Es geht im Folgenden nicht um Wissenschaft, nur um ein ärgerliches Unbehagen.
Wenn einer als Fernsehmensch bekannt ist, viel Sex hat (egal welcher Art) und mit der Justiz Probleme bekommt, ist ihm das große Geld hierzulande sicher. Seit dem Wochenende glotzt mich Kachelmann von vielen Blättern an, und selbst die Talkrunde der ARD, die jeden Nobelpreis an sich vorbeirauschen lässt – da gibt es kaum Sex und wenig Verbrechen -, hat nichts anderes zu tun, als eine ganze Stunde jemandem zu widmen, der gerade einmal das Wetter vorhersagen kann und viele Frauen kennt. Wir werden sicher bald das Buch zum Knast bekommen und es auf die Bestsellerlisten bringen. Jeder Promi wird es gelesen haben und sich im TV dazu mit sorgenvoller Mine äußern.
Ich halte das für ein Armutszeugnis – nicht für die Medien, sondern für das Publikum. Es will mit diesem Geschwätz bedient werden und fühlt sich dabei gut. Bleibt die Frage: Wie sollen wir ihm Wissenschaft vermitteln? Gegenfrage:Will sie überhaupt etwas wissen – außer, welche Frauen Kachelmann ….
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