Max Planck war ein mutiger Mann, was sich von einigen Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) nicht sagen lässt. Sie zeigten und zeigen sich eher als Feiglinge. Als Planck noch lebte, hat er sich von den Nationalsozialisten nicht verbieten lassen, eine Totenfeier für den auf den Weg nach Palästina verstorbenen jüdischen Chemiker und Nobelpreisträger Fritz Haber zu organisieren und auf ihr zu sprechen. Die nach 1945 seinen Namen tragende Gesellschaft hat es viele Jahrzehnte nicht geschaftt, eine Biographie von Haber zustande zu bringenund nur Unterlagen gesammelt und ins Archiv gesteckt, wo sie vergammeln. Die Max-Planck-Gesellschaft hat es auch nicht geschafft, ihre eigene Vergangenheit im Dritten Reich aufzuarbeiten. Sie hat es sogar an Mut fehlen lassen, dem Biochemiker Adolf Butenandt, der ebenfalls mit Nobelpreiswürden versehen ist und sogar selbst Präsident der MPG war, das Verdient anzurechnen, die Ein-Gen-ein-Protein-Hypothese als Erster aufgestellt zu haben, wie man historisch nachweisen kann. In den Lehrbüchern werden an dieser Stelle immer noch Amerikaner genannt, was die Präsidenten der MPG mit Schweigen übergehen oder gar in ihren Reden wiederholen. Geschwiegen hat auch die derzeitige Spitze der MPG, als Tierschützer den Direktor eines Max-Planck-Instituts, seine Mitarbeiter und sogar und seine Familie bedrohten, weil man in ideologischer Verbohrtheit meinte, er sei ein Tierquäler. Das heißt, im vorauseilenden Gehorsam hat man dem Hirnforscher seine Position entzogen und auch nichts daran geändert, nachdem sämtliche Untersuchungen und Verfahren gezeigt haben, dass der Forscher korrekt und angemessen gehandelt hat. Jetzt ist dem 70jährigen (!) der Kragen geplatzt, und er geht mit seinem Instiutut und seiner Familie nach China, wo man eigens für den abgeschobenen Forscher einen neuen Forschungscampus errichtet. Max Planck hat zu seinen Lebzeiten mutig darum gekämpft, angefeindete (jüdische) Wissenschaftler in Deutschland halten zu können. Die Präsidenten der nach ihm benannten Gesellschaft sollten nicht kuschen, sonderm dem Namen des großen Physikers Ehre machen. Die Wissenschaft hat es verdient.
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