Als würde man Google Earth mit dem Sparschäler bearbeiten – so ungefähr sieht die in Schichten zerpflückte Erde auf onegeology aus. Seit über einem Jahr arbeiten Geologen aus aller Welt an dem Projekt
– dazu wurden eigene Standards für die geologische Kartografie geschaffen. Diese Geoscience Markup Language soll geologische Karten dialogfähig machen – nach Angaben von Ian Jackson, Koordinator der Seite, haben die zusammengetragenen Informationen vor allem präventiven Charakter:
“Geologische Karten sind unverzichtbar für die Gefahrenabwendung – etwa von Erdbeben, Vulkanismus und radioaktiven Stoffen.”
erklärte er dem Online Magazin Netzwelt.
Zugleich kann sich auch der Nicht-Geologe auf onegeology vor Augen führen, wie es um die weltweite Rohstoffverteilung steht – oder, wie es hier oder hier gerne erklärt wird: “Bunte Flecken zeigen lebenswichtige Rohstoffe!” Oder nüchterner ausgedrückt: In der Vielfalt liegt die Chance – endlos blass-beige Gebiete sind lebensfeindliche Wüste. Wer hingegen in onegeology mitten im Pink, Lila und Grün lebt, hat Glück – dort gibt die Erde mehr her.
Gerade in ihre einzelnen Schichten gestapelt, sind unsere Böden interessant: Es empfiehlt sich, Mittwoch ab 9 Uhr mal 135 Millionen Jahre Alpenauffaltung auseinander zu pulen – von innen ist das Matterhorn nämlich richtig schön bunt!
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