Ich habe eine Zeitlang gezögert, die nachstehende Frage hier vorzustellen. Sie ist sicherlich ein harter Testfall für die (pädagogische) Maxime, dass es keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten gebe (aktuelles Beispiel für Letzteres: hier) – und die Tatsache, dass sich der Fragesteller/die Fragestellerin nur durch ein unpersönliches Emoticon ausweist, spricht dafür, dass uns hier jemand einen Streich* spielen will:

Warum kann man eigentlich nicht Licht in Säcken in einen dunklen Raum tragen?

MfG o____o

Aber andererseits könnte man sich dadurch trotzdem zu Betrachtungen über den Begriff und die physikalische Natur eines “Teilchens” angeregt fühlen. Oder man kann es als Herausforderung, einen Wettbewerb um die absurdeste Antwort, auffassen. Oder – auch das geht, selbst wenn es nur schwer vorstellbar ist – man ignoriert’s…

* Einen Meta-Streich, wenn man so will, denn die befragte Aktivität ist dem Repertoire der klassischen Schildbürgerstreiche entnommen.

Kommentare (51)

  1. #1 rolak
    1. März 2019

    Weil die Lichtsack-Abfüllstation bereits letztes Jahr geschlossen hat, mangels Nachfrage.

    Übrigens gabs da iirc mal eine ähnliche Lösung bei der Himmelslerche, da wurden die armen Photonen in (Kristalle in Spulenform) eingesperrt bis zum Bedarf. Tragbar waren die Teile allerdings in keiner Weise…

  2. #2 tomtoo
    1. März 2019

    Wer sagt dass sowas nicht geht?

    Gut ist kein Handelsüblicher Sack, aber im Prinzip geht das schon.
    https://www.nzz.ch/wissen/wissenschaft/licht-in-der-falle-1.18125422

  3. #3 UMa
    1. März 2019

    Weil das Rückstrahlungsvermögen, die Albedo, realer Säcke innen nicht groß genug ist.

    Hätte man ein Material mit einem Rückstrahlungsvermögen für Licht von 0,999999999 = 1-1e-9 und wäre der Sack einen Meter groß und würde auch keine absorbierenden Gase enthalten, würde das Licht viele Millionenmal zwischen den Wänden des Sacks reflektiert. Nach 2 Sekunden, nach dem man den Sack schnell geschlossen hat, wäre noch über die Hälfte des Licht da.

    Wenn man schnell genug ist, könnte man mit einem solchen Sack tatsächlich Licht in dunkle Räume tragen.

    Nur, wenn der Raum, und alles darin, nicht eine ebenso hohe Albedo hat, wird es nur bei einem sehr kurzen Blitz von einigen Nanosekunden bleiben.

  4. #5 schlappohr
    1. März 2019

    Wer behauptet, dass das nicht geht? Ein Lichtsack in Form eines schwarzen Strahlers, genügend aufgeladen von einer Strahlungsquelle, kann durchaus als Gefäß zum Transport des Lichts in einen dunklen Raum dienen. Beim klassischen Kartoffelsack aus Naturfasern ist die Effizienz eher gering, aber zum Nachweis des Prinzips durchaus geeignet.
    Verallgemeinert man die Begriffe “Licht” auf elektromagnetische Strahlung und “Sack” auf Speicher für Bindungsenergie, so kann man schon anhand einer handelsüblichen Wachskerze nachweisen, dass die Frage falsch gestellt wurde.

  5. #6 MartinB
    https://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen
    1. März 2019

    Um es nochmal einfacher zu sagen: Sackleinen (oder ähnliche Stoffe) werfen nur einen Teil des Lichts, das auf sie auftrifft, zurück, den Rest verschlucken (absorbieren) sie.
    Wenn also ein Lichtstrahl in einen Sack scheint, wird ein Teil des Lichts zurückgeworfen, ein Teil wird verschluckt. Das Licht ist damit schwächer geworden. Der zurückgeworfene Lichtstrahl wird dann wieder am Stoff zum Teil verschluckt, und wieder, und wieder und wieder. Weil die Lichtgeschwindigkeit sehr groß ist, kann ein Lichtstrahl in einer Sekunde viele Millionen mal in einem Sack auf die Wand treffen, jedes mal wird ein Teil des Lichts verschluckt, und am Ende bleibt schlicht nichts mehr übrig.

