Ich wollte schon immer mal gerne eine Reihe von Artikeln zum Thema ” Zerfall des Menschlichen” oder vielleicht auch “technologische Dystopien” schreiben. Es soll in dieser Reihe darum gehen, wie der Mensch sich als Spezies zwar nicht biologisch abschafft, aber sich doch technologisch so transformiert, daß er aus heutiger Perspektive in der gar nicht mehr so fernen Zukunft kaum noch zur selben Art zu gehören scheinen wird. Stichwörter und Themenfelder wären da sicher solche Bereiche wie der bereits zu beobachtende Zerfall, bzw. völlige Wegfall der Arbeitswelt mit den damit einhergehenden materiellen und kulturellen Verwüstungen, die digitale Zerstörung des angeborenen Verhaltensrepertoires des Primaten Homo oder auch die durch eine grenzenlose Reproduktionsmedizin und Pränataldiagnostik langsam deutlicher werdende genetische Zukunft des Menschen. Zwei Dinge halten mich noch davon ab.
Erstens, die enorme Arbeit, die solch eine Artikelserie erfordert. In keinem der Themen bin ich Experte und müsste natürlich enorm in die Literatur einsteigen, um den Lesern etwas mehr als eine dahingerotzte Meinung zu servieren (das gibts ja nun wahrlich genug im Internet). Zweitens, wurden und werden nunmal Distopien gerne von in die Jahren gekommenen Männern wie mir verfasst und man sollte sich schon sehr kritisch fragen, ob diese Extrapolationen noch wissenschaftlich basierte Ahnungen sind oder eher dem eigenen Verfall geschuldete Psychosen. Aber wie heißt es so schön: Nur weil ich Paranoiker bin, heißt das ja noch nicht, daß sie nicht hinter mir her sind.
Phubbing at its best. Nicht alles gezeigte ist bereits Norm, aber absolut Alles hat man schonmal gesehen. Etwa hier.
Keine Ahnung, ob dieser Einstieg dazu dienen kann, die Dies-und-Das Diskussion in Schwung zu bringen. Der letzte Thread liegt bereits bei 1500 Beiträgen und so mußte auf jeden Fall ein neuer her. Viel Spaß!
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