, zumal die Geschwindigkeiten sehr viel höher sein müssten um eine ernsthafte Hilfe darzustellen (womit die Luftreibung dann auch entsprechend höher ist).

      Von der Problematik, dass diese Berge ein ernsthaftes Infrastrukturproblem haben und der lokalen Bevölkerung als heilig gelten einmal ganz abgesehen.

      Dazu kommt noch ein Problem: Die Beschleunigung muss immernoch extrem groß sein um auf ausreichend kurzer Strecke die Geschwindigkeit zu erreichen – oder bei ausreichend hoher Geschwindigkeit die gekrümmte Kurve nach oben zu schaffen. Ein Kurvenradius von 6000km reicht schon für mehr als 1g bei 8km/s. Was wäre der Radius der Bahn, die auf den Berg hoch fährt? Wohl kaum 600km (->10g), sondern eher 60km (-> 100g) oder noch weniger.

  4. #6 Stefan
    17. Mai 2015

    @Bern Bertholt: Bewiesen ist gar nix, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es der Mossad war sehr groß. Und das mein ich gar nicht mal negativ wertend. Also ja, es war Mord. Aber einen Regime, das (und nicht nur dieses eine Regime, sondern ein ganzer Haufen arabischer Länder) immer mit Vernichtung eines Landes gedroht hat, eine solche Waffe zu bauen … das erinnert mich immer an Toreros, die verletzt werden … im Wienerischen gibts dafür die Phrase “Verspü di und verkü di” (Verspiele dich und verkühle dich) oder das berühmte “Rütteln am Watschenbaum” … ;-)