„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.”
Aus heimatvertriebenem Teenager wurde erfolgreicher Chemiker
Dr. Walter Teltschik wurde am 10. Juli 1928 in Troppau im Sudentenland geboren. Im Kuhländchen, einer Landschaft an der oberen Oder, wuchs er auf. Nach Kriegseinsatz, Zwangsarbeit in einem Kohlebergwerk und Vertreibung kam er mit seiner Mutter und Schwester nach Bad Wimpfen, ohne Vater, der zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt worden war.
1984, zum 100. Todestag Gregor Mendels, des größten Sohnes des Kuhländchens, stiftete Walter Teltschik mit dem Verein „Alte Heimat – Kuhländchen”, dessen Vorsitzender er war, den Gregor-Mendel-Preis, der in der Aula der Alten Universität in Heidelberg für bahnbrechende Forschungen auf dem Gebiet der Genetik verliehen wurde. Seit 1980 führt er das Werk seines Vaters, der zwischen den beiden Weltkriegen die seit 1301 im Kuhländchen ansässige Familie Teltschik erforschte, weiter. Alle fünf Jahre finden Familientreffen statt, abwechselnd in Deutschland und den USA, an denen etwa 300 Familienmitglieder teilnehmen. Das Jubiläum „700 Jahre Teltschik-Familie” feierte die Familie 2001 am Teltschikturm, einem Aussichtsturm, den er erbauen ließ und seinem Wohnort Wilhelmsfeld schenkte.
Der Teltschikturm wurde zum Wahrzeichen des Luftkurortes Wilhelmsfeld, an dem sich die Bewohner im Sommer zum Turmfest und am Neujahrstag zum Posaunenblasen einfinden. Der Turm ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Spaziergänger und ein neuer Bezugsort für die große Teltschik-Familie. Seit 2007 beteiligt er sich Rat gebend und finanziell an der Sanierung der evangelischen Kirche in Zauchtel, die von seinen Vorfahren erbaut wurde und heute von einer tschechischen Brüdergemeinde benutzt wird. Teltschik ist Inhaber zahlreicher Patente und Autor wissenschaftlicher Literatur, unter anderem des Standardwerkes „Geschichte der deutschen Großchemie”.
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