Die nächste Generation der Weltraum-Planetensucher spiegelt das auch wider.
Jetzt, da wir wissen, dass wir überall hingucken können und überall Planeten finden werden, lohnt es sich aufwändigere Strategien aufzufahren: TESS und PLATO und Cheops und Echo sind alles Missionen, die sich von daher auf besonders helle Sterne – also Sterne in unserer Nachbarschaft konzentrieren – um vornehmlich weitere lohnenswerte Objekte für eine Langzeit- und Detailuntersuchung zu finden.
Immerhin TESS hat alle Hürden genommen und ist für den Start 2017 vorgesehen. Die anderen Missionen sind derzeit in diversen Bewertungsstadien vor dem entscheidenden GO.
Aber selbst wenn es keine weitere Exoplaneten-Mission in’s Finale schaffen sollte: Es gibt immer noch eine ganze Reihe bodengestützter Beobachtungsprogramme – alte und neue – die jede Menge vielversprechende Planeten entdecken. Zwar sind hier die Stern- und damit auch die Planeten-Eigenschaften nicht ganz so gut bestimmt wie bei den Weltraum-Missionen – was zum einen an den besseren Daten und zum anderen auch an der i.A: besseren Ausstattung mit Mitteln und Personal liegt – aber das ist noch lange kein Grund diese Planeten zu verschmähen 🙂
Fazit:
Ja, es gibt ein Leben für Exoplaneten-Forscherinnen nach Kepler. Und es wird sicherlich mindestens genauso spannend sein, wie das Leben mit Kepler.
…Fortsetzung folgt 😉
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(1) CoRoT war in seiner allerersten Fassung sogar als reine Astroseismologie-Mission konzipiert und hat sich erst allmählich zu einer Mission weiterentwickelt, die neben der Astroseismologie auch Exoplaneten abdeckte.
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