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“Wir produzieren jetzt 110 000 Laptops pro Monat”, sagt Nicholas Negroponte. “Bald werden es fünf Millionen pro Jahr sein.”

Der 100-Dollar-Laptop ist kein Phantom mehr. Die ersten 500 000 Geräte sind ausgeliefert worden, sagt Negroponte. Das Gerät, das Bildung in die ärmsten Länder dieser Welt transportieren soll, kostet zurzeit zwar gut 200 Dollar, das soll sich aber bald ändern. Negroponte prophezeit einen Preis von um die 50 Dollar in wenigen Jahren, wenn die Komponenten billiger geworden sind.

Nicholas Negroponte, Mitbegründer des berühmten MIT Media Labs und Galionsfigur der One Laptop per Child Initiative berichtet auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften AAAS über sein Projekt.

Er sagt, dass in Dörfern, in denen Computer verteilt wurden, jetzt mehr Kinder zur Schule gehen als früher. „Weil ihnen Lernen jetzt mehr Spaß macht.“

Stehende Ovationen nach dem Vortrag.

Was sie in den Schulen mit dem Computer machen, sagt er nicht. Man sieht immer nur strahlende Kinder, die den Laptop mit den grünen Ohren in Richtung eines Kamera halten.

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Was sie damit lernen? Vielleicht ist es auch noch zu früh, um danach zu fragen, solange noch nicht jedes Kind auf dieser Welt einen Laptop hat. Erstmal ist das ein neues Spielzeug. Für viele wahrscheinlich das erste, das sie besitzen.

Kommentare (1)

  1. #1 Stefan Jacobasch
    Februar 20, 2008

    Ich fand die “One Laptop per Child”-Initiative immer sehr gut, bis ich hier gelesen habe, wie stümperhaft die Auslieferung in den USA an jene Unterstützer gelaufen ist, die in der “Give One, Get One”-Aktion einen Laptop gespendet hatten. Bleibt zu hoffen, dass das einmalige Ausrutscher bleiben. Leider hab ich noch nirgendwo Berichte gefunden, in denen die Verteilung der Rechner in den Empfängerländern beobachtet wurde.