Gestern Abend trafen sich auf Einladung der starken Frauen des Verlagshauses Burda in München über 700 schlaue Frauen in der Pinakothek der Moderne und erzeugten Frauentrubel. Anlass für die Einladung war die gerade erst eröffnete Ausstellung “Female Trouble”.
Chefredakteurinnen und Managerinnen von Hubert Burda Media
Die Dynamik des Abends war bezeichnend, wirklich jede Frau im Raum ein interessantes Gespräch wert – was ich natürlich nicht geschafft habe!
Auch Science war vertreten – durch viele Forscherinnen und insbesondere durch die bekannte Anthropologin Helen Fisher, die uns in ihrem Vortrag erklärte, wie sich Liebe in Hirnscans darstellt und was wir daraus lernen können.
Die Buchautorin von “Warum wir lieben” oder “Das starke Geschlecht” forscht an der Rutgers University in New Brunswick, New Jersey, und schreibt im Blog “Helen’s Viewpoint“. Sie erzählte mir vor ihrem Vortrag, dass sie pro Jahr mit rund 200 Hirnscans von “extrem” Liebenden, “normal” Liebenden, liebenden Eltern, und mehr den Signalen und der Chemie der Liebe im Kopf zu Leibe rückt. “Liebe ist durchaus eine chemische Reaktion, das ist nicht abwertend, das ist nur realistisch und ist sehr interessant zu erforschen”, meinte Fisher.
Schließlich verbrachte ich zudem viel Zeit in der sehenswerten Ausstellung. Diese zeigt Fotografien und Filme von Frauen aus der Perspektive von Frauen seit den Anfängen der Fotografie, also über 150 Jahre (Bilder und mehr dazu hier oder hier). Mir persönlich blieb nachhaltig insbesondere das Video von Pipilotti Rist: “Ever is over all” aus dem Jahr 1997 im Kopf. Breit lächelnd tänzelt die Frau durch die Straße und holt beschwingt immer wieder zu Schlägen aus, die die Scheiben von Autos zerbersten lassen.
Kommentare (1)