Wir sind im Moment jedenfalls in einer Situation, in der nicht die Ungenauigkeit der Messinstrument, sondern die Ungenauigkeit der Modelle der Sternenphysik eine weitere Erforschung von Exoplaneten schwierig macht. Das ist aber auch jedem in der Exoplaneten-Forschung bewusst und es wird auch einiges in der Hinsicht unternommen. Neue Modelle, neue Beobachtungsstrategien. In der Zwischenzeit geht es halt ein bisschen rund 😉
Apropos rund! Robertson und co hatten auch eine Antwort auf den Kommentar zu ihrer ursprünglichen Arbeit: Die Autoren geben zu, dass Guillem Anglada-Escudé und Mikko Tuomi grundsätzlich Recht haben und dass im Moment alle daran arbeiten, die Sternenvariation besser in den Griff zu kriegen. Sie sagen aber auch, dass sie im Grunde ähnliche Methoden verwendet haben, die ursprünglich zur Entdeckung von Gliese 581 d geführt haben. Was natürlich auch stimmt. Letztendlich finden sie aber immer noch, dass es wahrscheinlicher ist, dass das Signal kein Planet ist. Wie gesagt: Die Hälfte der Rotationsperiode des Sterns ist schon arg verdächtig. Gliese 581 d existiert also vermutlich nicht.
Aber wir werden sehen. Ich bin mir relativ sicher, dass das nicht das letzte Wort zu den Planeten von Gliese 581 war. Tja, das ist nun mal Forschung am Rande des Machbaren. Aber das macht für mich auch den Reiz in der Exoplaneten-Forschung aus: No risk, no fun 😉
Kommentare (3)