Als ob es nichts wichtigeres in der Welt gäbe, hier ein paar Bilder von Fossilien über die ich gestern auf meinem Weg von Lille nach Berlin gestolpert bin.
Was für ein sperriger Titel.. Aber, es gibt sie. Sie sind unter uns, manchmal mehr, manchmal weniger versteckt, eigentlich allgegenwärtig. Ich beginne daher einmal eine kleine Reihe von Beiträgen zu diesem Thema. Die Welt durch die wir alltäglich so stapfen ist voller Exhuvien vergangenem Lebens.
Ich liebe die Moore in den Wäldern Norddeutschlands. Blickt man von Usadel von der Endmoräne hinab auf die sumpfige Lieps, dann kann man sich vorstellen wie dort vor ein paar hundert Jahren die widerständigen Lutizen-Slawen am Wasser ihren Fisch aus den Netzen gepult haben und wenn man Glück hat sieht man einen Fischadler kreisen.
Ich bin immer noch bei meiner kleinen Reihe “Zukunft vohersagen – Vergangenes lesen”. – Das ist vor Allem meine Hermeneutik paläontologischer Arbeiten vor dem Hintergrund der Frage: Was wollen wir eigentlich Verstehen?
Eine Apokalypse vor zweihunderteinundfünfzig Millionen Jahren, die Mother of Extinctions, das Große der Big Five, die Katastrophe schlechthin. Globale Biodiversität ausradiert, runtergefahren auf ein Minimum. Von dem Leben vorher hat gerade mal ein 20stel überlebt.
Heute beginne ich einen kleinen Mehrteiler zum Thema die “Zukunft vorhersagen, das Vergangene lesen”. Ein Thema, welches nicht nur mich persönlich gerade in meinem Lebenslaufwirrwarr besonders beschäftigt, sondern auch eines mit einer gewissen gesellschaftlichen Relevanz.
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