4. Ist Ihnen bekannt, dass das Tiex-Gerät in den einschlägigen Tinnitus-Foren bei ehemaligen Anwendern einen sehr schlechten Ruf genießt und dass die Deutsche Tinnitus-Liga bereits vor acht Jahren von der Tiex-Therapie abgeraten hat?
5. Sind die von Ihnen zitierten Aussagen über die “guten Erfahrungen”, die Dr. Andreas Wolken mit Tiex gemacht hat, aktuell, oder handelt es sich nur um jene Statements, die Dr. Wolken bereits anno 2000 im ORF abgegeben hat?
6. Bezeichnen Sie Herrn Dr. Paal Bentsen, der dem Tiex-Gerät in einer Studie hervorragende Ergebnisse bescheinigte, deshalb als “Tinnitus-Spezialisten”, weil er zum Thema Tinnitus vor sieben Jahren einen einzigen Artikel im Ausmaß von zwei Druckseiten in norwegischer Sprache veröffentlicht hat?
7. Ist Ihnen bekannt, dass die Tiex-Studie von Dr. Bentsen, die Sie anführen, nie in einer Fachzeitschrift erschienen ist, sondern nur 2001 auf einem Kongress vorgestellt wurde? Dass die Studie eine geringe Fallzahl, unklare Endpunkte und vor allem keine Kontrollgruppe hatte? Dass “strappato” von Stationäre Aufnahme darauf schon letztes Jahr hingewiesen (und jetzt seine Wette im letzten Satz gewonnen) hat?
8. Frau Claudia Richter, Sie sind Kärntnerin. Tiex-Erfinder Gerald Neuwirth ist ebenfalls Kärntner. Ich selbst habe viele Jahre in Kärnten gelebt und viele meiner Bekannten sind Kärntner. Kärnten ist schön, aber recht klein, dort kennt praktisch jeder jeden, wie man so sagt. Ich kenne zwar weder Sie noch Herrn Neuwirth persönlich, doch wie es der Zufall so will, kenne ich jemanden, der sowohl Herrn Neuwirth als auch Sie selbst kennt. Und aus einem Gespräch mit diesem meinem Bekannten habe ich letztes Jahr erfahren, dass der Kontakt zwischen Ihnen und Herrn Neuwirth in erster Linie nicht journalistischer Natur ist, sondern – nun ja – verwandtschaftlicher. Frau Richter, hätten Sie die Leser Ihres Artikels nicht von diesem Interessenskonflikt wissen lassen sollen?
Kommentare (23)