Wie Karl Valentin einst bemerkte: [Zitat entfernt, wegen der Gefahr des Abmahnwahns.] Deshalb nach GWUP-Blog und Esowatch-Blog auch an dieser Stelle der Hinweis auf den Bericht der Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg. Der inzwischen in der Blogosphäre als “Hogwarts an der Oder” verspotteten Europa-Universität Viadrina (EUV) ist darin ein eigenes Kapitel gewidmet, das auch auf das IntraG, Herrn Walachs “Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften”, sowie auf dessen MA-Lehrgang, inzwischen umbenannt in “Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin”, eingeht. Das IntraG ist seit seiner Gründung in Wissenschaftskreisen vor allem durch teils groteske esoterische Umtriebe aufgefallen. Für Details verweise ich auf meinen Dreiteiler über die “akademische Esoterik” an der Viadrina. Zuletzt war das Institut wegen einer absurden esoterischen Masterarbeit ins Gerede gekommen, Stichwort “Kozyrev-Spiegel“.
Vor zwei Jahren hatte ich Viadrina-Präsident Pleuger in einer e-mail vor den esoterischen Aktivitäten am IntraG gewarnt und dringend eine Qualitätskontrolle empfohlen. Die Reaktion war eine Klage wegen Verleumdung durch Prof. Walach. Meine e-mail fand sich kurz später auf der Mobbing-Seite eines einschlägig bekannten Homöopathie-Lobbyisten und
Skeptiker-Hassers wieder. Ich kann nur spekulieren, ob die IntraG-Clique nun auch die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg als “von dogmatischen Skeptikern unterwandert” outen will. Diese jedenfalls äußerte sich relativ undiplomatisch – und ganz in meinem Sinne. In der Zusammefassung der Empfehlungen heißt es:
Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG)/MA-Studiengang „Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin”
Die Hochschulstrukturkommission empfiehlt der EUV aus strukturellen und qualitativen Gründen nachdrücklich den künftigen Verzicht auf das Angebot des MA-Studienganges „Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin”. Eine Fortführung des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ist weder wie bisher als In-Institut noch als An-Institut zu befürworten. Vertretbar erscheint allenfalls, das Institut privatwirtschaftlich außerhalb der Hochschule weiter zu betreiben.
Wer die Details wissen will, der kann sie im Bericht ab Seite 197 nachlesen. Wie Pleuger, Walach und das IntraG darauf reagieren werden, darauf darf man gespannt sein. Eines wage ich jetzt schon zu prophezeihen: Schuld werden aus deren Sicht wohl wieder “dogmatische Skeptiker” und eine “mediale Hetzjagd” sein. Gaudeamus igitur!
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