Wissenschaftler rund um den Globus diskutieren, weshalb in diesem Jahr so viele Europäer mit dem angesehenen Nobelpreis ausgezeichnet wurden.
Der Nobelpreis für Medizin ging an den Briten Sir Martin Evans sowie die US-Forscher Mario Capecchi und Oliver Smithies – beide US-Forscher sind in Europa geboren. Dann erhielten der Franzose Albert Fert gemeinsam mit dem Deutschen Peter Grünberg den Physik-Nobelpreis. Nicht zuletzt wurde vorgestern der Deutsche Gerhard Ertl mit dem Chemie-Nobelpreis geehrt.
Auf der anderen Seite des Atlantik macht sich nun auch innerhalb von Scienceblogs.com Überraschung breit, wie es denn kommt, dass in diesem Jahr so viele Europäer in den klassischen Naturwissenschaften ausgezeichnet wurden. Terra Sigliatta stellt etwa die Frage
Strong European Showing in Nobels; Is American Science in Danger?
Und Dynamiks of Cats wundert sich
This year Nobel prizes, to date, are a sweep for Europe.
Is this a trend, or a fluke?
.
Eine spannende Frage, die wir wohl erst in Jahrzehnten beantworten können. Schließlich sind die prämierten Arbeiten nicht in jüngster Zeit sondern vor zwei bis drei Jahrzehnten entstanden. Dennoch ist die diesjährige Nobelpreis-Vergabe sicher ein positiver und nicht zu unterschätzender (auch nicht überbewertender) Impuls für den Forschungssstandort Europa.
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