Mit den Masern ist es wohl nicht so schlimm, wie man angesichts der Berichte über Impferverweigerer meinen möchte. Bei Gesundheits-Check ist nachzulesen, dass die Impfquote bei der Erstimpfung sehr gut ist, und auch bei der Zweitimpfung noch recht ordentlich – aber Verbesserungsbedarf ist trotzdem gegeben.

Meertext beschäftigt sich mit Parasiten, diesmal solche die vielleicht die Raptoren geplagt haben. Denn man hat eine Zecke gefunden die auf einer Feder saß die wohl einem Dino mit Federn, aber keinem Vogel gehört hat. Und weil eine andere Zecke einen Käfer befiel, der gerne in Nestern mit Feder wohnt, geht man davon aus, dass die Zecke einen kleinen Raptor gebissen hatte.

Das Bundesumweltamt UBA hat seine Studie „Quantifizierung von umweltbedingten Krankheitslasten aufgrund der Stickstoffdioxid-Exposition in Deutschland“ auf einer Pressekonferenz vor. Einige Aussagen:

– 2014 lassen sich rund 6000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit NO2 in Verbindung bringen.
– 2014 lassen sich rund 49700 verlorene Lebensjahre (years of life lost, yll) aufgrund von Herz-Kreislauf- Erkrankungen mit NO2 in Verbindung bringen.
– Rund 437.000 Fälle von Diabetes Mellitus (rund acht Prozent der 2014 bestehenden Fälle) und
– Rund 439.000 Asthma-Erkrankungen (14 Prozent der bestehenden Fälle 2012) lassen sich mit NO2 in Verbindung bringen.

Zum ersten Mal liegt damit eine kleinräumige Schätzung der Folgen einer NO2 Langzeitexposition für Deutschland vor. Diese Werte sind nach Angaben des UBA sehr konservativ berechnet und können daher eher zu niedrig liegen, da in der Studie zum Beispiel bei der Schätzung der Langzeiteffekte nur Endpunkte mit “starker Evidenz” berücksichtigt wurden (d.h. die NO2 zuschreibbare, attributable Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen).

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Kommentare (3)

  1. #1 rolak
    März 9, 2018

    UBA 1..4

    1&2 sind diese eher unbrauchbaren total-pauschal-Angaben, die imho (vom Amt, nicht vom Blogger!) besser in einer /Kopf-Rate angegeben worden wären. A la ‘das Leben verkürzt sich im Mittel um 5 Stunden’ (kopfgerechnet aus 2, ohne Garantie).
    Denn trotz der NO2(and other stuff)-Exposition ist es halt immer noch deutlich sinnvoller mit dem Radl durch sie Innenstadt zu fahren als mit dem PKW – denn (aus dem Nichts geschöpfte, doch ungefähr passende Zahlen) ein Lebenstag weniger wg Schadstoffe ist irrelevant gegenüber einem Lebensjahr mehr wg sportiver Betätigung.

    3&4 allerdings sind für mich neue und wesentlich interessantere Daten, da wird meinerseits noch etwas tiefer gegraben werden. Sorry, Thomas, aber dafür muß dieser thread als Mahnmal in die open-tab-Warteschleife ;·)

  2. #2 uwe hauptschueler
    März 9, 2018

    Versuch einer Abschätzung
    verlorene Jahre pro Jahr v=50000
    betroffene Einwohner E= 80*10^6
    Lebenserwartung L=80J
    aus v*L/E folgen 18 verloreneTage pro Einwohner im gesamten Leben. Ist das so dramatisch im Vergleich zu den Verlusten durch Rauchen, Trinken und Übergewicht?

  3. #3 Cornelia S. Gliem
    März 16, 2018

    Ad 2: jetzt mal diese Berechnung als zutreffend gesetzt: Äh ja! 18 tage für etwas, was ich nicht selbst zu verantwortet habe und Trinken Rauchen “Fressen” machen wenigstens Spaß (ok. Für mich ohne Rauch), Autoabgase inhalieren o wunder nicht. Mir nicht. 🙂