  6. #7 bote19
    1. März 2019

    Man nehme einen Sack, gewebt aus Karbonfaser, fülle ihn mit CO2, gebe ein glühendes Stück Eisen hinein und trage den Sack in die dunkle Kammer. Voilá, die Kammer erstrahlt im Licht des glühenden Eisens.
    Glühwürmchen fliegen sogar freiwillig in die Kammer.
    Da schließt sich natürlich auch gleich die zweite Frage an, “Kann man Licht eingefrieren” , vorallem wird der Transport dann einfacher oder schwerer ?
    Wenn man sich dann noch selbst zu den Erleuchteten zählt, dann war das die Frage eines Unterbelichteten.

  7. #8 Ludger
    1. März 2019

    @ MartinB

    […] wird ein Teil des Lichts verschluckt, und am Ende bleibt schlicht nichts mehr übrig.

    Ich würde es so ausdrücken: … wird in langwelliges Licht umgewandelt, welches den Sack verlassen kann.

  8. #9 bote19
    1. März 2019

    Ludger
    deine Modellvorstellung kommt der Frage nahe, “Warum kann man Wasser nicht im Sieb tragen” ?
    Aber das führt zu der Lösung. Wir müssen verhindern, dass sich kurzwelliges Licht in langwelliges Licht verwandeln kann.
    Ganz einfach. Wir machen den Sack aus den Karbonfasern glühend heiß, mindestens 2000 Grad Celsius. Dann bleibt das Licht im Sack, weil es sich nicht abkühlen kann.

  9. #10 tomtoo
    1. März 2019

    Ach was. Sackleinen hat sooo grobe Maschen, da kannste keine Lichtmäuse mit fangen.

  10. #11 bote19
    1. März 2019

    tomtoo,
    die Frage lautete genauer: Warum nicht in Säcken (Plural) ?
    Dazu müsste man das Licht vorher spalten mit einem halbdurchlässigen Spiegel. Und wenn man jetzt das gespaltene Licht in der Kammer wieder zusammenführt, dann könnte es sich gegenseitig auslöschen ??? MartinB weiß da sicher genau Bescheid.

  11. #12 o___o
    1. März 2019

    bote19…………………………………………#7
    1. März 2019

    Man nehme einen Sack, gewebt aus Karbonfaser, fülle ihn mit CO2, gebe ein glühendes Stück Eisen hinein und trage den Sack in die dunkle Kammer. Voilá, die Kammer erstrahlt im Licht des glühenden Eisens.
    Glühwürmchen fliegen sogar freiwillig in die Kammer.
    Da schließt sich natürlich auch gleich die zweite Frage an, “Kann man Licht eingefrieren” , vorallem wird der Transport dann einfacher oder schwerer ?
    Wenn man sich dann noch selbst zu den Erleuchteten zählt, dann war das die Frage eines Unterbelichteten.

    bote19…………………………………………………11
    1. März 2019

    Ludger
    deine Modellvorstellung kommt der Frage nahe, “Warum kann man Wasser nicht im Sieb tragen” ?
    Aber das führt zu der Lösung. Wir müssen verhindern, dass sich kurzwelliges Licht in langwelliges Licht verwandeln kann.
    Ganz einfach. Wir machen den Sack aus den Karbonfasern glühend heiß, mindestens 2000 Grad Celsius. Dann bleibt das Licht im Sack, weil es sich nicht abkühlen kann.

    bote19………………………………………….#13
    1. März 2019

    tomtoo,
    die Frage lautete genauer: Warum nicht in Säcken (Plural) ?
    Dazu müsste man das Licht vorher spalten mit einem halbdurchlässigen Spiegel. Und wenn man jetzt das gespaltene Licht in der Kammer wieder zusammenführt, dann könnte es sich gegenseitig auslöschen ??? MartinB weiß da sicher genau Bescheid.

  12. #13 JW
    1. März 2019

    Das sind Fragen, die ich mir als Kind nicht beantworten konnte. Z.B. ein ideal geschliffener Diamant, der das Licht immer wieder hin und her wirft, müsste der nicht beim Ausschalten des Lichtes kurz nachleuchten? Oder: ein ideal verspiegelter Raum in dem ein Licht kurz leuchtet. Dürfte darin nicht “ewig” nachleuchten.
    UMa hat die Antworten ja schon angedeutet. Ist aber ein schönes Gedankenspiel.

