Geschichtslehrpläne ohne Inhalte? – Eine Veranstaltung, die gemischte Gefühle hinterließ
Zu fortgeschrittener Stunde fand im Rahmen des 48. Deutschen Historikertages eine vielbeachtete Podiumsdiskussion des Deutschen Geschichtslehrerverbandes (VGD) unter der Leitung von Ulrich Bongertmann (Rostock) statt. Als Diskutanten unterstützen ihn Dr. Wolfgang Geiger (Frankfurt a.M.), Rolf Ballof (Braunschweig), Dr. Rolf Brütting (Dortmund), Dr. Peter Droste (Jülich), Willi Eisele (Wolfratshausen) und Walter Helfrich (Speyer). Sie alle sind…
Grenzziehungen. Projektionen nationaler Identität auf Migranten in europäischen Städten nach 1945
Die Bedeutung der Nation bei der Kategorisierung von Migranten in vermeintlich homogene Gruppen und damit die Verwendung nationaler Zugehörigkeit als Distinktionsmerkmal ist von zentraler Bedeutung und könnte in vielfältigen Kontexten behandelt werden. Von Angela Siebold Das von Bettina Severin-Barboutie geleitete Panel auf dem Historikertag setzte sich mit diesem Thema im Kontext europäischer Städte auseinander. Dabei…
In einem kleinen Kreis begann der Vortrag „Über menschliche Grenzen hinweg: Der Traum vom Fliegen im Mittelalter” von Prof. Dr. Oliver Auge. Eingangs zeigte Prof. Auge auf, dass das Motto „Geschichte hat Zukunft” eine hoffnungsvolle Prognose ist. Schließlich wird damit ausgedrückt, dass Geschichte als Geschehenes immer eine Zukunftsperspektive aufweist, sozusagen die Zukunft enthält. Von Friederike…
Immigrant Entrepreneurship. The German-American Experience in the 19th and 20th century
Die gut besuchte Veranstaltung am Mittwochnachmittag bot dem interessierten Publikum einen breiten Überblick über verschiedene Aspekte deutscher Einwanderung in die Vereinigten Staaten. Hartmut Berghoff vom German Historical Institute Washington betonte, dass sein spezielles Forschungsfeld, trotzdem es unzweifelhaft von grundlegender Bedeutung für die amerikanische Gesellschaft ist, innerhalb der Immigrationsforschung im Allgemeinen eher stiefmütterlich behandelt würde. Von…
William Frederick Cody alias Buffalo Bill trat mit seiner Wild West Show im 19. Jahrhundert in Europa auf. Er tourte durch England, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich und das Deutsche Reich. In den Jahren 1890/91 zeigte er in 24 Städten im Deutschen Reich seine Show und gastierte vom 22. Juli bis zum 23. August 1890 auch…
Es war ein komisches Gefühl heute auf dem Podium «Virtuelle Grenzen der Geschichtswissenschaft. Stand und Perspektiven der digitalen Geschichtsforschung» zu sitzen. Die letzten Jahre war es meine Rolle, auf Konferenzen und Tagungen den digitalen Clown zu spielen, den man nicht ernst nehmen muss und der von Sachen erzählt, die angeblich in baldiger Zukunft auf uns…
Prof. Dr. Gabrielle Spiegel ist Inhaberin der Krieger-Eisenhower-Professur an der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland. 2008 stand sie ein Jahr der American Historical Association vor, dem wichtigsten Historikerverband in den Vereinigten Staaten. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen zeitlich auf der Geschichte des Mittelalters in Frankreich sowie der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule, zu welchen sie mehrere…
– Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Von Maria Neumann Die Idee der humanitären Entwicklungsarbeit entstand in der späten Kolonialzeit und beschreibt einen Umbruch im Denken und Handeln der Kolonialherren, später im Postkolonialismus auch im Verhältnis der Entwicklungshelfer zur afrikanischen Bevölkerung. Fortan wurde der antirassistische Impetus, die humanitäre Hilfe im Gegensatz zur Beherrschung der Kolonialstaaten hervorgehoben.…
Eine Synagoge haben wir nicht gesehen bei der Führung durch die Stiftung „Neue Synagoge – Centrum Judaicum“, die für 13 angemeldete Historikertagsbesucher vom Direktor des Zentrums Dr. Hermann Simon und seiner Stellvertreterin Frau Dr. Chana Schütz durchgeführt wurde. Allerdings haben wir erfahren, dass es im Gebäude eine kleine Synagoge gibt, während das mit 3.200 Sitzplätzen…