Gestern verabschiedete die Bundesregierung einen Fünf-Punkte-Plan der Initiative Wissenschaftsfreiheitsgesetz, der für mehr finanziellen Freiraum in der Forschung sorgen soll. Auch die Personalplanung soll verstärkt in Händen der großen außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer-Gesellschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Zentren, Einrichtungen der Blauen Liste und Deutscher Forschungsgemeinschaft liegen.
In dem Fünf-Punkte-Plan sind tatsächlich entscheidende Themen enthalten, die Forscher in Deutschland für verbesserungswürdig halten. Sollte die Initiative sich durchsetzen – sie sollte schon im Jahr 2009 in ersten Schritten realisiert werden – könnte dies wirklich einen positiven Schub für die Forschung bewirken. Wobei sich so manches zunächst einfacher liest, als es in der Realisierung sein dürfte.
Der Fünf-Punkte-Plan der Initiative „Wissenschaftsfreiheitsgesetz” sieht in groben Auszügen folgendes vor:
1. Es soll Globalhaushalte für die Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen geben.
So sollen die Einrichtungen schrittweise mehr und mehr eigenverantwortlich wirtschaften.
2. Die besten Köpfe für die deutsche Wissenschaft sollen gewonnen und gehalten werden
Um das leisten zu können, sollen den zu ködernden Forschern spezielle, dem internationalen Markt angepasste Konditionen geboten werden können.
3. Die Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft soll gefördert werden.
Beteiligungen an Unternehmen und Forschungseinrichtungen und mehr
4. Wissenschaftsadäquates Bauen soll vereinfacht werden
Hier geht es weniger um die Art des Bauens als vielmehr um eine Beschleunigung der Genehmigungsverfahren.
5. Es soll eine schnelle und effiziente Beschaffung von Waren und Dienstleistungen ermöglicht werden.
Ziel ist ein wissenschaftsfreundliches Vergabeverfahren, das die Einrichtungen von administrativen Hemmnissen befreit.
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