  13. #14 schorsch
    1. März 2019

    @JW: Ein leuchtender Diamant unterscheidet sich offenkundig in einem ganz wesentlichen Punkt von einem ideal geschliffenen, der das Licht immer hin und her wirft.

  14. #15 joselb
    1. März 2019

    @JW: Ich weiß zwar nicht wie das bei Diamanten aussieht, aber andere Objekte mit Lichtbrechung im Inneren haben wohl wirklich ein ultrakurzes Nachleuchten, wie man in in diesem Video sehen kann: https://www.youtube.com/watch?v=9RbLLYCiyGE

    Leider reicht das noch nicht zum Licht in Säcken tragen.

  15. #16 tomtoo
    1. März 2019

    Im Prinzip (radio eriwan) sollte es ganz einfach sein. Also man nehme eine sehr lange Glasfaser (300000Km sollten für eine Sekunde und ein wenig mehr reichen) dann pumpt man da Licht durch. Wenn du jetzt die Glasfasertrommel nimmst, schnell rennst, sagen wir du schaffst es in 0,5sec in den Keller. Dann solltest du noch für 0,5sec Licht haben. Ausser ich hab da was falsch verstanden, was nicht sehr unwahrscheinlich ist.

  16. #17 tomtoo
    1. März 2019

    Und wenn jetzt jemand fragt was so eine Glasgfaser mit einem Sack zu tun hat? Naja, ist halt ein sehr langer Sack, mit totalreflexion an denn Wänden(sau dicht gewebt sozusagen). Somit denke ich ist die Idee der Schildbürger absolut Plausiebel. Ok, an der Technik haberte es noch. Was die Idee als solches aber nicht schmälern sollte, oder?

  17. #18 tomtoo
    1. März 2019

    ähmm, sry Nachtrag?
    Die Idee zählt, der Rest ist was für Ingenieure!

    P.S Kleines Bspl. für wie mache ich mir Abermillionen Feinde, die mehr Plan haben als ich, in unter einer Nanosekunde. ; )

  18. #19 Frank Wappler
    1. März 2019

    o____o fragte:
    > Warum kann man eigentlich nicht Licht in Säcken in einen dunklen Raum tragen?

    Weil: zumindest der Eingangbereich eines gegebenen Raumes beleuchtet sein muss, damit sich unterscheiden lässt, ob man den Sack in den betreffenden Raum hineingetragen, oder (nur) davor herumgetragen hat.

    p.s.
    Jürgen Schönstein schrieb (1. März 2019):
    > […] dass es keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten gebe […]

    Das walte … die “Ihre Frage”-ScienceBlogs-Redaktion!

  19. #20 Frank Wappler
    1. März 2019

    p.p.s. (zu #19):
    … und dass ein Fugen-s in den oben (leider so) genannten “Eingangbereich” gesetzt werde.

  20. #21 bote19
    1. März 2019

    Das mit den Säcken und dem Licht ist eine sehr kluge Frage. Und daran schließt sich die zweite Frage an, “wo ist das Licht, wenn es dunkel ist ?”

    tomtoo will den Lichtstrahl in einem sehr langen Sack fangen. Ist logisch richtig.
    Man kann das Licht auch in einer Solarzelle fangen, die elektromagnetische Schwingung wird dabei in den Elektronenhüllen der Atome gefangen gehalten, und wenn dann das angeregte Elektron in seinen Grundzustand zurückspringt, schwupps , wird das eingefangene Lichtquant wieder frei.
    Dieser Vorgang ist auch unter dem Namen Fluoreszenz und Phosphoreszenz bekannt. Ob die Zeit dazwischen ausreicht, um den Sack in die Kammer zu tragen, weiß ich nicht.

    o–o
    wusstest du , dass das Licht des Urknalls eine Farbtemperatur von 3 Kelvin hat ? Unser Sonnenlicht hat glaube ich 6000 Kelvin. Wenn das Licht im Sack kälter wird, sehen wir es nicht mehr. aber es ist noch da. Für den genauen Zusammenhang der Frequenz der elektromagnetischen Welle und der Farbtemperatur musst du jemanden fragen, der sich mit diesem Themenbereich auskennt. Nur hier den Bildschirm zu verschmieren, das zeugt von Unreife.

