Endlich mal eine Nachricht, die das Selbstbewusstsein aller gebeutelten Akademiker aufrichten kann.
Wer studiert, wird später blöd.
Das hat die amerikanische Forscherin Catherine Roe von der University School of Medicine in St. Louis herausgefunden.
Mit ihrer Arbeitsgruppe untersuchte sie die Gehirne von 37 Alzheimerpatienten und führte anschließend einen kognitiven Test durch.
Danach wiederholte sie die Versuche mit einer Kontrollgruppe von 161 Gleichaltrigen ohne Erkrankung.
Dabei zeigte sich, dass die kognitiven Ausfälle der Alzheimererkrankung Menschen mit geringerer Schulbildung mehr zu schaffen machen, als höher gebildeten Versuchsteilnehmern.
Zwar zeigten sich auch in den Gehirnen der höher gebildeten Menschen mit Alzheimer die typischen Amyloidablagerungen, jedoch absolvierten diese Personen den anschließenden kognitiven Test mit deutlich weniger Einschränkungen.
„Ein geübtes Denkorgan kann den Verfall von Nervenzellen lange Zeit ausgleichen”, fasst Roe ihre Ergebnisse zusammen. Sie spricht in dem Zusammenhang auch von einer kognitiven Reserve, die vorschnelle Abbauvorgänge verhindern kann.
In Zeiten von sinkenden Studentenzahlen und Studiengebühren hat die Nachricht das Potenzial weite Kreise zu ziehen …
Erwartungsgemäß zeigten bei der Studie Personen ohne Amyloidablagerungen die geringsten Defizite im kognitiven Test. Die besten kognitiven Leistungen – trotz Ablagerungen – zeigten jedoch Studienteilnehmer mit akademischer Ausbildung.
Na also!
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