Watson hat gewonnen, so kann man in den Nachrichten hören (17.2.2011). Watson ist ein Computer, der in einer Quizshow namens “Jeopardy!” aufgetreten ist, in der man nicht nur mit Kenntnissen von Fakten, sondern mit der Fähigkeit, etwa Doppeldeutigkeiten zu erfassen, gewinnen kann. Man bekommt zudem Antworten, zu denen man dann eine Frage finden muss.
Wie dem im Detail auch sei – der Computer hat erneut den Menschen besiegt, diesmal nicht im Schach, sondern im Rätselraten. Wir gratulieren dem Unternehmen IBM, und zwar vor allem wegen der Bescheidenheit, mit der die Softwareingenieure auftreten. Als ihre Vorgänger in den 1970er Jahren ankündigten, bald den Schachweltmeister zu besiegen, fügten sie hinzu, daß solch ein Supercomputer auch Gefühle entwickeln und sich über seinen Sieg freuen würde. Hat er nicht, hat Watson auch nicht, und haben die IBM Vertreter auch gar nicht mehr erwartet. Nicht nur die Maschinen lernen hinzu.

Kommentare (7)

  1. #1 Christian Reinboth
    Februar 17, 2011

    Die Leistung besteht in diesem Fall ja auch nicht unbeding im “Rätselraten” (Mensch vs. Wikipedia) sondern vielmehr darin, dass die Software die gestellten Fragen sprachlich korrekt interpretieren konnte…

  2. #2 Alexander
    Februar 17, 2011

    Lernt “Watson” wirklich? Bitte! (Als Ironie mag das durchgehen.)

    Ansonsten bin ich bei meinen “Vorredner”. Immerhin ein Fortschritt. Wenn man so will.

    Aber ehrlich, mich nerven Telefondamen mit denen man nicht mehr flirten kann – bitte wiederholen sie ihre Anfrage – schon heute. Das Spracherkennungsniveau das „Watson“ bewiesen hat, lässt in dieser Hinsicht wenig gutes ahnen. Wollen wir unsere Kommunikation über Maschinen abwickeln?

    “Bitte drücken sie Taste fünf”.

    Welchen Sinn macht das?

    Ich will das “Fräulein vom Amt” zurück. 😉

  3. #3 Loengard
    Februar 17, 2011

    Hallo!

    Wollte nur mal sagen das Außerirdische mit Raumschiffen (UFOs) die Erde besuchen!

    Beweise gibt es hier:

    https://news.exopoliticsinstitute.org/index.php/archives/471

  4. #4 XyloCephalus
    Februar 17, 2011

    @Loengaard: Damit würde ich die Blogleser von “Astrodicticum Simplex” beglücken, die sind empfänglicher dafür und freuen sich über etwas mehr Humor.

  5. #5 Skrazor
    Februar 17, 2011

    @Leongard: da muss ich XyloCephalus recht geben ^^

  6. #6 illuminati
    Februar 17, 2011

    @Leongard

    Natürlich bereisen die Extraterrestrier mit ihren Lichtschiffen den Planeten Erde, aber was hat das mit Watson zu tun?

    Apropos Watson, dieser ist doch ein anthropogenes Produkt, direkt aus dem menschlichen Geist, materiell manifestiert, sozusagen ein anthropogener Computer und gegen diesen sollten die Menschen nicht spielen – reine Zeitverschwendung -, sondern mit ihm spielen. Der Mensch denkt heutzutage zuviel in den Kategorien “Siegen oder Verlieren”, ist also wettbewerbsorientiert. Gewinnt ein Mensch muss ein anderer verlieren, wäre es nicht besser wenn alle Menschen gewinnen und sei es nur an Menschlichkeit?

    @Xylocephalus

    Das “Astrodicticum Simplex” ist ja auch bekannt für seine extraterrorphile Haltung gegenüber jeder Andersartigkeit, insofern ein würdiger Tipp.

  7. #7 Steiner
    Februar 17, 2011

    @Loengard
    Nicht nur Offtopic, sondern auch noch falsch. Außerirdische in Raumschifen sind eine klare identifikation. Ein UFO ist etwas unbekanntes. Ergo, sobald man weiß was es ist, ist es kein UFO mehr.

    Zurück zum Thema
    Ich finde es ja schon interessant aber es ist doch eigentlich sehr wenig. Das was der Computer tut ist ja nichts weiter als Fragen zu verstehen und eine Antwort darauf zugeben. Ich weiß gar nicht aber könnte Watson eigentlich auch Schach spielen? Das besondere am Gehirn ist ja schließlich, es kann nicht nur Fragen verstehen und antworten geben, sondern auch noch tausend andere Dinge tun und darüber hinaus sogar noch Dinge gleichzeitig, wie hören, riechen, schmecken, tasten, denken, den Kreislauf regulieren ect.pp.. Dementsprechend ist das nur ein klitzekleiner Erfolg. Letzten Endes hoffe ich allerdings das man keinen Computer mit Eigenintelligenz jemals mit irgendeinem Waffensystem koppelt. Aber bis dahin wird es wohl auch noch Jahrzehnte dauern.