  21. #22 fherb
    1. März 2019

    Die ineffizienteste Methode: Viele Leute, viele Säcke, im Kreis aufstellen, ein Teil des Kreises ins Rathaus/Keller (wo’s halt dunkel ist) und dann flinke Beine. Wegen des geringen Albedo von Sackleinen, muss der Sackkreis der Teilnehmer mit aannähernd Lichtgeschwindigkeit rotieren. Also “sehr” flinke Beine! Wegen der hohen Sacktragegeschwindigkeit gegenüber dem fest stehenden Rathaus in Calau, könnte sich das Licht im Sack farblich verschieben. Das sollte bei der farblichen Gestaltung vorher berücksichtigt werden.

    Die einfache Methode: Ein Sack Batterien. Ein zweiter Sack Taschenlampen. Draußen, also im Hellen, die Säcke öffnen, Inhalt paarweise zusammenbauen. Und damit ab ins Dunkle! Zusatzvorteil: Die Säcke können draußen bleiben und zum Einkaufen von neuen Batterien und Taschenlampen verwendet werden, bevor die erste Charge an Batterien alle ist. In diesem Fall muss nichts an der farblichen Gestaltung des Innenraums verändert werden und auch dem nachträglichen Einbau von Fenstern, Lichtschächten, Glasfasersträngen, elektrischer Installation, vom Fachmann natürlich, steht nichts entgegen. Vorteil: Die Treppen nach innen nutzen sich nicht so schnell ab, wie bei der reinen Sackmethode.

  22. #23 o___o
    1. März 2019

    Danke für die Veröffentlichung. Ich halte die Frage weder für dumm, wie auch die Mehrzahl der Antworten hier. Die Quelle habe ich nicht genannt, sie ist mir wie natürlich auch den meisten anderen bekannt.
    Beeindruckend fand ich die Lösung, eine Kerze im Sack ins Haus zu tragen, aber leider beinhaltet die Frage die (unausgesprochene) Forderung, nicht die Lichtquelle mit dem Sack zu ummanteln.
    Vielleicht habe ich ja eine kleine Tochter, der man aus dem Buch vorgelesen hat? (Ich habe keine Tochter.) Vielleicht war es auch ein bisschen als ein Rorschachtest geplant? (Hat ja auch fast funktioniert.) Jedenfalls waren eine Reihe interessanter Antworten und Links dabei. Dass man den “Sack” als abstrakteres Transportmittel begreift, habe ich natürlich erwartet. Sehr interessantes Interview , auch die Idee mit dem stark reflektierenden Sack, ρ= 0,999999999 = 1-1e-9. Angenommen, ich schalte eine in einem kugelförmigen Sack mit extrem hoher Reflexion alte herkömmliche 60W Birne für eine Sekunde ein, wie viele Photonen sin dann im Sack (ich weiß, die Aufgabe gab es bei MartinB), und nach welcher Zeit sind es noch die Hälfte?
    Daraus kann sich u.a folgende Frage ergeben.
    Wie sieht das elektromagnetische Feld (also Licht) in einem total reflektierenden Gefäß aus? Bildet sich so etwas wie eine “stehendes Wellenfeld” aus. Für welche Frequenzverteilungen existieren Lösungen?

  23. #24 Laie
    2. März 2019

    Ich finde die Antwort von bote19 schon recht gut, hätte aber statt des Eisens eine Menge von Glühwürmern verwendet, alleine schon aus Gründen des Arbeitschutzes und diverser Vorschriften zum Umgang mit heissen Materialien! 🙂

  24. #25 bruno
    2. März 2019

    Ich finde die Frage gar nicht sooo dumm wie der Bloghost…
    a) philosophisch: wo geht das Licht prizipiell hin – wenn es dunkel wird… (aber das nur am Rande…)

    b) kommt auf die Temperatur des Sackes an!
    Soweit mir bekannt – brauchen Photonen aus dem Inneren der Sonne ca. 150.000 Jahre (!) – um “heraus” zu kommen!
    Ist der “Sack” also heiss genug (+/- 10 Mio. Grad) – dann brauchen die eingefangenen Photonen sehr lange… und könnten so dann auch nach Jahren den Raum beleuchten….

    c) ist der Sack oder dessen Wände aus einer Substanz, die die Lichtgeschwindigkeit reduziert – dann könnte auch die nachfolgende Tscherenkow-Strahlung den Raum hernach erleuchten….

