Jürgen Schönstein ist Diplom-Geograph (TU München, 1984) aus Berufung und Journalist von Beruf. Nach rund zwei Jahrzehnten als "fester" Korrespondent für deutsche Publikationen in New York, arbeitet er nun als freier Journalist in Cambridge, Massachusetts - und wird damit auch weiterhin ein besonders waches Auge auf alles Neue aus Wissenschaft, Forschung und Technik halten. Daneben bringt er als Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Studenten das Schreiben bei.

Das sieht man auf den ersten Blick hier: ScienceBlogs.de hat ein neues Gesicht. Und das geschah nicht nur aus einer modischen Laune heraus (auch wenn der Zeitgeschmack auch bei Webseiten immer eine gewisse Rolle spielt), sondern vor allem im Interesse unserer Leserinnen und Leser – die zunehmend unsere Seite auf ihren mobilen Plattformen, namentlich Smartphones…

Dass ich diesen amerikanischen Vorwahlkampf, vor allem die Clownparade der Republikaner, so gelassen ertragen kann, überrascht mich eigentlich selbst. Es ist noch gar nicht so lange her, da hätten mir die dumpfbackigen bis ekelhaften Populismen a la Donald Trump – habt Ihr sicher auch genug davon in Euren Medien gehört und gelesen, da muss ich…

Dass ich die Terroranschläge in Paris erschütternd und in ihrer willkürlichen Grausamkeit absurd finde, muss ich wohl nicht wirklich betonen. Wer hier eine Analyse der Hintergründe erwartet, den/die muss ich enttäuschen; ob es sich wirklich um religiös motivierte Fanatiker handelte, wie berichtet wird, oder ob – was ja durchaus auch plausibel ist – die Religion…

Vielleicht lebe ich einfach schon zu lange in den USA, wo die Redefreiheit (was nicht das Gleiche ist wie Meinungsfreiheit, auch wenn Wikipedia etwas anders behauptet) zumindest vom Prinzip her sehr ernst genommen wird. Doch wenn ich lese, dass die Berliner Polizei in einer Großrazzia gegen hetzende und hassende Facebook-KommentatorInnen vorgegangen ist, dann gehen ein…

Ja, dies ist eine Fortsetzung der Überlegungen zum Thema Leistungsbewertung, die ich hier in einem eher subjektiven “Rant” angestoßen habe und die von Martin bei Hier wohnen Drachen dankenswerter Weise auf wesentlich stabilere Beine (was ja offenbar auch sonst eine seiner akademische Spezialtäten ist) gestellt wurden. Martin und ich spielen uns ja manchmal eher harte…

Ganz schnell, bevor ich den Rest des Tages in Besprechungen mit Studentinnen und Studenten verbringe, ein Lesetipp aus der heutigen New York Times: How ‘MythBusters’ Saved Science. (Hintergrund: Die erfolgreiche TV-Serie wird mit der folgenden Saison – ihre 14. – die im Januar startet, zum Ende kommen. Leider.)

Die Frage bezieht sich eigentlich auf jede Art von schriftlichem Test, also jene Form der Leistungserhebung, in der innerhalb einer vorgegebenen (und typischer Weise knapp bemessenen) Zeit ein Katalog von zumeist fachspezifischen Aufgaben abzuarbeiten ist – ob in der Grundschule oder beim Einstellungsverfahren ist da eigentlich egal. Ich benutze den Begriff “Klausur” nur deshalb, weil…

Für Fans des Films “Zurück in die Zukunft II” bedarf es wohl keiner weiteren Erläuterung, wer und was da heute, am 21. Oktober 2015, an  diesem Baum vor dem Massachusetts Institute of Technology gescheitert ist:

Herbst ist eine wunderbar bunte Jahreszeit – in Neuengland, auf alle Fälle. Beweis gefällig? Hier, bitteschön:   Diese Farben – hauptsächlich dem hier sehr weit verbreiteten Zucker-Ahorn zu verdanken – sind zwar wunderbar, aber dennoch kein Wunder, sondern ganz normale Chemie – wie man hier nachlesen kann; Chlorophyll und Carotinoide spielen dabei die Hauptrolle. Und…

Der Nobelpreis ist ja, das wird niemand anzweifeln, ein Preis für wissenschaftliche Leistung. Und er geht typischer Weise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. So weit, so gut. Was aber, wenn der prestigeträchtige (und geldwerte) Preis an eine Person verliehen wird, deren Umfeld eher in die Regionen der Pseudowissenschaft und Esoterik fällt? Diese Frage drängte sich mir…