Bei diesen 3D Bildern sieht man schon, dass da deutlich mehr “gekrissel” zu sehen ist, also mittendrin auch mal Punkte die offenbar nicht zur Struktur gehören. Würde unser Ansatz nicht schon eine eingebaute Rauschreduktion besitzen, hätten wir diesen Spaß mit der dritten Dimension gar nicht treiben können, unser Signal wäre im Rauschen fast unter gegangen. Denn man bekommt kaum mehr Lokalisationen mit dem 3D Ansatz, man muss also mit fast genau so vielen Lokalisationen wie im 2D Fall gleich mehrere Bild-Ebenen mit kleinen Punkten ausstatten um etwas dreidimensionales zu rekonstruieren. Man könnte jetzt meinen, dass das nicht so richtig der große Wurf ist aber wissenschaftliche Veröffentlichungen, die zweifarbige 3D-Rekonstruktionen mit Hilfe von PLAM, STORM oder dSTORM zeigen, kann man an zwei Händen abzählen.
Unser Artikel ist beim Journal Methods and Application in Fluorescence und kann hier angeschaut werden. Die Software, die die Lokalisations-Paare sucht haben wir als open source veröffentlich. Sie heißt SDmixer und darüber haben wir auch einen Artikel beim selben Journal verfasst. Wer Lust hat mal mit dieser Software herum zu spielen, pre-build binaries für Windows 64bit gibt’s bei Sourceforge, mit Bedienungsanleitung und einem Beispieldatensatz. Den source code der Software kann man sich bei GitHub anschauen und wild für alle anderen Plattformen compilieren, wenn man Lust drauf hat.
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