    Mein ja nur.

  25. #26 bruno
    2. März 2019

    ach ja:
    d) ist der Sack evtl. ein Schwarzkörper-Sack?

  26. #27 bruno
    2. März 2019

    ach ja:

    d) ist der Sack ein Schwarzkörper-Sack?

  27. #28 bruno
    2. März 2019

    ach ja:

    d) was, wenn der Sack ein Schwarzkörper-Sack?

  28. #29 bruno
    2. März 2019

    ach ja:

    d) was, wenn der Sack ein Schwarzkörper-Sack und ausreichend warm ist?

  29. #30 Jürgen Schönstein
    2. März 2019

    @bruno

    Ich finde die Frage gar nicht sooo dumm wie der Bloghost…

    @o___o

    …halte die Frage weder für dumm…

    Ich entschuldige mich, da offenbar der Eindruck enstanden ist, ich hätte die Frage als dumm bezeichnet. Was ich in meinen einleitenden Worten sagen wollte – und dazu stehe ich: Die Art und Weise, wie die Frage gestellt ist (ohne Zusammenhang oder Hinweise, was sie motiviert hat), erweckt erst mal den Anschein, dass sie nicht ernst gemeint ist beziehungsweise nicht wirklich ein Interesse an einer Antwort (im engeren Sinn) ausdrückt*. Dass sie hier dann doch veröffentlicht wurde, zeigt ja, dass ich sie nicht für “dumm” und somit nicht beantwortbar eingeschätzt hatte.

    Trotzdem wäre es immer hilfreich, Fragen so zu stellen, dass man weiß, worauf sie hinzielen.

    * Selbstverständlich kann man Licht in Säcken in dunkle Räume tragen: Taschenlampen und ähnliche Handscheinwerfer, allerlei Anwendungen von Bio- und Chemiluminenz, Bildschirme aller Art, selbst Kerzen, Gas- und Öllampen, wenn man vorsichtig mit ihnen umgeht… Der Vorstellungskraft sind nur wenige Grenzen gesetzt.

  30. #31 bote19
    2. März 2019

    bruno
    In dem Schwarzkörpersack befindet sich ein schwarzes Loch. Das lässt bekanntlich kein Licht raus.
    Jetzt musst du nur noch auf den Big Bang warten.

    Jürgen Schönstein
    Man kann die Frage auch als gelungene PR für light-Produkte ansehen. Und dann bekommt sie Sinn.
    Licht steht für etwas Positives, ein Sack und dunkle Räume steht für etwas Negatives.
    “Put the light in your sack” heißt dann, bring Licht in Dein Leben.
    Passt doch jetzt zur Fastnachtszeit !

  31. #32 tomtoo
    2. März 2019

    @bruno #25 b.

    Bei der Temp. musst du dir keine Sorgen um einen Mangel an Photonen machen. Die Frage wird wohl eher sein wie lange der Sack hält. ; )

  32. #33 alex
    2. März 2019

    @bruno:

    Soweit mir bekannt – brauchen Photonen aus dem Inneren der Sonne ca. 150.000 Jahre (!) – um “heraus” zu kommen!

    Das liegt aber nicht an der hohen Temperatur, sondern daran, dass das Innere der Sonne aus einem sehr dichten Plasma besteht. (Klar, bei der Temperatur wird jegliche Materie als Plasma vorliegen, aber ohne die hohe Dichte wäre die Lichtlaufzeit trotzdem nicht so groß.)

  33. #34 MartinB
    2. März 2019

    @tomtoo
    Das mit dem Glasfaserkabel geht nur Theoretisch – die Absorption der besten Glasfasern beträgt etwa 10%/km oder etwas weniger. Bei 300000km ist da nicht viel übrig.

    Man könnte natürlich ein Schwarzes Loch in den Sack stecken, dann kann zumindest ein Bruchteil des Lichts das SL sehr oft umkreisen, aber am Ende doch gerade so noch tentkommen…

  34. #35 tomtoo
    2. März 2019

    @MartinB
    Ach, man immer diese trockenen Fakten.

