Hautkrebs lässt sich eventuell in Zukunft leichter diagnostizieren, denn Hautkrebs kann man riechen. Zu dem Schluss kommt eine Studie des Monell Chemical Senses Center in Philadelphia.
Demnach sondert die Haut ohnehin zahlreiche chemische Moleküle ab, von denen einige einen Eigengeruch haben. Als die Forscher die Haut von Gesunden mit betroffenen Hautstellen von Patienten mit einem Basalzellenkarzinom untersuchten, stellten sie eine unterschiedliche Verteilung der Geruchsstoffe fest.
Nach Angaben des Studienleiters George Preti seien die Erkenntnisse zwar noch nicht für Vorsorgeuntersuchungen nutzbar. “Es ist aber durchaus vorstellbar, Geräte zu entwickeln, die den feinen Unterschied riechen können,” erklärt der Chemiker. “Damit könnte man dann auch Biopsien vermeiden.”
Zunächst planen die Wissenschaftler, verschiedene Hauttypen geruchlich zu kategorisieren und so einen Leitfaden für das Unterscheiden von gesunder Haut und Hautkrebs erstellen zu können.
Die Idee, Krebs am Geruch zu erkennen, ging bereits im Jahr 2002 durch die Medien: Damals veröffentlichten Chemiker der Tufts University aus Massachusetts eine Studie, der zu Folge Hunden das Erschnüffeln von Lungen- und Brustkrebs antrainiert werden kann. Wie die Welt berichtet, wurden in Südkorea bereits vier dieser Schnüffelhunde im Auftrag einer japanischen Stammzellenfirma geklont.
Letzte Kommentare