ScienceBlogs-Leser Frank Wappler hat noch eine Frage:
Wie lassen sich Zerfallsprozesse durch Stichproben von je drei Zerfällen statistisch analysieren?
Als Hintergrund für diese Frage* schreibt er:
“Aus der Beobachtung nur eines einzelnen Zerfallsereignisses, insbesondere dem Zerfall eines instabilen Teilchens, lassen sich keine Schlüsse über dessen (tatsächliche, individuelle) Lebensdauer ziehen.
Durch zwei Zerfälle (von Objekten eines bestimmten Ensembles instabiler Teilchen) ist immerhin die Dauer dieses Ensembles vom einen bis zu anderen Zerfall festgesetzt; die allerdings nicht unbedingt repräsentativ für die mittlere Lebensdauer des gesamten Ensembles ist.
Schon bei Betrachtung dreier Zerfälle zusammen lassen sich Dauerverhältnisse auswerten. Es lassen sich daraus sicherlich Abschätzungen der mittleren Lebensdauer des zugrundeliegenden Ensembles gewinnen und ein Standardfehler-Wert dazu angeben; die Betrachtung dreier Zerfälle stellt wohl die kleinst-denkbare selbständige Stichprobe dar, anhand der sich Zerfallsprozesse statistisch analysieren lassen.”
*Er hat dazu sicher noch mehr zu sagen/schreiben und wird dies sicher auch in den Kommentaren tun, aber um – dem Geist dieser Rubrik entsprechend – die Frage schneller auf den Punkt zu bringen, habe ich aus seiner Zuschrift das herausgegriffen, was die Kernfrage zu sein schien.
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