Jetzt kann man es wieder überall lesen – das Klima ist in Gefahr. Eile ist angesagt. Und wie reagieren die Leute? Irgendein Abgeordneter fragt irgendeine Ministerin, ob sie nicht der Regierung sagen könne, sie solle den Europarat bitten, einen Ausschuss damit zu beauftragen, dem Industrieverband vorzuschlagen, seine Gremien aufzufordern, den Unternehmen zu raten, weniger Energie und so weiter und so fort. Überall wird die hohe Kunst praktiziert, es nicht gewesen zu sein und nichts dafür zu können. Wo steht jemand auf und sagt, nicht was andere, sondern was er oder sie SELBST unternimmt, um die unvermeidlichen Eisbären auf den Schollen zu retten. Nicht mit dem Finger auf die Politik zeigen – wer den Zeigefinger ausstreckt, weist mit drei Fingern auf sich selbst -, sondern sich an die eigene Nase packen, auch wenn sie noch so klein ist. Doch davon halten selbst die Journalisten nichts. In den Medien sucht man nach dem Persönlichen vergebens. Aber die nächste Sitzung des Klimarats kommt bestimmt, was wieder viele 100 Leute in Flugzeuge steigen und um die halbe Erde fliegen lässt, begleitet von der üblichen Medienschar, die alle ihre iPhones und Laptops benutzen, ohne an den massiven Verbrauch an Energie zu denken, der dazu erforderlich ist. Auch das Internet stinkt nach Diesel. Glaubwürdigkeit sieht anders aus. Donald Trump wird triumphieren.
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