Beim Lesen der vielfältigen Meldungen, dass Eisbären in den USA nun unter Schutz stehen sollten, erinnerte ich mich sofort an Al Gores Oscar-prämierten, aber durchaus umstrittenen Katastrophenfilm “Eine unbequeme Wahrheit” aus dem Jahr 2006.
Kann es sein, dass der Film des Friedensnobelpreisträgers Gore der Auslöser der jetzigen Schutzbestimmungen ist?
Der ARD-Report München zitierte damals Al Gore (Zitate sind hier zu finden):
“Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass man zum ersten Mal ertrunkene Eisbären gefunden hat. Weil sie lange strecken schwimmen mußten – bis zu 100 Kilometer, um das Packeis zu finden. Das ist Ihnen vorher nicht passiert.”
Doch die Aussagen von Al Gore blieben nicht unumstritten, so äußerte sich etwa Prof. Josef H. Reichholf, Zoologeaus München, ebendort:
“Eisbären haben die letzte Warmzeit offenbar ohne Schwierigkeiten überstanden, in der es erheblich wärmer war, als in der Gegenwart, so warm, dass Nilpferde im Rhein und in der Themse lebten. Wenn der Eisbär, was tatsächlich der Fall ist, gegnwärtig gefährdet ist, dann weil ihn die Menschen abschießen, ausrotten, weil sie ihm die Nahrungsgrundlage wegfangen oder wegschießen, die Robben, und nicht weil das Eis zu dünn würde.”
In diesem Sinne wird den Bären nun in jedem Fall geholfen. Ob es ein Zeichen sei, dass die USA nun doch für den Klimaschutz eintreten, wie etwa Thilo Küssner in Mathlog vermutete, wage ich zu bezweifeln.
Berichte über den Eisbärenschutz gibt es unter anderem von New York Times, Island of Doubt, Netzeitung, Neue Züricher Zeitung, Video der FAZ .
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