In der von Werner Riess (Chapel Hill) und Martin Zimmermann (München) geleiteten Sektion „Grenzen der Gewalt – Definition, Repräsentation und Einhegung eines universalen Phänomens in antiken Kulturen” (1.10.2010) wurden überlieferte Gewaltbilder verschiedener Quellentypen der griechischen und römischen Geschichte einander gegenübergestellt. Dabei ging es nicht nur um einen Vergleich der antiken Herangehensweisen an die Gewalt und…
Wenn sich der 48. Deutsche Historikertag unter dem Motto „Grenzen” präsentiert und zudem in eben jener Stadt abgehalten wird, die wie keine andere geprägt ist vom Schicksal ihrer jahrzehntelangen Trennung, dann darf ein Thema natürlich nicht fehlen: die Berliner Mauer. Von Christine Buch Ihr und ihren – räumlichen wie geistigen – Dimensionen widmete sich eine…
Vor einem kleinen Kreis stellte die Sektion spannende Grenzen unter dem Aspekt “Arbeiten an Grenzen in der Moderne” vor, wobei sie Grenzen als transitorische Räume auffasste. Sie ging dabei auf verschiedene „Räume” wie Städte, Kanäle, Lager und Bunker ein. Von Julia Naßutt Was passiert in den Zonen der Grenzüberschreitungen – und was passiert mit diesen…
Nur knapp ein Dutzend Zuhörer und ein Schüler, der Autor dieses Artikels, waren bei der Präsentation von Frau Prof. Dr. Susanne Rau anwesend. So hatten sie und der Veranstalter sich das wohl nicht vorgestellt. Von Klaus Körmös Gleich zu Beginn merkte Prof. Rau an, dass ihr Vortrag, der in der Kategorie des Schülerprogramms zu finden…
Grenzen wurden in der europäischen Geschichte seit jeher gezogen, wobei mit ihrer Funktion der territorialen Abgrenzung zu einem anderen Raum eine damit vollzogene kulturelle Bestimmung einhergeht. Die Grenze als solche ist demnach tief im europäischen Bewusstsein und in der Geistesgeschichte verwurzelt. Insbesondere im Kontakt mit anderen, fremden Kulturen und als Mechanismus der Unterwerfung führte die…
Bereits am ersten Tag des Deutschen Historikertags war die Sektion „Die Donau – Umweltgeschichte und Grenzüberschreitung” gut besucht. Von Julia Naßutt Der interdisziplinäre Forschungsbereich Umweltgeschichte beschäftigte sich dabei mit dem zweitlängsten Fluss Europas, der mit einer Länge von mehr als 2.800 Kilometern einen wichtigen Schauplatz menschlichen Handelns während der Frühneuzeit in Europa darstellte. Der Fluss…
Im Schülervortrag „Römische Militärschiffe am Nassen Limes” von Christoph Schäfer, Professor an der Universität Trier, wurden die Nutzungsbereiche, Aufgaben und Eigenschaften, vor allem aber die verschiedenen Arten und Herstellungswege römischer Militärschiffe behandelt. Von Thomas Geier Als Nassen Limes bezeichnet man die als Erweiterung zum Limes genutzten Bereiche von Donau und Rhein. Je weiter sich das…
“Ohne Grenzen ist keine Erkenntnis möglich.” – Auf den ersten Blick eine seltsame Feststellung, sind Grenzen doch im Alltag eher Hindernisse, die das Vorwärtskommen erschweren. Dennoch sind wir als Menschen auf Grenzziehungen angewiesen. Spätestens seit Descartes’ berühmtem Ausspruch ist das Subjekt in den Mittelpunkt seiner eigenen Welt gerückt. Von Daniel Rübel Damit verbunden ist eine…
Es war ein komisches Gefühl heute auf dem Podium «Virtuelle Grenzen der Geschichtswissenschaft. Stand und Perspektiven der digitalen Geschichtsforschung» zu sitzen. Die letzten Jahre war es meine Rolle, auf Konferenzen und Tagungen den digitalen Clown zu spielen, den man nicht ernst nehmen muss und der von Sachen erzählt, die angeblich in baldiger Zukunft auf uns…
Prof. Dr. Gabrielle Spiegel ist Inhaberin der Krieger-Eisenhower-Professur an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland. 2008 stand sie ein Jahr der American Historical Association vor, dem wichtigsten Historikerverband in den Vereinigten Staaten. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zeitlich auf der Geschichte des Mittelalters in Frankreich sowie der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, zu welchen sie mehrere…
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