Die Liste der bloggenden Professoren im deutschsprachigen Raum von Basic Thinking empfinden wir als Herausforderung. Da muss es doch noch mehr geben. Wir werden es in jedem Fall versuchen.
Immerhin ist die Framing Science-Debatte, die von den ScienceBloggern Matthew Nisbet und Chris Mooney im Fachblatt Science im April angestoßen wurde, nun auch hierzulande angekommen. Danach ist der Rahmen (Framing), in dem wissenschaftliche Informationen vermittelt, aufgenommen und verarbeitet werden, bestimmend für deren Relevanz in der Öffentlichkeit. In Viralmythen greift Benedikt Köhler dies auf und analysiert die Debatte:
Sieht man näher hin, dann erkennt man, dass es vor allem Wissenschaftsblogs sind, die sich in der Folge mit diesem Thema auseinandersetzen. Auf der einen Seite: Science 1.0, also Wissenschaftler, die jegliche Anpassung ihrer Wissenschaftskommunikationen an politische oder massenmediale Kontexte als Verrat an den ewigen Idealen der Wissenschaft sehen (»Manipulation«) und die Framing-Science-Debatte als ketzerisch empfinden. Auf der anderen Seite: Science 2.0, in der die strikte Trennung zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik infrage gestellt wird – häufig findet man hier einen ausgesprochen kulturalistisches Verständnis von Wissenschaft – und »Framing«…
Nun gibt es in unseren Augen schon lange keine strikte Trennung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit mehr. Aber es lohnt sich sicher, noch bestehende Grenzen zu überwinden. Wenn Forscher auch Kommunikatoren sind, ist dies immer ein Gewinn für das jeweilige Fachgebiet.
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