Der Pharmakonzern Merck muss auf der Suche nach dem ersten Alzheimer-Medikament eine Schlappe einstecken. Die erste klinische Studie mit dem viel versprechenden Wirkstoff MK-677, der bei Mäusen eine drastische Reduzierung von Amyloid-Plaques verursachte, zeigte bei Menschen mit Alzheimer keine Wirkung.

Endlich mal eine Nachricht, die das Selbstbewusstsein aller gebeutelten Akademiker aufrichten kann. Wer studiert, wird später blöd.

Edward Tobinick ist ein Arzt, vor dem man warnen muss. Am Sonntag hat er im Fachjournal BMC Neurology eine Mini-Studie veröffentlicht, in der er behauptet eine Verbesserung der Sprachfähigkeit bei Alzheimer-Patienten erreicht zu haben, mithilfe eines Rheumamittels. Die Nachricht ging um die Welt, in Deutschland hat die Presseagentur ddp für die Verbreitung gesorgt und auch…

Diese Woche ist US-Forschern der bislang größte Erfolg bei der Bekämpfung der Alzheimerkrankheit gelungen, das berichtet Nature Medicine. Wie nah dabei Pech und Glück beieinanderliegen können, zeigen die beiden fiktiven Interviews:

Glückwünsche nach Dresden. Eine nationale Forschergruppe um Hans-Joachim Knölker und Kai Simons hat das weltweit beste Therapiekonzept gegen die Alzheimerkrankung vorgelegt. Die Forscher haben ihre Ergebnisse in Science veröffentlicht.

Wenn man in unserer Gesellschaft alt wird, wird man in ein Altersheim gesteckt. Wenn man sich dort gegen eine entmündigende Behandlung wehrt, wird man mit Medikamenten ruhig gestellt – allerdings sind diese garantiert nicht frei von Nebenwirkungen – wie britische Forscher berichten.

Dick und Doof sind die Deutschen, das pfiffen die Spatzen vergangene Woche von allen Dächern.