Elektro-Autos gehört die Zukunft. So jedenfalls die Botschaft, die auf der IAA zu vernehmen ist, die noch bis zum Wochenende in Frankfurt das interessierte Publikum empfängt. Auch ein Teil der ScienceBlogs-Redaktion war vor Ort und hat sich umgehört, welche Trends die (Auto-)Mobilität der Zukunft prägen werden.
Ist die Zeit reif für Elektro-Autos?
Das Mega-Thema der diesjährigen IAA waren – das ist klar – die Elektro-Autos. Zwar gab es auch in den Vorjahren allerlei Proto-Typen oder Fallstudien, die sich mit Alternativen zum Verbrennungsmotor beschäftigten, aber die vorgestellten E-Mobile riefen nur wenig Begeisterung und Aufmerksamkeit beim Publikum hervor. Und die Mehrzahl der Ingenieure bei den Autobauern schien oftmals auch nur mit halbem Herzen bei der Sache zu sein.
Genau das scheint sich aber geändert zu haben. Die Vorstellung und Entwicklung von Elektro-Autos entspringt offenbar nicht mehr nur der pflichtschuldigen Demonstration des guten, ökologischen Willens. Man meint es Ernst mit den Elektro-Autos. Das ist schon allein an der Tatsache ablesbar, dass derzeit (fast) alle großen Automobilhersteller intensiv an Fahrzeugen arbeiten, die mit Strom angetrieben werden. Renault stellte etwa gleich vier E-Konzeptstudien vor und schon 2011 soll das erste Modell auf den Markt kommen.
Elektro-Prototypen dominieren die IAA
Elektro-Antriebssysteme haben also Konjunktur. Man darf gespannt sein, wann die ersten wettbewerbsfähigen Elektroautos im Angebot sind. Für die Käufer dürfte neben dem ökologischen Argument auch der Kostenfaktor ausschlaggebend sein: je nach Benzinpreis kostet das Volltanken eines E-Autos eben nur halb soviel wie beim Benziner. Und bei steigenden Spritpreisen verbessert sich das Kostenverhältnis weiter.
Auf die steigende Attraktivität von Elektroautos setzt übrigens auch ein alter Bekannter. Der stinkend-knatternde Trabant soll reanimiert werden. Ende 2012 soll der “Trabant nT” vom Band rollen. (Hier ein Text aus der ZEIT zum neuen E-Trabi.)
Bis dahin muss u.a. noch eine grosse Herausforderung bewältigt werden: nämlich die Bereitstellung der Infrastruktur in Form eines flächendeckenden Netzes von Stromtankstellen. Der Energieversorger RWE tut sich hier mit besonderem Engagement hervor.
Die IAA vermittelte jedenfalls durchaus einen vielversprechenden Vorgeschmack auf eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe im Tank.
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