  35. #36 tomtoo
    2. März 2019

    @MartinB
    Übrigens, mich hier mit lächerlichen Tatsachen wie der Dämpfung in Lichtleitern zu konfrontieren um dann schwarze Löcher in Säcken zu transportieren ist ja wohl der Hammer! ; )

  36. #37 MartinB
    2. März 2019

    @tomtoo
    Nein, das mit den SL ist *total* realistisch 😉

  37. #38 Laie
    2. März 2019

    @tomtoo
    Mach Dir keine Sorgen, so lange nicht die (arbeitsschutztechnischen) Richtlinien zum Umgang mit schwarzen Löchern vorliegen, wird dir jeder Arbeiter und Angestellte mit Verweis darauf aussteigen, und den Sack nicht anrühren! 🙂

  38. #39 MartinB
    2. März 2019

    @Laie
    Da ich gerade gelernt habe, dass man bereits zum ordnungsgemäßen Verwenden von Regalen einen Beauftragten für Lagersicherheit (Regalinspektion nach DIN EN 15635) braucht, möchte ich nicht wisse, wie aufwändig das beim Umgang mit Schwarzen Löchern wird…

  39. #40 Laie
    2. März 2019

    @MartinB
    Das ist alles sehr kompliziert. Wenn Beamte über etwas (meist egal was) nachdenken, dann kommt etwas raus, das mit der Sache zwar rein formal, aber inhaltlich genau nichts zu tun hat.

    Wahrscheinlich weil dort – Licht ins Dunkel – auch keine Erleuchtung bringen kann, (auf Erfahrungswerten basierend).

    Es gibt da eine Folge von Asterix und Obelix, in denen der Beamten-Irrsinn auch auf lustige Art und Weise dargestellt wird, Formular “Passierschein A38”.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Asterix_erobert_Rom

  40. #41 MartinB
    2. März 2019

    @Laie
    Das Bild vom Haus, das verrückte macht., habe ich seinerzeit auf das von mir erstellte Dokument Studienplan-FAQ gedruckt. Kam bei den Studis immer gut an…

  41. #42 JW
    2. März 2019

    @MartinB: Solange das schwarze Loch im Reagal bleibt, greift doch DIN EN 15635. Man müsste nur das Schwarze Loch samt Regal in den Sack stecken.

  42. #43 Herr Senf
    fensterloser Weinkeller
    2. März 2019

    Die Frage ist gar nicht so dumm, wie sie gestellt wurde.
    Für Licht existiert nämlich kein Dunkel, weil Dunkel schneller ist als Licht.
    Wenn’s Licht kommt, isses Dunkel schon wech – man braucht keine Säcke.

  43. #44 bote19
    3. März 2019

    Herr Senf
    das war eine logische Antwort. Sie stimmt aber nicht. Das Licht kann man nicht hineintragen, weil das Dunkel nicht raus will. Die Menschen verwenden deshalb einen Trick. Sie schlagen ein Loch in die Wand, nennen es Fenster, und schwupps, kann das Dunkel hinaus.

  44. #45 o___o
    3. März 2019

    @Jürgen Schönstein #30
    Ich kann mit ihrer Meinung gut leben und sie akzeptieren.
    Zur fehlenden Motivation:
    In gewisser Weise wollte ich mal einen Kontrapunkt (Gegenstimme) zu Fragen setzen, die von einer ausufernden Motivation begleitet werden, und wo sich der Fragesteller bemüßigt fühlt, in den ersten zwei Antworten diese nochmals möglichst auszubreiten. Mich beschleicht da der Verdacht, dass der Fragende die Antwort eigentlich glaubt zu kennen, und nur ein Publikum sucht, um mit seinem gewissen Wissen zu brillieren.
    Bei meiner zugegebenermaßen banal klingenden Frage, wollte ich keine Antworten suggerieren, sondern doch eher der mehr oder weniger freien Assoziation freien Lauf lassen, und mir neue, interessante Anregungen holen, was ja auch ganz gut geklappt hat.
    Die sich mir hier aufgetane Frage, wie sieht das e/m Feld in einem totalreflektierenden Gefäß aus, erscheint mir zu speziell für das hiesige Forum zu speziell, da die Beantwortung sehr großes Fachwissen verlangt.
    Eine Quelle wie Taschenlampe oder Kerze im Sack zu transportieren, kann ich aber (leider) nicht gelten lassen, da es mir um das rrreine e/m Feld ging.
    Black Hole in the bag, ist interessant, aber ich fürchte, niemand kann diesen Sack tragen, nicht weil er zu schwer wird, sondern, weil wir alle mit hineingezogen werde. (Ich fürchte Schwarze Löcher, auch Miniholes)
    Danke an #2 mit dem Link, der mir zeigt, dass diese Frage, für einige Leute und Anwendungen von Bedeutung werden kann. Ich zitiere mal die interessante Passage

    Für derartige «Lichtspeicher» interessieren sich vor allem diejenigen Wissenschafter, die Photonen als Recheneinheiten für Quantencomputer verwenden wollen – denn dafür müssen einmal geschriebene Bits zumindest für kurze Zeiten in einem Speicher abgelegt werden, bevor sie zur Weiterverarbeitung wieder aufgerufen werden.

    p.s. Man verzeih mir, dass ich nicht ständig online bin und am Keyboard sitze.

  45. #46 bote19
    3. März 2019

    doppel o
    Einzelne bits (Zustände) wurden früher in bistabilen Kippstufen (flipflop) gespeichert. Heute geschieht das dynamisch, indem bei einer Taktfrequenz von z.B. 24 MHz, der Zustand 0 oder 1 der Speicherstelle ständig aufgefrischt wird. Die Speicherzeit hängt also von der Taktfrequenz des Quarzes ab.
    Ich vermute mal , das die Speicherstelle mit Lichtquanten auf die gleiche Art aufgefrischt werden muss . Was Sie mit Abrufen bezeichnen ist ein Verschieben des Speicherwertes in eine neue Speicherstelle, wo der Zustand verarbeitet wird.
    Es kann auch sein, dass die Quatencomputertechnik anders funktioniert. Auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema.

  46. #47 Laie
    3. März 2019

    @MartinB, #39
    Das wird doch wohl keine Kritik an den fabelhaften Plan der Fachkollegen sein? 🙂

    @o___o, #45
    Neue Ideen usw.: Wie wäre es mit einem weissen Loch?
    (Der Umkehrung des schwarzen Loches), es hat die Eigenschaft schön alles mit Strahlen (aller Art?) auszuleuchten, und auch noch den Sack schön prall ausgefüllt zu lassen. Zur Sicherheit sollte das weisse Loch, auch in Hinblick auf die erforderlichen Schutzbestimmungen – DIN EN 15635 – die richtige Demension besitzen.

    Weisses Loch in den Sack, Sack mit weissem Loch und Licht in dunklen Raum tragen, voller em-Felder oder Ähnlichem.

  47. #48 tomtoo
    4. März 2019

    @Laie
    Wie der Fragesteller geschrieben hat gilt es nicht eine Lichtquelle im Sack zu tragen . Da könntest du auch gleich eine H-Bombe drinn tragen. Keinen Plan was der freundliche Beamte von nebenan und DIN EN 15635 dazu sagen würden. Auf jeden Fall hättest du dann kurzfristig einen ganzen Haufen Photonen im Keller. Wahrscheinlich so viele, dass der Kellerbesitzer auch irgentwie unzufrieden wäre. Man kann es halt niemandem recht machen. ; )

  48. #49 Laie
    4. März 2019

    @tomtoo
    Sehr schwer, mit DIN EN 15635. Der Beamte wird sagen, “Nee, das geht ja gar nicht …”, mit dem Verweis darauf, dass er recht habe …

    Was wäre, falls der Sack sehr sehr gross wäre (und die Räume noch grösser), so wie ein achtel eines Universums, weil dann ist ja genug Platz, so dass das dort gefangene Licht nicht rechtzeitig zu Rand des Sackes gewandert wäre?

  49. #50 Papa Caro
    Jena
    17. März 2019

    bote19
    1. März 2019
    Das mit den Säcken und dem Licht ist eine sehr kluge Frage. Und daran schließt sich die zweite Frage an, “wo ist das Licht, wenn es dunkel ist ?”

    Die Frage lässt sich leicht beantworten; Es ist im Kühlschrank

  50. #51 o___o
    20. März 2019

    @Laie #47

    Weisses Loch in den Sack, Sack mit weissem Loch und Licht in dunklen Raum tragen

    Dafür musst du an das Weiße Loch einen Henkel anbringen und änderst damit gravierend die Topologie!
    Was wird dann zum Beispiel aus den Koinzidenzen?